Schlagwort: Shoegaze

XTR Human

XTR Human – Interior

Eile wird überbewertet, und so ließen sich XTR Human nach ihrem Debütalbum „Atavism“ ordentlich Zeit. Die drei Wahl-Berliner tourten in den sechs Jahren seither fleißig und veröffentlichten eine packende EP, ansonsten hielt man sich mit Grüßen aus dem Studio zurück. Neue Ideen, neue Songs mussten erst reifen, und genau das ist jetzt passiert. „Interior“ dreht sich um Reflektion, um Zerrissenheit und Entfremdung. Dem düster-euphorischen Sound zwischen Post Punk, Indie Rock, Wave und Shoegaze bekommt das prima.

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Final Days Society

Final Days Society – Firestarter

Fünf neue Post-Rock-Hoffnungsträger aus Schweden melden sich zum Dienst. Wobei, eigentlich sind Final Days Society alles andere als ’neu‘, denn die Herren aus Växjö sind bereits seit 14 Jahren gemeinsam unterwegs. Unter anderem teilte man sich die Bühne mit God Is An Astronaut, EF und Junius, das letzte Album hat aber bereits einige Jahre auf dem Buckel. Der gemächliche, konzentrierte DIY-Ansatz braucht eben Zeit, um sämtliche Zutaten ausreichend reifen zu lassen, und so steht nun mit „Firestarter“ ein Werk in den Startlöchern, welches die ohnehin großzügig gesteckten Grenzen des Genres weiter aufweicht.

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Peel Dream Magazine

Peel Dream Magazine – Agitprop Alterna

Vor zwei Jahren gelang Joe Stevens eine Punktlandung. Der New Yorker rief Peel Dream Magazine ins Leben und veröffentlichte „Modern Meta Physic“, eine schwebende Melange aus Indie Pop, Psychedelic Rock und Shoegaze. An den Zutaten hat sich wenig geändert, an den Köchen des Breis allerdings schon: Für den Nachfolger lud sich Stevens Mitglieder seiner rotierenden Live-Band ins Studio ein, darunter Schlagzeuger Brian Alvarez und die mittlerweile wieder ausgestiegene Sängerin Jo-Anne Hyun. „Agitprop Alterna“ folgt der Brecht’schen Maxime, Kunst als Werkzeug zur Anregung der Aktion heranzuziehen.

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Mumrunner

Mumrunner – Valeriana

Hat Through Love aktuell ein Abonnement auf Shoegaze-Wunderwuzzis? Nach Agent Blå und den genialen Westkust bietet das Label nun auch Mumrunner eine gebührende Bühne. Das Quartett aus dem finnischen Tampere hat zwei schwierige Jahre hinter sich, während den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum mussten gleich mehrere Line-up-Wechsel überstanden werden. „Valerian“ bedeutet für die Musiker nun Sicherheit nach dem Chaos und vermengt den gängigen Gaze-Sound mit waberndem Dream-Pop.

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Bored Man Overboard

Bored Man Overboard – Home

Vor neun Jahren veröffentlichten Bored Man Overboard ihr Debütalbum „Rogue“. Die Schweden schienen prädestiniert dafür, in große Indie-Fußstapfen zu treten, von Referenzen wie The National und Arcade Fire war die Rede. Nach drei Touren durch ganz Europa verabschiedete man sich im Folgejahr, man ging „on hiatus“, wie so viele Bands ihre Pausen auf unbestimmte Zeit nennen. Tatsächlich arbeiteten die sieben Musiker im Hintergrund daran, ihren Sound zu verfeinern, und hatten im Sommer vergangenen Jahres tatsächlich ihr Comeback-Album fertiggestellt. Besagtes „Home“ erscheint nun und distanziert sich kräftig vom Einstand.

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Timelost

Timelost – Don’t Remember Me For This

Eigentlich widmen sich Shane Handal (Set & Setting) und Grzesiek Czapla (Woe) mit ihren Hauptbands überaus ruppigen, brachialen Klängen. Timelost begann als Filesharing-Experiment zwischen den beiden Schwermetallern und entwickelte sich schließlich zum emotionalen Schauplatz für Komplexes zwischen Post Punk, Noise und Shoegaze. Das erste Album „Don’t Remember Me For This“ liefert nun elf Anti-Hymnen der herrlich verwaschenen, verschrobenen Art.

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Drive Moya

Drive Moya – The Light We Lost

Mit Mimi Secue und Contour schwang sich Christian Jurasovich einst zu einem der österreichischen Slowcore-Vordenker auf, nun ist es Zeit für eine etwas andere Perspektive. Drive Moya aus Wien tauchen tief in schroffe, verführerische 90s-Rock-Klänge ein, irgendwo zwischen Shoegaze, Alternative, Noise und Post Rock. Das Trio debütiert mit „The Light We Lost“, eine packende Reise durch Effekte, Modulationen und originelle Gitarrensounds.

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Cultdreams

Cultdreams – Things That Hurt

Die Kamikaze Girls sind passé, nun übernehmen Cultdreams das Ruder. Der Bandname mag sich geändert haben, nicht aber der Sound und schon gar nicht die Vision. Es geht um den offenen Umgang mit gesellschaftlichen Problemen, mit Depressionen, PTBS, Frauenfeindlichkeit und Feminismus. In ein durchaus spektakuläres Spannungsverhältnis aus Post Punk, No Wave und Shoegaze gekleidet, bringt „Things That Hurt“ den dramatisch und doch so ehrlich gewählten Albumtitel auf mehreren Ebenen zum Ausdruck.

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The Dead Sound

The Dead Sound – Cuts

Ende vergangenen Jahres schrieb Love A-Schlagzeuger Karl Brausch erste Demos für ein herrlich düsteres Soloprojekt, auf der Bühne gemeinsam mit Bandkollege Dominik Mercier – die beiden spielen auch gemeinsam bei Matches – und Lars Borrmann von den mittlerweile aufgelösten Freiburg umgesetzt. Mittlerweile sind The Dead Sound eine Band, mit Crazysane Records wurde das passende Label gefunden. Auf dem Einstand „Cuts“ finden sich neun hibbelige, bedrohliche Tracks zwischen Post Punk, Dark Wave, Shoegaze und krautigem Psychedelic Rock.

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Apex Manor

Apex Manor – Heartbreak City

Pimento Cheese rettete Ross Flournoys Leben. Nach dem Release des Apex Manor-Debüts „The Year Of Magical Drinking“ 2011 schwor er dem Alkohol ab und stieg in das Pimento-Geschäft seines Vaters ein. Es dauerte eine Weile, um sich vollends zu erholen, doch nun scheint Flournoy mit sich selbst und seiner Vergangenheit im Reinen zu sein. Seit dem Einstand vergingen acht Jahre, nun sind Apex Manor wieder da. „Heartbreak City“ bewegt sich einmal mehr zwischen schroffen und verträumten musikalischen Welten.

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