Schlagwort: Thrash Metal

Testament – True American Hate

Auch wenn sie es nicht in die Riege der Big Four geschafft haben, setzten Testament gerade mit ihren ersten drei Alben „The Legacy“, „The New Order“ und „Practice What You Preach“ kräftige Ausrufezeichen im breiten Bay Area Thrash-Feld. Nach einer neun Jahre andauernden Veröffentlichungspause, in die unter anderem die Krebserkrankungen von Frontmann Chuck Billy fiel, feierten die US-Amerikaner 2008 mit „The Formation Of Damnation“ ein furioses Studio-Comeback. Am 27. Juli soll „Dark Roots Of Earth“, das sich unter anderem mit apokalyptischen Maya-Weisheiten auseinandersetzt, an dessen Erfolg anknüpfen. Nimmt man die erste Single „True American Hate“ als Maßstab, dürfte dies auch problemlos gelingen.

Weiterlesen

Havok – Point Of No Return

Gerade bei Metal-Bands ist Havok ein häufiger Bandname – siehe die Death Metal-Band aus Deutschland oder die schwedischen Melancholiker, die 2009 mit „Being And Nothingness“ debütierten. Ebenfalls nicht zu verachten: Havok aus Denver, Colorado, die vergangenes Jahr mit ihrem zweiten Album „Time Is Up“ einen lupenreinen Old School Thrash-Leckerbissen ablieferten. Kaum hat man die gemeinsame US-Tour mit Sepultura, Krisiun und Death Angel abgeschlossen, ist man auch schon gemeinsam mit 3 Inches Of Blood in Europa unterwegs. Mit im Gepäck: die neue EP „Point Of No Return“.

Weiterlesen

Lamb Of God – Resolution

Das Metal-Jahr 2012 beginnt mit einem waschechten Arschtritt. Lamb Of God haben sich mittlerweile fest etabliert in einer Grauzone zwischen Thrash und Groove Metal, was man auch an den nackten Zahlen sehen kann: Das letzte Album „Wrath“ schaffte es auf die #2 in den USA (#80 in Deutschland – erstmalige Chartplatzierung!) und brachte dem Quintett aus Richmond, Virginia zwei Grammy-Nominierungen sowie eine Tour mit Metallica ein. Nach der Best-of-Box „Hourglass“ aus dem Jahr 2010 gibt es nun wieder frisches Material. Auf „Resolution“, dem mittlerweile siebten Studioalbum, zeigen sich Randy Blythe und Mannschaft gewohnt angepisst, entdecken dabei aber schrittweise ihre Dynamik und einen latenten Hang zu musikalischem Psychoterror.

Weiterlesen

Metallica – Beyond Magnetic

Mit vier Konzerten vor Mitgliedern des offiziellen Fanclubs begingen Metallica vergangene Woche ihr 30jähriges Jubiläum. Neben Live-Premieren („To Live Is To Die“) und selten gespielten Klassikern („…And Justice For All“) waren Gäste wie Ozzy Osbourne, Rob Halford, Lou Reed und vier Fünftel von Mercyful Fate auf der Bühne zu sehen. Auch sämtliche (Ur-)Mitglieder der Band wurden zu den James eingeladen, unter anderem Megadeth-Mastermind Dave Mustaine – nach der jahrzehntelangen Medien-Fehde eine kleine Sensation. An jedem der vier Abende gab es einen Outtake der Sessions zum letzten Album „Death Magnetic“ in exklusiven Premieren zu hören. Die dazugehörigen Rough Mixes sind nun auch in EP-Form erhältlich: „Beyond Magnetic“.

Weiterlesen

Machine Head – Unto The Locust

Die illustre Karriere der US-Thrasher Machine Head wird vor allem an zwei epischen Alben festgemacht: ihr Debüt „Burn My Eyes“ und ihr bislang letztes, 2007 erschienenes Werk „The Blackening“ mit epischen, überlangen Songs und dem Beweis, das man auch nach 15 Jahren on the road immer noch überlebensgroße Songs schreiben kann. „Unto The Locust“ kommt nun die unbequeme Aufgabe des Follow-Ups auf eines der besten Metal-Alben des vergangenen Jahrzehnts zu. Aber aufgepasst: Wo man im Normalfall eigentlich nur verlieren kann, basteln Machine Head ein weiteres Überalbum mit sieben packenden, abwechslungsreichen Songs und kleineren, durchaus überraschenden Experimenten.

Weiterlesen

Anthrax – Fight ‚Em ‚Till You Can’t

Was sich bei den Thrash Metal-Legenden Anthrax in den letzten Jahren abgespielt hat, spottet jeder Beschreibung. Für eine Reunion mit Joey Belladonna, Sänger in den 80ern, wurde John Bush mehr oder minder aus der Band komplimentiert. Für das neue Album „Worship Music“ sollte der bislang unbekannte Dan Nelson am Mikro stehen, der vor einem Konzert unter dubiosen Gründen gefeuert wurde. Bush war kurze Zeit mit an Bord, man konnte sich jedoch nicht auf eine längere Zusammenarbeit einigen. Der aktuelle Sänger? Joey Belladonna. Hätte man auch viel einfacher können. Besagtes „Worship Music“ erscheint mit ordentlicher Verzögerung am 13. September – das erste reguläre Studioalbum seit acht Jahren. Der Teaser „Fight ‚Em ‚Till You Can’t“ lässt hoffen.

Weiterlesen

Trivium – In Waves

Wenn man von Bands spricht, die über die nächsten Jahre im Metalbereich den Status von Top-Draws einnehmen könnten, der mit Metallica, Slayer und Iron Maiden auch nur annähernd vergleichbar ist, fällt mittlerweile auch der Name Trivium immer häufiger. Das Quartett um das einzige verbliebene Gründungsmitglied Matt Heafy – Drummer Travis Smith wurde im vergangenen Jahr gegangen hat sich über vier Alben hinweg in die Modern Metal-Speerspitze gespielt. „In Waves“ setzt nun den auf dem Vorgänger „Shogun“ eingeschlagenen Weg konsequent fort.

Weiterlesen

Nervecell – Psychogenocide

Mit Schweden assoziiert man knüppelharten Todesstahl, mit Norwegen Black Metal, mit der US-amerikanischen Bay Area die Urväter des Thrash Metal. Aber Dubai? Harte Musik in den Vereinigten Arabischen Emiraten? Was wie ein Paradoxum klingt, ist mit Nervecell Realität geworden. Exotenbonus hin oder her – „Preaching Venom“ war ein amtlicher Death- / Thrash-Nackenschlag, die dazugehörige Tour ein absoluter Erfolg. Verständlicherweise wird dem Nachfolger „Psychogenocide“ nun deutlich erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Sorgen muss man sich um das live-erprobte Trio aber nicht machen – Nervecell wachsen mit ihren Aufgaben.

Weiterlesen

Violent Evolution – Die Geschichte von Kreator

Sie waren ganz oben, ganz unten und sind jetzt wieder zurück auf dem Thrash-Olymp: Kreator, die Rifflegenden aus Altenessen. In ihrer über ein Vierteljahrhundert andauernden Geschichten haben Mille Petrozza, Ventor und sämtliche Mitstreiter der verschiedenen Kreator-Inkarnationen sämtliche Höhen und Tiefen durchlebt, Krisen erfolgreich gemeistert. Zeit für einen Rückblick, wa? Nein, nicht etwa ein Greatest Hits-Album – das können ja alle. Ab sofort steht die Bandbiographie „Violent Evolution – Die Geschichte von Kreator“ in den Läden.

Weiterlesen

Darkest Hour – The Human Romance

Im 16 Jahr ihres Bestehens sind Darkest Hour immer noch wütend. Mittlerweile in Europa bei Century Media untergekommen, sind sie vielleicht etwas melodischer und eingängiger geworden, lassen den typischen Punch der zwischen Melodic Death / Thrash und Metalcore aber keineswegs vermissen. „The Human Romance“ schreit förmlich nach Metal-Radio und großen Live-Hymnen, vergisst aber auch auf kleinere Überraschungen nicht.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?