Schlagwort: Retro

Saint Lu – Saint Lu

Als Prophet(in) im eigenen Land hat man es oftmals schwer. Luise Gruber musste aus ihrer österreichischen Heimat fort, um sich weltoffen der eigenen Musikkarriere widmen zu können. Bei der Casting-Show „Starmania“ (das Austro-Äquivalent zu DSDS) flog sie schon relativ früh raus, doch in Berlin konnte sie sich als Saint Lu sogar einen Majorvertrag krallen. Und das mit markantem Organ: Ihre Performance auf „Saint Lu“ erinnert immer wieder an eine gewisse Anastacia.

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Marsheaux – Lumineux Noir

Marsheaux stehen für astreinen Synthi-Pop. Der Name klingt französisch, ist es aber nicht wirklich. Er leitet sich aus den ersten beiden Silben der Bandmitglieder Marianthi und Sophie ab und auch wenn der Album-Titel diesmal „Lumineux Noir“ („strahlendes Schwarz“) lautet, außer ein wenig flottem Loilita-Girlie-Charme, hat Marsheuax wenig Französisches an sich. Die beiden jungen Damen stammen aus dem griechischen Thessaloniki, wohnen mittlerweile in Athen und singen ihre Songs auf Englisch.

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XRabit + DMG$ – Hello World

HipHop muss nicht immer gleich bedeutend sein mit Guns, Bitches & Hoes. Der Sound von XRabit + DMG$ wirkt futuristisch, humorvoll und irgendwie anders. Diese internationale Zusammenkunft – XRabit ist ein in Berlin geborener und in London wohnender Produzent, die MCs Trak Bully und Coool Dundee (aka DMG$) kommen aus dem tiefsten Texas – stellt sich auf „Hello World“ kunterbunt vor.

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Fettes Brot mit Bernadette La Hengst – Das allererste Mal

Nachdem Björn Beton zuletzt mit Gast-Sänger Pascal Finkenauer und „Ich lass Dich nicht los“ ein Brote-Solo ohne seine Hamburger Kollegen hingelegt hat, darf nun Schönling Martin aka Doktor Renz ran. Und auch er holt sich für sein Einzelspiel tatkräftige Unterstützung. Bernadette La Hengst übernimmt in dem romantischen Liebes-Duett den weiblichen Part und glänzt durch einen tollen Gesangspart. Hier stimmt einfach die Harmonie zwischen den beiden Protagonisten und man nimmt ihnen die Rolle des „weltweit größten Liebespaars“ sofort ab.

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The Prodigy – Invaders Must Die

The Prodigy sind ein Phänomen. Egal ob Rocker, Raver oder Electro-Freak – alle fahren sie auf den extrem ruffen Sound der britischen Band ab. Ihr Debüt „Experience“ sorgte mit einer Kreuzung aus Break-Beats, Acid und Rave und dem Reggae-Crossover „Out Of Space“ für erste Beachtung. Bei „Music For The Jilted Generation“ kam der Rock-Aspekt hinzu und sorgte dafür, dass der Sound der Band rotziger wurde und von den unterschiedlichen Fangemeinden aufgenommen, akzeptiert und bald geliebt wurde. Es folgte „The Fat Of The Land“ mit den Hits „Firestarter“, „Breathe“ und „Smack My Bitch Up“, durch die sich The Prodigy einen unkopierbaren Kult-Status einfuhren. 2004 erschien das Album „Always Outnumbered, Never Outgunned“, welches eher ein Electro-Punk-DJ-Set darstellte und wenig auf Live-Performance baute. Soweit die Geschichte. Nach ihrer „Their Law“-Greatest Hits-Tour hatten The Prodigy wieder richtig Lust Vollgas zu geben und neue Tracks zu basteln. Daher haben sie mit „Invaders Must Die“ einen neuen Langspieler inszeniert, der an den alten Status anknüpfen soll. Und das, ohne sich zwanghaft selbst zu kopieren oder aktuellen Trends zu folgen. Viel mehr wollen The Prodigy wieder dagegen halten und ihren selbst geebneten Trampelpfad folgen. Der Sound von The Prodigy schweift nicht lange umher. Er gibt voll auf

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Wiley feat. Daniel Merriweather – Cash In My Pocket

Irgendwann muss einem jeden der Durchbruch gelingen. 14 Jahre lang hat Richard Kylea Cowie aka Wiley HipHop weiterentwickelt und Grime mitbegründet. Als Mentor von Dizzee Rascal kennt man ihn genauso wie als Szenehelden. Zuletzt gelangen ihm mit den elektronisch angelegten Tracks „Wearing My Rolex“ und „Summertime“ (inkl. Daft-Punk-Sample) in Großbritannien große Hits. Leider hat es das Album „See Clear Now“ immer noch nicht nach Deutschland geschafft. Die aktuelle UK-Single „Cash In My Pocket“ könnte auch hierzulande gut gehen.

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Klimt 1918 – Ghost Of A Tape Listener

Retro ist ja im Moment mächtig angesagt. Und wo ein Trend ist, da sind auch immer die nicht weit, die sich charakterschwach und bedingungslos Gevatter Gier unterwerfen, um einen dicken Krümel vom großen Hype-Kuchen abzugraben. Umso erfreulicher ist es da, wenn aus diesem verworrenen Dickicht ein zarter Lichtstrahl hindurch blitzt. Klimt 1918 leuchten auch.

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