Schlagwort: Soft Rock

Alfie Templeman

Alfie Templeman – Radiosoul

Will Joseph Cook. Declan McKenna. Alfie Templeman. Aus Großbritannien kommen in letzter Zeit viele junge, talentierte Singer/Songwriter, die mit wachsender Begeisterung die imaginäre Grenze zwischen Pop und Rock mit starker Musik torpedieren und dabei mit jedem Release gefühlt wachsen. Erst vor zwei Jahren legte Templeman sein erstes komplettes Album „Mellow Moon“ vor, aufgenommen in einem mentalen und gesundheitlichen Ausnahmezustand, der ihn mehr oder minder an sein Zimmer kettete. Seither konnte sich der nunmehr 21jährige aus Bedfordshire freier bewegen und kreativ weiterentwickeln. Die Experimentierfreude hört man dem Zweitling „Radiosoul“ an.

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Harmless

Harmless – Springs Eternal

Mit 17 war Nacho Cano vor der weiten Indie-Blogwelt geradezu besessen und erkannte, das er auch selbst Musik machen könnte. Ein schwerer Einschnitt – Cano wurde wenige Jahre später auf seinem Radweg zur Arbeit von einem betrunkenen Autofahrer erfasst und lebensgefährlich verletzt – ließ den Optimismus erst einmal versiegen, unzählige Operationen rekonstruierten sein Gesicht und seine Wirbelsäule. Plötzliche erste Erfolge unter dem Künstlernamen Harmless – die Single „Swing Lynn“ konnte fast eine halbe Milliarde Streams einfahren – halfen beim Weg zurück. Nun steht mit „Springs Eternal“ ein erstes Album in den Startlöchern.

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Unknown Mortal Orchestra

Unknown Mortal Orchestra – V

Ein zweiwöchiger Aufenthalt in Palm Springs im Jahr 2019 inspirierte Ruban Nielson, den Mastermind hinter Unknown Mortal Orchestra, bis er sich dort ein Haus kaufte. In der Folgezeit pendelte er zwischen Kalifornien und Hawaii, fühlte sich vom Tour-Burnout und gesundheitlichen Beschwerden befreit, bis gesundheitliche Probleme seines hawaiianischen Onkels zum Umzug der restlichen Familie führten. Zwischen anfänglicher Unbeschwertheit und der bewusst gewordenen Sterblichkeit entstand neue Musik, gemeinsam mit den Kernmitgliedern Jacob Portrait und Kody Nielson eingespielt. „V“ entzieht sich erwartungsgemäß jeglicher Kategorisierung und verfügt dennoch über jene Vibes, die Unknown Mortal Orchestra so anziehend klingen lassen.

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Turnover

Turnover – Myself In The Way

Bis vor nicht allzu langer Zeit spielten Turnover im Schnitt 200 Konzerte pro Jahr. Damit war jedoch Anfang 2020 Schluss, und plötzlich änderte sich der Alltag der vier Musiker, die ihre Umgebung bewusster wahrnahmen, sich neuen Berufen und Berufungen widmeten. Nebenbei arbeitete man 18 Monate lang an einem Nachfolger für „Altogether“, ließ sich alle Zeit der Welt und versuchte stets das Positive in erzwungenen Veränderungen zu sehen. „Myself In The Way“ ist Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung zu gleichen Teilen, nach wie vor unfassbar smooth und charmant, aber auch etwas weltoffener.

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Dayglow

Dayglow – People In Motion

Die kleinen und definitiv mehr als feinen Indie- und Pop-Perlen von Sloan Struble ziehen weiterhin sympathische Kreise. „Harmony House“ holte vergangenes Jahr Freundlichkeit und Charme in eine zermürbende Welt, führte Dayglow auf Festival-Bühnen und zu Late-Night-Auftritten. Auch seine neue Platte schlägt in eine ähnlich positive Kerbe, will Konflikte und Dramen vermeiden, erkennt aber zugleich, dass nicht alles eitel Sonnenschein sein kann. „People In Motion“ strahlt Fröhlichkeit aus und erkennt dennoch Hindernisse hinter dem Regenbogen.

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Alfie Templeman

Alfie Templeman – Mellow Moon

Im Teenageralter tauchte Alfie Templeman mit seinen EPs gefühlt aus dem Nirgendwo auf und erzeugte sofort einen Mini-Hype um seine sympathischen Songs, die sich irgendwo zwischen Declan McKenna, Los Retros und Dayglow ein Plätzchen suchten. Die Pandemie setzte dem jungen Briten ordentlich zu, aufgrund einer Atemwegserkrankung musste er sich isolieren, hatte mit seiner mentalen Gesundheit zu kämpfen. Aus dem anfänglichen Versteckspiel wurden selbstbewusste neue Songs, die jetzt in einem ersten Album münden. „Mellow Moon“ bestätigt die Vorschusslorbeeren mit sympathischer Lässigkeit, die man einem 19jährigen eigentlich nicht zutrauen würde.

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Khruangbin & Leon Bridges

Khruangbin & Leon Bridges – Texas Moon

Die erste Zusammenkunft von Khruangbin und Leon Bridges war ein voller Erfolg: „Texas Sun“ festigte eine auf Tour entstandene Freundschaft in vier entspannten und zugleich mitreißenden Kapiteln, die den Sound beider Parteien maßgeblich beeinflusste. Es gibt allerdings noch mehr Material, teils zu Beginn der Sessions, teils mit Verspätung fertiggestellt. Bridges nennt das Ergebnis introspektiver, für Khruangbin-Bassistin Laura Lee fühlt es sich nächtlicher an. Entsprechend heißt diese zweite gemeinsame EP „Texas Moon“.

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Trunky Juno

Trunky Juno – Good Dog

Aktuell scheint der Trend junger Sänger zu Lo-Fi- und Soft-Pop-Klängen zu gehen. Neben Los Retros, boy pablo und Dayglow bewegt sich nun Trunky Juno in diesem Feld. Zu den Einflüssen des Sängers und Songwriters aus dem Nordosten Englands zählen unter anderem die Flaming Lips und Father John Misty, der Sound ist euphorisch und verschmitzt. Dahinter verbirgt sich gutes Storytelling, gepaart mit gefühlsbetonten Texten, die nicht selten nostalgische Bereiche ansprechen. Genau das schafft Junos neueste EP „Good Dog“ hervorragend.

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Dayglow

Dayglow – Harmony House

Sein erstes Album schrieb Sloan Struble noch im Studentenwohnheim, mittlerweile ist der Mastermind von Dayglow 21 Jahre alt, hat die akademische Karriere hinter sich gelassen und begleitet seine nächsten Schritte im noch jungen Leben mit dem passenden Soundtrack. Auf dem zweiten Album „Harmony House“ geht es ums Erwachsenwerden und um Veränderungen. Als Vollzeit-Musiker setzt sich Struble aktuell ausgiebig mit solchen auseinander und erkennt, dass dahinter ein gewisser Reiz steckt. Um diese Erkenntnis sowie um Beobachtungen seiner sich erneuernden Umgebung drehen sich auch die elf neuen Tracks.

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Khruangbin & Leon Bridges

Khruangbin & Leon Bridges – Texas Sun

Im Jahr 2018 lernten sich das texanische Psychedelic-Funk-Trio Khruangbin und Soul-Sänger Leon Bridges im Rahmen einer gemeinsamen Nordamerika-Tour kennen und lieben. Als die Texaner einen Song schrieben, der mit Bridges‘ Stimme harmonieren könnte, schickten sie diesen ihrem Tour-Partner. Einen Tag später kam eine Version mit Gesang zurück. Die Chemie stimmte, schnell landete man im Studio und nahm die 4-Track-Single „Texas Sun“ auf, die frisch und neu, dennoch unverkennbar nach den beteiligten Musikern klingt.

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