Schlagwort: Singer/Songwriter

Sebastian Wurth – Hard To Love You

Um manche Castingshow-Kandidaten tut es einem fast Leid, dass sie im Quotenwirbel schnell verbraten und letztlich mit ihrem Talent kaum wahrgenommen werden. Sebastian Wurth lief in eine solche Gefahr. Während seine DSDS-Kollegen Pietro Lombardi und Sarah Engels nun ihr Liebesduett stöhnen und hauchen, überrascht der eigentlich „nur“ Fünftplatzierte der großen Castingshow mit einer sehr raschen Veröffentlichung seines eigenen Titels  „Hard To Love You“. Doch nicht nur der Zeitpunkt ist daran bemerkenswert.

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James Blake – Lindisfarne / Unluck

Wie die BBC in Erfahrung gebracht hat, ist Post-Dubstep the next big thing, auch wenn man hierzulande relativ wenig davon merkt. Die Musik des Genre-Kronprinzen James Blake ist wohl eher für geübte Hörer geeignet, verbindet soulige Elemente mit Samples, zerstückelten Dub-Exkursen und einem Hauch von klassischer Musik. Nach „Limit To Your Love“ und gerade ein Monat nach „The Wilhelm Scream“ gibt es nun gleich eine Doppel-A-Seite – der Album-Track „Unluck“ trifft auf das semi-neue „Lindisfarne“, das den Begriff ‚Suite‘ der Klassik in die Moderne transportiert.

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Jona:S – Grau

Deutsch-Rap ist nicht alles, wie Jona:S zeigen. Die reinen HipHop-Zeiten haben die Giessener längst abgelegt und zocken mittlerweile in breiter Bandbesetzung elektronisch versetzte Popmusik mit lyrischen Überbleibsel der Vergangenheit. Wer sich dabei an eine Synthie-geschwängerte Alternative zu Clueso erinnert fühlt, liegt alles andere als falsch. Ihre neue EP „Grau“ verknüpft Alltagstexte mit popkulturellen Querverweisen, bietet vier neue Songs und zwei Remixe, die digital überall und auf Platte über die offizielle Homepage erhältlich sind.

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Anna Calvi – Desire

Für die Top 5 hat es zwar nicht gereicht, aber ihre Platzierung in der BBC Sound of 2011-Longlist hat die britische Singer/Songwriterin Anna Calvi in ihrem Vorhaben mit Sicherheit beflügelt. Von ihrem musikbegeisterten, italienischen Vater beflügelt, hat die Londonerin Musik studiert und seit Jahresbeginn ihr schlicht „Anna Calvi“ betiteltes Debüt am Start. Aktuell greift Calvi mit der zweiten Auskopplung „Desire“ auch in Deutschland an, wo man sie vor allem als Support für Nick Caves Band Grinderman kennt.

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Bruno Mars – The Lazy Song

Zur rechten Zeit am rechten Ort. So oder so ähnlich ließe sich der kometenhafte Aufstieg des jungen Singer/Songwriters Bruno Mars aus Waikiki, Hawaii treffend beschreiben. Seine ersten beiden Singles „Just The Way You Are“ und besonders „Grenade“ schossen nur so durch die Decke, und auch das Debütalbum „Doo-Wops & Hooligans“ zündete auf Anhieb in den Charts weltweit. Mit „The Lazy Song“ koppelt der frisch gebackene Grammy-Preisträger nun einen Wohlfühlsong vom Feinsten aus, der den vorherrschenden Herzschmerz der Vorgänger beiseite drängt und Sommerfeeling pur verbreitet.

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Andreas Bourani – Nur in meinem Kopf

Mit Andreas Bourani ist ein weiterer, durchaus interessanter Deutsch-Pop-Newcomer aufgetaucht. Musikalisch aktiv ist der Wahlberliner allerdings bereits seit etwa zehn Jahren, damals jedoch weitgehend fernab jeder Öffentlichkeit oder medialer Präsenz. Anno 2011 sieht die Lage für ihn aber schon deutlich besser aus. So wird Bourani inzwischen von einer routinierten Begleitband unterstützt, in welcher unter anderen Musiker von Die Happy tätig sind. Auch die Produktion seiner Musik hat er echten Profis überlassen, welche unter anderem auch Adel Tawils Werken den letzten Schliff verpassen.

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Milow – North And South

Eigentlich ist es schon unglaublich, was mit Milow passiert. Da ackert sich der belgische Singer/Songwriter in seiner Heimat krumm und schief, nur um mit einer Coverversion von 50 Cent hierzulande den Durchbruch zu schaffen. Der Erfolg von „You Don’t Know“ beweist jedoch, dass der polierte Chanteur auch mit eigenem Material durchaus erfolgreich sein kann. Auch auf Albumlänge, wie sein neuestes Werk „North And South“ sicherlich einmal mehr beweisen wird. Schließlich ist mal wieder eine Top 3-Single enthalten.

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J Mascis – Several Shades Of Why

Solomaterial von Dinosaur Jr.-Gründer und -Stimme J Mascis ist rar. Sieht man von „Martin + Me“ (weitestgehend Akustik-Versionen von Dinosaur Jr.-Songs) und dem Collabo-Album „Sing + Chant For Amma“ ab, so ist „Several Shades Of Why“ tatsächlich der erste Studio-Solo-Output des Raspelzupfers in seiner beinahe drei Dekaden andauernden Karriere. Hat ja auch lange genug gedauert.

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Clueso – Zu schnell vorbei

Clueso hat sich mittlerweile zu so etwas wie einem Dauerbrenner in der deutschen Chart- und Radiolandschaft entwickelt. Neben zwei Teilnahmen am Bundesvision Song Contest und einer Tour mit Herbert Grönemeyer konnte sich sein letztes Album „So sehr dabei“ ein ganzes Jahr in den Charts halten, der Radiohit „Gewinner“ immerhin amtliche 32 Wochen. Beste Voraussetzungen also für das neue Album „An und für sich“, das ab dem 25. März in den Läden stehen wird. Vorab serviert Clueso mit „Zu schnell vorbei“ gewohnt starke Kost.

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Defeater – Empty Days & Sleepless Nights

Neues Material von Defeater: Nach „Travels“ und der EP „Lost Ground“ erzählen die fünf Melodic Hardcore-Recken aus Boston ihre Geschichte einer amerikanischen Familie nach dem Zweiten Weltkrieg ausführlich weiter. „Empty Days & Sleepless Nights“ erscheint in zwei Teilen, die unterschiedlicher nicht sein können, und doch als musikalische Tag-Nacht-Parallele beinahe monumentale Dimensionen annimmt. Man muss nur zuhören und sich auf die Lyrics konzentrieren.

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