Schlagwort: Roots

Hollie Cook

Hollie Cook – Happy Hour

Großbritannien liebt ‚Lovers Rock‘, eine besonders eingängige, poppige und harmonische Form von Reggae, die seit den 1970ern die Insel zu begeistern weiß. In diese Kerbe schlägt Hollie Cook. Sie tourte bereits als Teenager mit den Punk-Legenden The Slits, veröffentlichte Dub-Platten und wirft seit 2011 immer wieder sympathische Solowerke ab. Für ihre neuestes Werk brauchte sie etwas mehr Zeit, schrieb trotz erzwungener Distanzierung mit ihrer Band und erfüllte sich endlich den Wunsch gemeinsamer Musik, frei von Produzenteneinflüssen. „Happy Hour“ hat im besten Sinne das Zeug zum ganz großen Wurf.

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theAngelcy – Nodyssey

Lebe – und musiziere – lieber ungewöhnlich: Das isrealische Kollektiv theAngelcy nimmt kein Blatt vor den Mund. Ursprünglich als Bühne für die Songentwürfe von Singer/Songwriter Rotem Bar Or gegründet, wurde daraus mittlerweile ein Sextett, das sich für allerlei Pop/Rock-, Folk- und Roots-Sounds aus aller Welt begeistert. Seit dem Release ihres Debütalbums „Exit Inside“ sind sie fast ununterbrochen auf Tour, und so macht „Nodyssey“, der Titel des in Eigenregie veröffentlichten Nachfolgers, durchaus Sinn.

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The Deslondes – Hurry Home

Vor ziemlich genau zwei Jahren machten The Deslondes mit ihrem charmanten Mix aus Country, Bluegrass und RnB erstmals auf sich aufmerksam. Das selbstbetitelte Debütalbum entpuppte sich als charmantes Kleinod zwischen der Tradition des Great American Songbook und etwas moderneren Einflüssen. Für den Nachfolger kündigt sich nun mehr davon an. „Hurry Home“ setzt zwischendurch dezent psychedelische Elemente ein und bleibt dem eingeschlagenen Kurs ansonsten treu.

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Faada Freddy – Gospel Journey

Der gebürtige Senegalese Faada Freddy gilt aktuell als einer der heißesten Newcomer Frankreichs, und das mit gutem Grund. Sein Debütalbum „Gospel Journey“ sorgte aus zweierlei Gründen für Aufmerksamkeit: Einerseits interpretierte er eine Reihe genrefremder Songs komplett neu im Soul-, Roots- und RnB-Gewand, andererseits erhob er Beatboxing zur Kunst und spielt mit Body Percussion, d.h. sein ganzer Körper wird zur Rhythmusabteilung. Nun erscheint dieser faszinierende Einstand endlich auch in Deutschland.

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The Deslondes – The Deslondes

Dass The Deslondes aus New Orleans kommen, hört man erst, wenn man sich etwas genauer mit dem Sound des Quintetts befasst. Die US-Amerikaner konzentrieren sich auf Country, Roots und Bluegrass, lassen aber gelegentlich Soul-, RnB- und Folk-Einflüsse durchschimmern. Alle fünf Musiker singen und schreiben gemeinsam, was die gelegentlich kaum auf einen Nenner zu bringende Bandbreite des eponymen Debütalbums „The Deslondes“ erklärt.

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Gentleman – MTV Unplugged

Ein Jahr nach Max Herre erscheint ein weiteres Unplugged-Benchmark aus deutschen Landen. Tatsächlich kam in der 25 Jahre andauernden MTV Unplugged-Geschichte bislang kein Reggae-Künstler zum Zug. Gentleman ändert dies nun. Längst am Zenit seiner Karriere angelangt, nahm er nach mehreren Jamaika-Aufenthalten eine intime Show vor wenigen geladenen Gästen in Köln auf, unterstützt durch zwei Dutzend Live-Musiker sowie einige überraschende Kollaborateure. Ebenfalls mit dabei: zwei neue Songs und zwei Cover-Versionen.

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Elliott BROOD – Work And Love

Country und Roots sind, entgegen dem europäischen Empfinden, nicht ausschließlich amerikanische Domänen. Auch in Kanada kann man diesem Sound durchaus etwas abgewinnen. Zu den bekanntesten Szene-Künstlern des Landes zählt das Trio Elliott BROOD aus Toronto, die erst im vergangenen Jahr mit einem Juno Award – dem kanadischen Grammy – für das beste Roots & Traditional-Album des Jahres ausgezeichnet wurden. Für die Arbeiten zum Nachfolger „Work And Love“ zogen sich Casey Laforet, Mark Sasso und Stephen Pitkin in ein Bauernhaus in Bath, Ontario zurück.

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Patrice – The Rising Of The Son

Patrice wagt den Rückkehr zu seinen Wurzeln. Für sein sechstes Studioalbum kommt er ohne Major-Unterstützung aus und bemüht sich auch musikalisch um Retrospektive. „The Rising Of The Son“ wurde in deutlich kleinerer, geradezu familiärer Runde eingespielt, glänzt mit verstärkten Reggae- und Dub-Einflüssen, und nimmt gleichzeitig jene Eindrücke auf, die er durch die Produktion von Künstlern wie Cee Lo Green, Selah Sue und Cody ChesnuTT gewonnen hat. Aufgenommen zwischen England, Frankreich, Deutschland und Jamaika, gibt sich Patrice stellenweise überraschend experimentell.

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Patrice – Nothing Better

Das Frühjahr 2011 steht längst in voller Blüte. Was für Allergiker furchtbar klingt, ist für Liebesjunkies eine großartige Sache. Frühlingsgefühle und Herzchen, wohin das Auge reicht – es braucht keine königliche Hochzeit, um das zu merken. So passt es auch, dass Patrice in „Nothing Better“, der dritten Auskopplung seines fünften Studioalbums „One“, das pure Hochgefühl der Zweisamkeit, die Glücksgefühle des Verliebtseins besingt. Denn eines ist klar: Besser als eine rosarote Brille, das geht einfach nicht.

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Low – C’mon

Low wachsen seit 18 Jahren konstant und machen aus ihrer Nische eine Methode. Ihrem neunten Studioalbum „C’mon“ wird wohl besondere Aufmerksamkeit geschenkt, woran Led Zeppelin-Legende Robert Plant eine gewisse ‚Mitschuld‘ trägt: Seine Coverversionen von „Monkey“ und „Silver Rider“ auf dem Roots-lastigen „Band Of Joy“ sowie die mehrfach in Interviews gestreuten Rosen sprechen Bände. Nicht, dass Alan Sparhawk, Mimi Parker und der erstmals auf einem Low-Album zu hörende Steve Garrington sich davon beeindruckt zeigen würden – sie toppen sich schlicht und ergreifend einmal mehr selbst.

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