Schlagwort: RnB-Pop

Benny Sings

Benny Sings – Young Hearts

Seit Jahren macht Benny Sings fantastische Musik, schreibt und produziert zudem für allerlei andere Künstler. Der ganz große Solowurf ist dem Niederländer bislang allerdings verwährt geblieben, wiewohl sein Sound  – Alternative Pop mit dezenten RnB-Untertönen und unterschwelligen Jangle-Vibes – dafür eigentlich prädestiniert wäre. Also holte er sich erstmals einen Produzenten an Bord in Form von Kenny Beats, der zuletzt für seine Arbeit mit Idles eine Grammy-Nominierung einfuhr. Wenig überraschend kann sich das Ergebnis, „Young Hearts“, mehr als hören lassen.

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Blow

Blow – Shake The Disease

Digital ist nicht immer zwingend besser. Das erkannten auch Blow nach dem Release ihres ersten Albums „Vertigo“. Der Electro-Pop des Pariser Trios kam 2018 gut an, doch bereits kurze Zeit später stellte sich das Gefühl ein, man würde sich wiederholen. Geänderte Aufnahmemethoden führten zu analoger Instrumentierung, das Studio wurde gewechselt, selbst Gedanken über einen anderen Bandnamen kamen auf. Letztlich wurde wenige Tage vor dem Release bekannt, dass Blow sich auflösen würden. Das Vermächtnis „Shake The Disease“ bewegt sich zwischen musikalischer Nostalgie und lyrischer Dualität von Sein versus Schein.

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Benny Sings

Benny Sings – Music

Tim van Berkestijn ist wohl einer der bekanntesten Unbekannten im weiten Alternative-Pop-Feld. 1999 nahm der Niederländer den Bühnennamen Benny Sings an, damals noch als Bassist von Abstract Dialect. Seit 2003 veröffentlicht van Berkestijn Soloalben und gilt zudem als beliebter Songwriter, Produzent und Kollaborateur für so unterschiedlische Musiker wie Mayer Hawthorne, Mac DeMarco und Rex Orange County, an dessen Platin-Single „Love Is Easy“ er mitwirkte. Davon komplett unbeeindruckt, landet nun bereits das achte Studiowerk, schlicht und ergreifend „Music“ genannt.

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Schorl3

Schorl3 – Sprudelpop

Spritzig, erfrischend, Schorl3: Wortspiele sind bei diesem Bandnamen, der natürlich selbst ein solches ist, vorprogrammiert. Die drei Hamburger gibt’s erst seit vergangenem Jahr, seither erschienen gleich mehrere tolle Singles. Für die beiden Produzenten Hans & Hans und Singer/Songwriter LMO geht es um ein komplett eigenes Ding, dass sich sowohl von gängigem Indie Pop als auch von Mainstream-Ansätzen abgrenzt. So halten Funk, RnB und etwas Disco Einzug in den bekömmlichen, zumeist überaus tanzbaren Mix. Die bisherigen Releases und ein wenig neues Material finden nun auf der EP „Sprudelpop“ – zugleich Überschrift für den Schorl3-Sound – zusammen.

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Milow – Modern Heart

Mit dem erwachsenen, leicht wehmütigen „Silver Linings“ legte Milow vor zwei Jahren sein bis dato stärkstes Album vor. Zwar ging es erneut in die deutschen Top 10, allerdings war der Höhenflug schnell wieder vorbei und auch ein echter Single-Erfolg blieb aus. Nun geht der Belgier neue Wege, öffnet sich elektronisch-angehauchten RnB-Klängen und lässt damit einen Hauch The Weeknd und Drake einfließen. „Modern Heart“ kann gleichermaßen als fortgeschrittene Erweiterung des musikalischen Horizonts und kommerzielles Streamlining verstanden werden.

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Le Very – V

Le Very wollen nicht nur „larger than life“ sein, sie sind bereits auf dem besten Weg dazu. Drei Musiker und zwei Tänzerinnen konnten sich auf eine große Pop-Bandbreite einigen, die von Electro über RnB bis zu Jazz reicht. Cheesiness trifft auf Tiefgang und brachte dem deutschen Quintett unter anderem bereits eine gemeinsame Tour mit Zoot Woman ein. Nun erscheint das Debütalbum „V“ und versucht die komplexe wie eingängige Mischung aus Musik, Licht und Tanz auf Platte zu bannen.

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Andreya Triana – Giants

Aktuell ist Andreya Triana eine besonders gefragte Kooperationspartnerin, sang zuletzt für Flying Lotus, Bonobo und Lapalux. Ganz nebenbei findet die junge Londonerin auch Zeit ihre Solokarriere voranzutreiben. Hinter dem zweiten Studioalbum „Giants“ steckt Matt Hales, der auch schon Lianne La Havas und Paloma Faith produzierte – zwei Künstlerinnen, in deren Dunstkreis sich Triana durchaus demnächst wiederfinden könnte.

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Stooshe – Black Heart

Zwei Singles in den britischen Top 5, dazu eine Erwähnung in der renommierten BBC-‚Sound of 2012‘-Liste  – da sollte sich anlässlich der Deutschland-Veröffentlichung ihrer zweiten Single „Black Heart“ ein genauerer Blick auf die laut der Sun „lebhafteste, aufregendste Girlband seit den Spice Girls“ durchaus lohnen. Hinter Stooshe stecken die Sängerinnen Karis Anderson, Alexandra Bugg und Courtney Rumbold, die ihre zwischen Pop und Soul hin und her pendelnden Songs gerne mit Texten voller sexueller Anspielungen garnieren. Ihr erster Song „Fuck Me“ war dann allerdings doch etwas zu direkt für die britische Musiklandschaft, so dass der Titel unter dem Namen „Love Me“ und unter Beteiligung des Gym Class Heroes-Rappers Travie McCoy noch einmal neu aufgenommen wurde. „Black Heart“ dagegen wurde von den Briten gleich ins Herz geschlossen und so stand einem längeren Chartsaufenthalt nichts mehr im Wege.

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Jason Derulo – Future History

David Guetta feat. Taio Cruz, David Guetta feat. Flo Rida, David Guetta feat. Akon… diese Liste ließe sich beliebig fortführen. Viele RnB-Künstler setzen mittlerweile als Feature bekannter DJs auf hohe Chartplatzierungen und werden auch meistens nicht enttäuscht. Die Eigenständigkeit bleibt dabei jedoch für geraume Zeit auf der Strecke. Der 22-jährige US-Superstar Jason Derulo hingegen zieht sein eigenes Ding durch: Mit „Whatcha Say“ und „In My Head“ konnte er in Deutschland bereits zwei Top-Ten-Erfolge verbuchen; sein Heimatland hat er sowieso bereits im Sturm erobert. 2011 folgt nun der nächste Streich: Mit seinem zweiten Studioalbum „Future History“ tritt er endgültig den Beweis an, dass großes Talent auch ohne Schützenhilfe auskommt.

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Michael Jackson – Hollywood Tonight

Der König ist tot, es lebe der König! Dass uns der King of Pop, Michael Jackson, auch nach seinem Ableben noch das ein oder andere Jahr(zehnt) mit ’neuen‘ Songs erhalten bleiben wird, ist besonders seinen geld- und erfolgshungrigen Plattenbossen zu verdanken. So wurde mit „Michael“ bereits ein posthumes Album mit zwölf unveröffentlichten Tracks auf den Markt gebracht, aus dem die erste Single „Hold My Hand“ mit eher mittelmäßigen Chartpositionen ausgekoppelt wurde. Nun geht die Leichenfledderei weiter – die Contemporary-RnB-Pop-Nummer „Hollywood Tonight“ soll die Kassen erneut zum Klingeln bringen.

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