Schlagwort: Techno

Elektro Guzzi – Polybrass

Wenn sich Elektro Guzzi mit technoiden Klängen auseinandersetzen, dann klingt das immer ein wenig anders. Auf der Bühne kommen weder Loops noch Computer zum Einsatz, die drei Musiker bilden mit Gitarre, Bass und Drums ihre eigene Maschine. Seit der EP „Parade“ helfen nun auch drei Posaunisten bei den Wienern aus. Ihre Instrumente spielen sie allerdings keineswegs konventionell. Auf „Polybrass“ wirken sie durch konsequente Herauslösung aus ihrer ursprünglichen Rolle wie ein oszillierender Synthesizer.

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Justice – Woman Worldwide

Das französische Duo Justice verbrachte ein ganzes Jahr auf den Bühnen der Welt. Wo andere Electro-Größen lieblos auf ein paar Knöpfchen herumdrücken und ihre Show vom Band abspielen, lassen Gaspard Augé und Xavier de Rosnay die Tracks leben und atmen. Diesen konstanten Veränderungen bekannter Songs tragen sie nun Rechnung. Unterwegs nahmen sie ihre neuen Versionen bereits auf und spielten diese nun neu ein. Somit ist „Woman Worldwide“ ein Fast-Live-Album, letztlich aber ein Studio-Werk, Compilation und Mixtape zugleich.

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Makeness – Loud Patterns

Nach serienweise Singles, EPs und anderen Kleinformaten widmet sich Makeness nun endlich einem Debütalbum. Hinter diesem ominösen Pseudonym steckt der schottische Produzent Kyle Molleson, der vor Jahren nach Leeds ging, um seine an traditionellen House-, Techno- und Detroit-Sounds angelehnten Produktionen an ein breiteres Publikum zu bringen. Die Allrounder von Secretly Canadian schlugen zu und präsentieren den Full-Length-Einstand „Loud Patterns“.

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Joe Goddard – Electric Lines

Wenn er nicht gerade mit Hot Chip durch die Welt tourt, verdingt sich Joe Goddard vornehmlich als Produzent und Remixer mit seinem Kellerstudio in Shoreditch als abgeschottete Homebase. Nach diversen Kleinformaten erscheint nun sein erst zweites Soloalbum – und der Erstling „Harvest Festival“ hat bereits acht Jahre auf dem Buckel. Umgeben von jungen Talenten und alten Bekannten, stürzt sich der Brite nun auf verträumte und pumpende Techno- und House-Weisheiten unter dem Banner „Electric Lines“.

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Elektro Guzzi – Parade

Elektro Guzzi sind so etwas wie eine elektronische Urgewalt. Für ihren technoiden Sound verwenden die drei Österreicher vornehmlich akustische und analoge Instrumente und liefern damit eine faszinierende Alternative zu gängigen Clubtönen. Nur drei Monate nach ihrem aktuellen Album „Clones“ erscheint bereits eine brandneue EP. Mit „Parade“ feiern die Wiener Einstand bei Denovali Records und lassen zudem ein neues Instrument Einzug in ihren Soundmix halten.

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Doomsquad – Total Time

Mit diesem Namen müsste man eigentlich dicken, finsteren Metal machen. Doomsquad aus Toronto bewegen sich hingegen in ganz anderen Gefilden und packen psychedelische, elektronische Klänge mit avantgardistischer Note aus. Zig weitere Stilrichtungen schwingen hier ebenso mit und so entwickelt sich „Total Time“, das zweite Album des Trios, zu einer gleichermaßen einlullenden wie aufwühlenden Reise durch Klang und Zeit.

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Underworld – Barbara Barbara, We Face A Shining Future

Die besondere musikalische Beziehung von Karl Hyde und Rick Smith dauert mittlerweile dreieinhalb Jahrzehnte an, die sie weitestgehend mit Underworld und einer kompletten Reformierung jener Klänge, die allgemein als Techno, Rave und Electro bezeichnet werden, verbrachten. Das letzte reguläre Studioalbum „Barking“, eine Kollaboration mit verschiedensten Produzenten, hat bereits fünfeinhalb Jahre auf dem Buckel. Auf „Barbara Barbara, We Face A Shining Future“ konzentrieren sich Hyde und Smith wieder weitestgehend auf sich selbst.

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Leftfield – Alternative Light Source

Die alte britische Techno-Garde lässt sich nicht unterkriegen: Orbital taten sich für ein letztes großes Hurra zusammen, The Prodigy rocken aktuell wieder Charts und Clubs, The Chemical Brothers veröffentlichen im Sommer ein neues Album und Underworld waren sowieso nie weg. Nun geben auch die Pioniere Leftfield ihr Studio-Comeback. Zwar ist Neil Barnes mittlerweile alleine unterwegs, für „Alternative Light Source“, das erste Album seit „Rhythm And Stealth“ 1999, hat es dennoch gereicht.

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The Prodigy – The Day Is My Enemy

The Prodigy sind wütend. Besonders Liam Howlett ist über den gegenwärtigen Stand der DJ-Kultur empört und sieht vor allem Plattendreher, die abends ihren USB-Stick einstecken, um für den Rest des Abends möglichst cool aussehen und grenzdebil ins Publikum winken zu können. Entsprechend wütend fällt das neue Album „The Day Is My Enemy“, der direkte Nachfolger des vor sechs Jahren gelandeten „Invaders Must Die“, aus. Die einstigen Rave-Magnaten zieht es endgültig gen Nacht und elektronische Organik.

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Kiasmos – Kiasmos

Die überaus umtriebigen Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen ließen ihre verschiedenen Solo-Aktivitäten und weiteren Projekte ruhen, um sich voll und ganz auf die gemeinsame Electro-Spielwiese Kiasmos zu konzentrieren. Was sich bereits auf der gemeinsamen EP „Thrown“ angedeutet hatte, wird nun auf dem eponymen Full-Length-Debüt verdichtet: smarte Electronica, ein wenig Techno und weitläufige, unwahrscheinlich entspannte Klangflächen zwischen Chicane und Underworld.

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