Schlagwort: Singer/Songwriter

Lewis Watson – The Wild

Um den Singer/Songwriter-Nachwuchs muss man sich in Zeiten, in denen Ed Sheeran und Passenger die nationalen und internationalen Charts erobern, wahrlich keine Sorgen machen. Für Nachschub ist bereits gesorgt: Lewis Watson aus Oxford ist Anfang 20 und verdiente sich erste Meriten durch auf Youtube veröffentlichte Cover-Versionen – ein patentes Erfolgsrezept der jüngeren Vergangenheit. Nach einer in Eigenregie veröffentlichen EP unterschrieb er einen Major-Deal, veröffentlichte ein weiteres Kleinformat und kämpft weiterhin um die ihm zustehende Aufmerksamkeit. „The Wild“, Watsons mittlerweile dritte EP, lässt auf ein komplettes Albums hoffen.

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Jonathan Jeremiah – Gold Dust

Jonathan Jeremiah ist der ungekrönte König des großen, klassischen Songs. Geld und Studiozeit erarbeitete sich der Brite als Nachtwächter, veröffentlichte mit „A Solitary Man“ ein magisches Album im Geiste längst vergangener Zeiten und ließ mit „Gold Dust“ eine Platte folgen, die nahtlos daran anknüpfen konnte. Dass sich Jeremiah nach einer Woche auf Platz 84 schon wieder aus den deutschen Top 100 verabschieden musste, verblüfft nach dem Erfolg des Debüts durchaus. Vielleicht kann die starke zweite Single, ebenfalls „Gold Dust“ betitelt, die Verkaufszahlen ein wenig ankurbeln.

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Olly Murs – Right Place, Right Time

Olly Murs gilt ohne Frage als eines der fleißigsten Arbeitsbienchen, wenn es um das Veröffentlichen neuer Singles und Alben geht. Der britische Singer/Songwriter aus Essex, 2009 immerhin Zweitplatzierter der Castingshow „The X Factor“, konnte seinem damaligen Konkurrenten Joe McElderry schon 2010 mit seinem selbstbetitelten Album das Wasser abgraben. Den europaweiten Durchbruch bescherten ihm jedoch der Longplayer „In Case You Didn’t Know“ und vor allem der Nr. 1-Hit „Heart Skips A Beat“. Um dieser schönen Tradition treu zu bleiben, wurde bereits am 26. November 2012 sein drittes Werk „Right Place, Right Time“ in Großbritannien veröffentlicht, welches nun auch den Sprung nach Deutschland schafft.

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New Found Land – New Found Land

Zu Beginn der Aufnahme-Sessions für ihr neues, drittes Album realisierte Anna Roxenholt, dass sich etwas ändern musste. Im Bandformat konnte sie als New Found Land kleinere Erfolge schaffen, darunter Radio-Rotation in Deutschland und die Platzierung auf diversen US-Serien-Soundtracks. Nach zehn Tagen Aufnahmen mit ihren Musikern zog sich Roxenholt aufs schwedische Land in das Haus ihrer Mutter zurück und arbeitete im Alleingang an den Songs weiter, nur um zu realisieren, dass New Found Land im Endeffekt eine einzige Person ist, nämlich sie alleine. Das neue Soloprojekt, wenn man so will, gibt sich selbstbewusst und doch wehmütig. „New Found Land“, das dritte Album, singt gleich mehrere Lieder davon.

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Gudrid Hansdóttir – A Faroese Fisherman Speaks Of Drowning

Nur selten schafft es Musik von den Färöer Inseln auf das europäische Festland. Dass man in allen Bereichen mithalten kann, zeigt aktuell zum Beispiel Hamferðs Sieg beim „Wacken Metal-Battle“, der den Metallern von der Insel einen Plattenvertrag bei Nuclear Blast eingebracht hat. Deutlich kleinere Brötchen muss hierzulande Gudrid Hansdóttir backen, zuletzt gemeinsam mit Sutcliffe in Erscheinung getreten. Ihr drei Alben haben in der Heimat zahlreiche Preise abgeräumt, in Deutschland ist ihr sympathisch folkiger Singer/Songwriter-Sound nach wie vor eine Randgruppenerscheinung. Pünktlich zum Vinyl-Release ihrer dritten Platte „Beyond The Grey“ erscheint „A Faroese Fisherman Speaks Of Drowning“ als Download-Single.

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Sea + Air – The Heart Of The Rainbow

Wenn Zwei sich gleichen wie Wasser und Luft, deren elementare Unterschiede anziehender denn je sind, so müssten sie durch die Erdatmosphäre tauchen und im Ozean Luftschlösser bauen können. Zuzutrauen wäre es dem Singer/Songwriter-Duo Sea + Air. Dessen Verbindung geht jedoch auf die Eigenwilligkeit vom gesprochenen „Sie + Er“ zurück, welche das deutsch-griechische Paar vor allem musikalisch auslebt. Man höre „The Heart Of The Rainbow“ und sei hiermit gewarnt: Die Gefahr eines extravaganten Zuckerschocks war selten so kalkuliert.

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Patrick Richardt – So, wie nach Kriegen

Als Tour-Support von Thees Uhlmanns Soloexkurs ist der Name Patrick Richardt so manchem Konzertbesucher bereits einigermaßen geläufig. Das neue Grand Hotel van Cleef-Signing spielte seinem prominenten Chef und Mitreisenden an einem Abend einige Demos seines geplanten Albums vor und bat um Verbesserungsvorschläge. Verändert wurde daran kaum etwas, Uhlmann selbst war davon begeistert und trieb die Aufnahmen von Richardts Debüt voran. „So, wie nach Kriegen“ heißt die Platte, die klassischen Singer/Songwriter-Sound auf Indie Pop/Rock mit beseelten Untertönen treffen lässt. Man stelle sich vor, Gisbert zu Knyphausen und Max Prosa würden sich ein Tag-Match mit Thees und Conor Oberst liefern.

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Mrs. Greenbird – Shooting Stars & Fairy Tales

Einer greisen Vogeldame verdanken Sarah Nücken und Steffen Brückner ihren Künstlernamen Mrs. Greenbird. Dass sie unter diesem Pseudonym die nunmehr dritte Staffel von „X Factor“ in Deutschland gewonnen haben, dürfte der Namensgeberin jedoch entgangen sein, schließlich weilt sie der Legende nach nicht mehr unter den Lebenden. Umso ehrenvoller halten die beiden Musiker den Namen der Verstorbenen mit ihrem folkigen Singer/Songwriter-Pop im Gespräch und ziehen mit der Eigenkomposition „Shooting Stars & Fairy Tales“ nun durch die Musikwelt.

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Everlast – Long Time

Streng genommen ist Everlast ein One-Hit-Wonder. Mit „What It’s Like“ schlug er Ende der Neunziger hohe Wellen – unter anderem Platz 17 in Deutschland – danach gab es maximal kleinere Lebenszeichen, während sich die Alben ganz solide schlugen. So auch das aktuelle Werk „Songs Of The Ungrateful Living“, das es in die Top 60 schaffte. Das Mitglied der mittlerweile wiedervereinten House Of Pain hat sich mittlerweile als Singer/Songwriter mit einem Faible für Folk, Blues und Country fest etabliert. „Long Time“, die zweite Auskopplung aus besagtem Album, zeigt Everlast in gewohnt guter Form.

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Nadine Shah – Aching Bones

Ein Blick in die Musik-Blogosphäre zeigt: Während die BBC ihre „Sound of…“-Nominierten noch nicht bekannt gegeben hat, läuft in der Online-Welt die Suche nach potentiellen Kandidaten bereits auf Hochtouren. Neben Laura Mvula taucht auch immer wieder der Name Nadine Shah auf. Shah hat norwegische und pakistanische Wurzeln, stammt aus dem Norden Englands und wird bevorzugt mit PJ Harvey, Marianne Faithfull und Nick Cave verglichen, ist eine Singer/Songwriterin mit einem Händchen für düstere, ungewöhnliche Klänge. Ihre Debüt-EP „Aching Bones“ zählt zu den interessantesten Genre-Releases des Jahres.

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