Schlagwort: Soul

Jono McCleery – Pagodes

Vier Jahre sind mittlerweile seit Jono McCleerys letztem Album „There Is“ vergangen. Untätigkeit kann man dem Briten aber keinesfalls vorwerfen, schließlich lieh er in den Zwischenzeit mehreren Projekten, darunter Portico und Menace Beach, seine Stimme. Auf „Pagodes“, das in Zusammenarbeit mit dem weit über die Landesgrenzen bekannten Londoner Plattenladen IF Music erscheint, erweitert er sein elektronisches, beseeltes Singer/Songwriter-Spektrum nun um eine gesunde Portion Jazz und Miles Davis.

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Years & Years – Communion

50 Cent, Keane, Adele, Ellie Goulding, Jessie J und Sam Smith. Sie alle waren einmal Platz 1 der berühmt berüchtigten „BBC Sound of…“-Liste und sie alle erfüllten, was die vielen britischen Kritiker, Blogger und Musikkenner von ihnen erwarteten – den Ton angeben im Musikbusiness. Und auch diesmal scheinen die Briten ihren Kaffeesatz bzw. ihre Teeblätter richtig gelesen zu haben, denn das Elektro-Soul-Trio Years & Years schickt sich an, auch in Realität „the Sound of 2015“ zu werden. Mit „King“ konnten Sänger Olly Alexander und seine Soundbastler Emre Turkmen und Michael Goldsworthy im UK bereits ihren ersten Nummer-1-Hit feiern. Der Erfolg schwappte auch nach Deutschland. Nun soll das Debütalbum „Communion“ genauso durch die Decke gehen wie die Lead-Single.

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Leon Bridges – Coming Home

Leon Bridges gilt als neuer Stern am Soul-Himmel, der mit seiner weichen Stimme und abwechslungsreichen Songs den Geist der Frühzeit dieses Genres einfängt. Dabei dauerte es eine ganze Weile, bis der US-Amerikaner seine Stimme gefunden hatte. Nach RnB-Experimenten und einem Tanz-Studium entdeckte er sie schließlich bei Keyboard-Experimenten mit Moll-Akkorden. Der Rest ist mittlerweile, wie es so schön heißt, Geschichte, die zum Hier und Jetzt führt: das Debütalbum „Coming Home“ mit Major-Unterstützung im Rücken.

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Algiers – Algiers

Als Franklin James Fisher zu den von Post-Punk-Idealen beeinflussten Ryan Mahan und Lee Tesche stieß, infizierte er seine Mitstreiter mit dem Gospel-Virus. Aus dem folgenden Dialog entsprang mit Algiers eine Band, die – nicht nur für Atlanta – untypischer kaum sein könnte. Gospel und Soul treffen auf Post Punk, Industrial, No Wave und politisch motivierte Texte. Das Ergebnis: ein gleichermaßen sperriges wie überwältigend faszinierendes, rastloses Debütalbum, schlicht „Algiers“ betitelt.

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Benjamin Clementine – At Least For Now

Als der heute 26jährige Sänger, Songwriter, Pianist und Poet Benjamin Clementine in seiner Geburtsstadt London keine Zukunft für sich sah, wagte er sich vor fünf Jahren mit einem One-Way-Ticket nach Paris und sicherte sich sein Einkommen, indem er in der Métro Coversongs zum Besten gab. Dabei wurde er entdeckt, mit einem Plattenvertrag ausgestattet und seither von Show zu Show gereicht. Auf zwei EPs folgt nun das Debütalbum „At Least For Now“, eine komplexe Wundertat zwischen Jazz, Soul, klassischer Musik, Singer/Songwriter, Pop und bluesiger Schwere.

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Stefanie Heinzmann – Chance Of Rain

Drei Jahre scheint ihr neuer Rhythmus zu sein: So viel Zeit nahm sich die Schweizerin Stefanie Heinzmann bereits für ihr grandioses drittes Album und so viele Jahre liegen seit dem bereits zurück. Anfang des Jahres gab es mit einem Musikvideo zu „Stranger In This World“ bereits einen etwas ruhigeren Vorgeschmack auf das neue Album „Chance Of Rain“. Mit „In The End“, der eigentlichen Lead-Single, wirft Heinzmann jedoch wieder alles nach vorne und erklomm bereits die Top 25 der deutschen Singlecharts.

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Nneka – My Fairy Tales

Das weltweit bekannte und vielfach gesamplete „Heartbeat“ mag zwar eine andere Sprache sprechen, doch Nneka ist mehr als „bloß“ Musik. In den dreieinhalb Jahren seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Soul Is Heavy“ war die 33jährige kreuz und quer über den Globus unterwegs – musikalisch wie karikativ. Zu den Highlights zählen ebenso ein Auftritt im legendären New Yorker Apollo Theater sowie ein Jury-Platz bei „Nigerian Idol“ wie auch Arbeiten mit verschiedenen, vornehmlich in Afrika operierenden Wohltätigkeitsorganisationen. Nnekas erste Independent-Platte „My Fairy Tales“ wurde hörbar von letzterem Faktor beeinflusst.

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Aretha Franklin – Sings The Great Diva Classics

Wenn man keine neuen Ideen hat, bringt man einfach ein ‚Greatest Hits‘-Album oder eine Cover Platte – eine Faustregel, die auf Aretha Franklin nun wirklich nicht zutrifft. Die Queen of Soul hat sich mit ihren 72 Lenzen bereits knapp sechs Jahrzehnte im Musikgeschäft gehalten – stets frisch, stets aufregend, stets überraschend. Wenn die Franklin also klassische und zeitgenössische Songs legendärer Sängerinnen covern möchte, soll sie es tun. „Aretha Frankling Sings The Great Diva Classics“ überrascht – positiv wie negativ.

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Macy Gray – The Way

Vor 15 Jahren stieg Macy Gray mit „I Try“ in die deutschen Single-Charts ein und schickte zwei weltweit erfolgreiche Alben – „On How Life Is“ und „The ID“ – hinterher, bevor sie sich einen kleineren Flopp erlaubte und vermehrt zur großen Leinwand hingezogen fühlte. Seither backt die dreifache Mutter kommerziell kleinere Brötchen, zeigt sich musikalisch aber nach wie vor von ihrer Schokoladenseite. „The Way“ – ihr achtes Studioalbum, wenn man den Stevie Wonder-Tribute „Talking Book“ miteinrechnet – hat sämtliche Erfolgszutaten eben jener bestens verkauften Platten.

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PHOX – PHOX

In einer Stadt, wo ein „Fahr mit deinem Traktor zur Schule“-Tag zu den Highlights zählt, gibt es, so würde man meinen, wenig zu tun. Die Rede ist von Baraboo im Westen Wisconsins, Heimat von PHOX. Das Sextett kennt sich seit der Highschool, driftete zwischenzeitlich auseinander durch weiterführende Schulen und Jobs, bevor man sich letztlich doch wieder in der Heimat traf und gemeinsam ein Haus bezog. Hier wurde das Fundament zum eponymen Debütalbum gelegt und jener Sound kreiert, der Schubladendenker vor Rätsel stellt.

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