Schlagwort: Synthie Pop

Kid Kasio & The Sanfernando Sound – Letters Of Love

Liebhaber der 80er Jahre-Revival-Welle werden an Kid Kasio, bürgerlich Nathan Cooper, kaum vorbeigekommen sein. Das 2012 veröffentlichte Debütalbum „Kasiotone“ des ehemaligen The Modern-Mitglieds hat sich mit der Zeit zu einem echten Szene-Geheimtipp entwickelt und überzeugt mit Synthie-Ohrwürmern wie „Telephone Line“ und „Not For Turning“ auch kritische Hörer. Seitdem war es zwar etwas stiller um den Briten geworden, doch jetzt meldet er sich mit seiner neuen Single „Letters Of Love“ umso fulminanter zurück.

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Newmen – Rush Hush

Die fünf Herren hinter Newmen kennen sich bereits seit mehreren Jahren, fanden sich aber erst 2012 in Frankfurt am Main zusammen, um gemeinsam Musik zu machen – und die ist, wie man im Englischen so schön sagt, ‚all over the place‘. Auf „Rush Hush“ treffen Synthesizer, 60s-Rock-Gitarren, semi-elektronische Klangflächen und technoide Drumpattern aufeinander für eine Platte, die den klassischen Indie Pop/Rock-Duktus mit schelmisch-anzüglichem Funk und ausladenden, geradezu krautig-poppigen Instrumentals vermengt.

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Johnny Hates Jazz – Lighthouse

Wer sich gegen Ende der 80er für Charts-Musik interessierte, der wird auch an Johnny Hates Jazz nicht vorbeigekommen sein. Das britische Popmusik-Quartett war eigentlich ein klassischer Fall von „zu spät dran“. Ihr klassischer New Romantic-Sound war eher Mitte der 80er Jahre angesagt, politische Texte wie der von „I Don’t Want To Be A Hero“ waren zu Beginn des Jahrzehnts in. Dennoch war die Band extrem erfolgreich und einige ihrer Hits, z.B. „Shattered Dreams“, laufen noch heute regelmäßig im Radio. Johnny Hates Jazz sind seit ihrer Reunion im Jahr 2007 (Urmitglied Clark Datchler ist seit 2009 wieder mit an Bord) aber nicht nur ein Teil der musikalischen Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart. 2013 erschien das Comeback-Album „Magnetized“, „Lighthouse“ ist bereits die zweite Auskopplung.

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!!! – And Anyway It’s Christmas

Der zweite Adventsonntag ist noch nicht einmal erreicht, schon hat man sie satt, die üblichen Weihnachtslieder, die bereits seit mindestens (mindestens!) einem Monat durchs Radio gejagt werden, in Einkaufszentren und Liften zu hören sind. Wie gut, dass es gelegentlich Alternativen gibt: !!! (gesprochen: chk chk chk) sind in sich bereits eine Alternative. Das Dance-Punk-Sextett aus Sacramento, Kalifornien macht bevorzugt alles anders, landet sperrige Indie-Hits mit konfusen Titeln wie „Hello? Is This Thing On?“ und „Me And Giuliani Down By The School Yard (A True Story)“, und versteht außerdem Spaß. Anders lässt sich „THR!!!ER“, der Titel ihres fünften Albums, kaum erklären. Einen Weihnachtssong haben die US-Amerikaner nun auch geschrieben, der, wie nicht anders zu erwarten war, so gar nicht festlich klingt: „And Anyway It’s Christmas“.

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Boxed In – All Your Love Is Gone

Der Moshi Moshi Singles Club geht in eine weitere Runde. Über diese Institution erlaubt das kleine aber feine Indie-Label Moshi Moshi vornehmlich neuen Bands erste Veröffentlichungen – ein erlesener Kreis, zu dem neben Teleman nun auch Boxed In zählt. Hinter diesem Projekt, benannt nach einem Gemälde von Francis Bacon, steckt Oli Bayston, den man vielleicht als ehemaliges Mitglied der weniger erfolgreichen Indie-Rocker Keith kennt. Unter anderem soll er auch schon mit Lianne La Havas und Lily Allen gearbeitet haben. Als Boxed In, live von Drummer Liam Hutton und Bassist Mark Nicholls unterstützt, versucht er sich nun an Synthi-Pop. Erster Release: „All Your Love Is Gone“.

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Pet Shop Boys feat. Example – Thursday

Kaum eine Band ist so zeitlos wie die Pet Shop Boys. Neil Tennant und Chris Lowe gehören zu den Wenigen, die immer noch wie in den 80ern klingen dürfen, ohne dabei altbacken zu wirken. Etwaige Ausflüge in die Moderne sorgen zwangsläufig für Diskussionen, was wohl auch für diese Single gelten wird. Dabei passt die Idee von „Thursday“ prima zu „Electric“, dem aktuellen, zwölften Studioalbum des Duos, das gleichermaßen klassisch, tanzbar, ausufernd und dabei doch zeitgenössisch klingt. Für diese dritte Auskopplung hat man sich tatsächlich den mit einem Brit Award ausgezeichneten Sänger und Rapper Example ins Boot geholt.

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Depeche Mode – Should Be Higher

Depeche Mode können veröffentlichen, was sie wollen – der Erfolg ist ihnen sicher. Das mittlerweile 13. Studioalbum „Delta Machine“, eine der stärksten Band-Platten des neuen Jahrtausends, schaffte es aus dem Stand an die Spitze der Charts und hält sich bereits seit einem halben Jahr in den Top 100. Nach zwei durchaus erfolgreichen Singles und einer viel umjubelten Tour veröffentlicht man – kurz bevor es in Richtung Nordamerika geht – die bereits dritte Auskopplung „Should Be Higher“.

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Haerts – Hemiplegia

Majordeal für die erste Single, das klingt erst einmal nach gewaltigen Vorschusslorbeeren. Dabei agieren die New Yorker Haerts, bestehend aus Mitgliedern aus Deutschland, Großbritannien und den USA, noch vornehmlich in der Blogosphäre, backen kleine Brötchen und durften zuletzt für Washed Out eröffnen. Musikalisch bietet das Quintett sympathischen Synthi-Pop, mal betont entspannt, mal hibbelig nervös. Nach besagter Single – „Wings“ erschien im April – wird nun die dazugehörige EP „Hemiplegia“ nachgereicht.

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Torul – The Fall

Seit einigen Jahren unterwegs, ist Torul bislang eher Insidern bekannt. Das slowenische Trio um den namengebenden Songwriter und Produzent verdiente sich 2010 mit dem Album „Dark Matters“ und einem Sound am Scheideweg von düsterem Electro- bzw. Synth-Pop und EBM erste Meriten. Der Nachfolger „Tonight We Dream Fiercly“ erschien im Frühjahr und bringt nun eine weitere Auskopplung mit sich. „The Fall“ erscheint als limitierte EP in einer neuen Version sowie mit ausreichend Bonus-Material ausgestattet.

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Parov Stelar feat. Marvin Gaye – Keep On Dancing

Mit einem Major-Vertrag in der Tasche, erreicht Parov Stelar nun endlich jenes große Publikum, das dem mehrfachen Amadeus-Preisträger auch zusteht. Für den Nachfolger zu seiner großartigen Electro Swing-Platte „The Princess“ widmet sich der Linzer der Kunst des Samplens. Auf dem am 4. Oktober erscheinenden „The Art Of Sampling“ vereint Parov Stelar altes und neues Material, das sich um eben jene Thematik dreht. Für die erste Single „Keep On Dancing“ konnte der Österreicher eine seiner Lieblingsstimmen in neue Gewänder hüllen.

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