Schlagwort: Wave

Patrick Watson

Patrick Watson – Wave

Die Art und Weise, wie sich Patrick Watson seiner Musik annähert, verzaubert immer wieder aufs Neue. Fragile Ansätze, gefühlvoll klassische Instrumentierung und brachliegende Emotionen begleiten den Chamber-Pop des 40jährigen Kanadiers. Seit dem letzten Album sind ungewöhnlich lange viereinhalb Jahre ins Land gezogen. Watsons Schlagzeuger verließ die Band, seine Mutter starb und seine Beziehung ging in die Brüche. Es war wie eine überdimensionale Welle, die ihn immer wieder umwarf. Diese „Wave“ versucht sich nun aus seelischen Untiefen herauszuziehen und zurück zum Glück zu finden.

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Compact Space – Nameless

80er-lastiger Elektropop ist zur Zeit wieder mächtig angesagt. Dementsprechend nimmt die Anzahl der Veröffentlichungen in diesem Bereich dieser Tage beständig zu. Mit Bands wie Hurts und Mirrors, oder auch Insidertips wie Zynic und The Domino State haben einige Newcomer auf sich aufmerksam machen und sich in eine Liga mit Veteranen wie Mesh platzieren können. Compact Space gehören quasi zu beiden Kategorien, denn einerseits existiert die Band erst wenigen Jahren, doch zwei der Bandmitglieder des Trios bewegen sich schon seit Jahren in der Szene – Christian Eigner, welcher seit Ende der 90er Jahre als Tour-Schlagzeuger für Depeche Mode fungiert, und Daryl Bamonte, der schon für The Cure tätig. Sänger Florian Kraemmer ist dagegen ein zur Zeit noch unbeschriebenes Blatt.

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Neon Trees – Habits

Zur rechten Zeit am rechten Ort: Während sich die Killers mehr und mehr gen Pop verabschieden und ihr Frontmann Brandon Flowers in einem belanglosen Solowerk ersäuft, treten Neon Trees auf den Plan. Das US-Quartett zockt für einen glammigen Retrosound mit Rock-Schlagseite, der stark an die ersten beiden Platten besagter Herren erinnert. Kein Wunder, dass neben Mark Hoppus (Blink 182) Killers-Drummer Ronnie Vannucci zu ihren prominenten Fans zählt. Das Debütalbum „Habits“ macht es einem aber auch verdammt leicht.

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The Vaccines – What Did You Expect From The Vaccines?

Nach wie vor sucht man sie, die Retter der Rockmusik. Kein anderes Genre wurde so oft ‚reanimiert‘, wobei man sich gerne fragen darf, ob es denn jemals tot war. Nun also The Vaccines aus London, die sich – dem Hype sei Dank – in ein gemachtes Bett legen konnten. Die Erwartungen an ihr Debüt „What Did You Expect From The Vaccines?“ sind übermenschlich hoch. Sind sie etwa die neuen Strokes, wo die alten alles andere als unter der Erde liegen, oder steckt hinter den großen Vorankündigungen bloß heiße Luft?

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Neon Trees – Animal

So’n bisschen Rockshow geht ja immer, gerne retrolastig mit tanzenden Gitarren und ein wenig Sex im Text. Das verkauft ja, munkelt man. Entsprechend könnte „Animal“ von den Neon Trees hierzulande ein wenig abgehen. In der amerikanischen Heimat hat es für eine Top 20-Platzierung gereicht, die (digitalen) Verkäufe liegen im siebenstelligen Bereich. Außerdem hat man prominente Fans in Mark Hoppus (Blink 182) und Ronnie Vannucci (The Killers). Kann ja nichts schief gehen, oder?

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The Vaccines – Wreckin‘ Bar (Ra Ra Ra)

Sie tobt wieder, die britische ‚Hype‘-Presse. Grund sind vier Londoner, um die sich in den letzten Monaten sämtliche große Plattenfirmen gestritten haben und die man wohl auch auf der demnächst erscheinenden ‚BBC Sound of 2011′-Longlist finden wird. The Vaccines machen eigentlich nichts, was es nicht schon von The Jesus & The Mary Chain, den Black Lips oder den Ramones gegeben hat, doch das dafür richtig. Ihre erste Single „Wreckin‘ Bar (Ra Ra Ra)“ will auch so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen.

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Lloyd Cole – Writers Retreat!

Der Name Lloyd Cole wird wahrscheinlich nur eingefleischten 80er Jahre-Fans etwas sagen. Schließlich kam der gebürtige Engländer im Jahrzehnt des Siegeszugs der Wavemusik, des Tschernobyl-Unglücks und des Mauerfalls zusammen mit seiner damaligen Band, den Commotions, kurzzeitig auch über den Status eines Geheimtipps hinaus und landete in seinem Heimatland mit Songs wie „Perfect Skin“, „Brand New Friend“, „Lost Weekend“ oder auch „Jennifer She Said“ sogar kleinere Hits. Ende der 80er löste sich die Band auf, doch Lloyd Cole ließ sich nicht beirren und machte solo weiter, wenn auch leider deutlich weniger erfolgreich als mit Bandunterstützung.

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Donots – The Long Way Home

Eigentlich hatte man die Donots längst als altbackene Pop-Punk-Veteranen mit Twisted Sister-Fetisch abgetan. Umso heftiger war das musikalische Beben, das „Coma Chameleon“ auslöste. Rockig, abwechslungsreich, hymnisch und erwachsen – „Stop The Clocks“ hallt immer noch nach. Angekommen sind die Münsteraner Labelbesitzer aber noch lange nicht, was auch der Titel ihres neuen Albums „The Long Way Home“ auszudrücken versucht.

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Sono – Plus

Mit gemischen Gefühlen wurde das letzte Sono-Album „Panoramic View“ aufgenommen. Sehr songorientiert, deutlich eingängiger, dem elektronisch-poppigen Mainstream stärker zugewandt. „Plus“ hingegen könnte es allen recht machen – überraschend clubbige Tracks, die für Sono typische Melancholie und der Electronica- / Wave-Scheideweg drängt die Hamburger in Richtung Optimum.

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La Roux – La Roux

Auch wenn Elly Jackson die 80s selbst kaum miterlebt hat, weiß sie die Musik dieser Ära als reinen, unverfälschten Pop zu schätzen. Gemeinsam mit Ben Langmaid bringt sie als La Roux die Klänge von Gary Numan, Depeche Mode und den Eurythmics zurück. Mit einer UK-Nummer-Eins im Gepäck erscheint das Debütalbum „La Roux“ nun auch hierzulande.

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