Schlagwort: Stoner Rock

Ghostmaker – Buzz

Das Mini-Album nach dem Mini-Album ist zugleich das Mini-Album vor dem Mini-Album. Was nach einem Albtraum aus den Untiefen des Konfuzianismus klingt, umschreibt die Release-Politik von Ghostmaker. Als vergangenen Juni ihr erstes Halb-Album „Aloha From The Dark Shore“ erschien, wurde eine volle Platte, die eigentlich zuvor aufgenommen wurde, für die zweite Jahreshälfte ankündigt. Letztlich ist es Februar 2018 geworden, und dann ist „Buzz“ auch noch das zweite Kapitel einer Mini-Album-Serie. Klingt verwirrend? Eine bärenstarke halbe Stunde Rock mit Ecken und Kanten entschädigt für den Gehirnschwurbel.

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Weedpecker – III

Wenn man ehrlich ist, hört man Weedpecker ihre Heimatstadt Warschau so überhaupt nicht an. Das polnische Quartett spielt sich bevorzugt zwischen Fuzz und Psychedelic in einen Art Gitarrenrausch, geschickt auf ein Stoner-Korsett gespannt und auf ellenlange, jam-lastige Arrangements umgemünzt. „III“ konzentriert sich auf Atmosphäre und dicke Klanglandschaften. Der Gesang ist hier nur eines von vielen Instrumenten.

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Monkey Fist – Infinite Monkey

Wüstes Kargland, britischer Proto-Riffwahnsinn, proggige Sinnsuche und noch viel mehr: Hinter Monkey Fist steckt die eierlegende Wollmilchsau in Bandform. Bevor das Ende 2014 in Bremen gegründete Quintett allerdings seine heutige Form fand, wollten gewisse Komplikationen überwunden werden. Alles Schnee von gestern, denn pünktlich zu den Aufnahmen stand das heutige Line-up, das mit „Infinite Monkey“ nun ein mächtiges Debüt vom Stapel lässt.

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Kalamahara – Greener Fields

Drei Sänger, drei Instrumente, drei Persönlichkeiten – das Power-Trio Kalamahara aus Leipzig und Hamburg setzt zum erneuten Landeanflug an. Musikalisch hörbar gereift, unter anderem nach gemeinsamen Gigs mit RoToR, Coogans Bluff und The Flying Eyes, steht nun ein neues Album zwischen Psychedelic Rock, Stoner und einem Hauch Kraut an. „Greener Fields“ übt sich einmal mehr in ausladenden Songideen und durchweg hypnotisierenden Jams.

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The Flying Eyes – Burning Of The Season

Die „Leave It All Behind Sessions“ waren ja eine nette Sache, aber so ein richtiges reguläres Studioalbum, das kommt gleich noch viel besser. The Flying Eyes ließen sich ausnahmsweise ein wenig Zeit, waren aber keineswegs untätig. Unzählige Touren in Nord- und Südamerika sowie der eine oder andere Abstecher nach Europa standen auf dem Programm. Den nunmehrigen eigentlichen Nachfolger zu „Lowlands“ nahm das Quartett in Brasilien auf. Was auch immer in der Luft lag, „Burning Of The Season“ profitiert ungemein davon.

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Black Lung vs. Nap – Split 12″

Weggefährten, Tour-Genossen, Labelmates – die Wege von Black Lung und Nap kreuzen sich immer wieder. Nun wagen das einstige Nebenprojekt der Flying Eyes und die Newcomer aus Oldenburg den gemeinsamen Schritt zum musikalischen Traualtar mit einer Split 12″. Drei Songs pro Seite und Band, Wendecover, sympathisch limitierte Auflage und dazu kleinere musikalische Überraschungen – da darf und soll, nein, muss man unbedingt ein Ohr riskieren.

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Dead Heavens – Whatever Witch You Are

Die äußerst umtriebige Hardcore-, Rock- und Alternative-Ikone Walter Schreifels hat – wieder einmal – ein neues Projekt am Start. Dead Heavens nahmen ihren Ursprung als Schreifels‘ Backing-Band auf Solo-Tour, äußerst namhaft mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von Cults, Walking Concert und White Zombie besetzt. Nach mehreren Kleinformaten setzt es nun das Debütalbum „Whatever Witch You Are“ – eine komplexe Auseinandersetzung mit Blues, Stoner, Rock’n’Roll und Psychedelic.

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Millionaire – Sciencing

In den späten 90er Jahren und frühen 2000ern war Tim Vanhamel das Poster Child der belgischen Rockszene. Evil Superstars, dEUS, Millionaire und ein Abstecher über den großen Teich zu den Eagles Of Death Metal standen auf dem Programm. Im letzten Jahrzehnt tendierte sein Output, abgesehen von einer Solo-Platte und ein paar Gastauftritten, jedoch gegen Null. Zwölf Jahre nach „Paradisiac“ reaktiviert er nun Millionaire. Das neue, dritte Studioalbum „Sciencing“ nahm er binnen zwei Monaten in Costa Rica auf. Vanhamels Showcase-Projekt zeigt sich zugleich von vertrauter und neuer Seite.

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Sons Of Morpheus – Nemesis

Gevatter Rock gibt sich ein mächtiges Stelldichein und Sons Of Morpheus sind seine willfährigen Sklaven. Das Power-Trio verbindet Psych, Stoner, Blues und Hard Rock mit der nötigen Portion Freigeistigkeit und Spielfreude. Zweieinhalb Jahre nach ihrem eponymen Debüt melden sich die Schweizer endlich wieder auf Platte zurück und zeigen sich energischer denn je. Zugleich tritt „Nemesis“ den Beweis an, dass man an reihenweise vertraute Bands und Sounds erinnern kann, deswegen aber noch lange kein müder Abklatsch sein muss.

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Pontiak – Dialectic Of Ignorance

Im Vergleich zu ihren ersten, äußerst umtriebigen Jahren ließen es Pontiak zuletzt vergleichsweise ruhig angehen. Die drei Carney-Brüder Van, Jennings und Lain gingen unter die Bierbrauer und richteten sich während den Arbeiten an ihrer neuen Platte sogar eine eigene Brauerei auf ihrer Farm in den Blue Ridge Mountains ein. Für Van Carney sind Musik und Brauerei gleichermaßen kreative Prozesse, die einen überallhin tragen können. Zu „Dialectic Of Ignorance“, dem neuen Studioalbum, gibt es nun also ein herzhaftes Prost mit auf den Weg.

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