Schlagwort: Punk Rock

Bully

Bully – Lucky For You

Auf „Sugaregg“ fand sie sich und ihren Sound endgültig, nun folgt die kreative Bestätigung: Bully aka Alicia Bognanno weiß mittlerweile, wie sie mit sich selbst, ihrem Schmerz und ihren Problemen umgehen muss, und findet endlich Zeit und Muße, um sich musikalisch auszutoben. Ihr viertes Album soll die aufrichtige Ehrlichkeit der Vorgänger beibehalten und zugleich deutlich mehr wagen, den ohnehin spannenden wie vielschichtigen Sound entsprechend ausbauen, so die Mission. „Lucky For You“ rattert in einer guten halben Stunde durch und serviert charmantes neues Selbstbewusstsein auf dem Silbertablett.

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Anger MGMT.

Anger MGMT. – Anger Is Energy

Düsternis kann Halt geben, so oder so ähnlich lässt sich das erste Album von Anger MGMT. beschreiben. Das Schweizer Trio, das vornehmlich irgendwo zwischen Post Punk, Garage, Grunge und Alternative zuhause ist, legt nicht nur musikalisch eindrucksvolle Energie an den Tag, auch textlich hat man einiges zu sagen. Sänger Nik Petronijevic ist ein Mental-Health-Aktivist, hat seit seiner Kindheit mit Depressionen und einer ausgeprägten Angsterkrankung zu kämpfen, und geht in den Lyrics offen mit diesen Themen um, begleitet von gesellschaftlichen und politischen Motive. Der darin ruhende Schmerz und die damit verbundene Wut können jedoch zum Katalysator werden: „Anger Is Energy“.

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Heart Attack Man

Heart Attack Man – Freak Of Nature

Die Suche nach Erkenntnis, nach dem Selbst und nach dem Schlüssel zum Erwachsenwerden begleitet das Schaffen von Heart Attack Man. Das Trio aus Cleveland will seinen Platz in der Welt finden und zugleich mit der eigenen Jugend abschließen. Mehrere Millionen Streams begleiteten die bisherigen Releases des US-Trios, das sich irgendwo zwischen Rock, Punk und Pop bewegt, zwischen Augenzwinkern und Selbstbestimmung. „Freak Of Nature“ will nach eigener Aussage eine gewisse Weiterentwicklung zulassen – musikalisch wie persönlich.

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Versus The World

Versus The World – The Bastards Live Forever

Acht Jahre nach „Homesick/Roadsick“ melden sich Versus The World zurück. Abermals hat sich das Line-up kräftig verändert, unter anderem ging mit Mike Davenport ein Gründungsmitglied verloren, doch büßte das Quintett um Mitglieder von Lagwagon und Good Riddance seine musikalischen Qualitäten keinesfalls ein. Mehr noch, für ihre neue Platte wuchs das musikalische Spektrum weiter. Melodischer bis poppiger Punk, Alternative Rock, letzte Post-Hardcore-Rest sowie eine ordentliche Dosis Emo schwingen auf „The Bastards Live Forever“ mit und legen den Grundstein für das bislang vielfältigste Werk der US-Veteranen.

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Statues

Statues – Black Arcs Rising

Nur wenige Bands haben die 90s-Rock-DNA so verinnerlicht wie Statues. Das schwedische Trio widmet sich vor allem Indie- und Punk- sowie College-Klängen zu Beginn der Dekade, was unter anderem bereits Vergleiche mit Hüsker Dü oder Dinosaur Jr. einbrachte. Für den Nachfolger des Überalbums „Holocene“ ging man stärker denn je in Alternative-Fahrwassern auf und peitschte in gerade einmal fünf Tagen zwölf vielschichtige, scharfkantige Tracks ein. „Blacks Arcs Rising“ warnt vor dem Unvorhersehbaren und sieht düstere Zeiten aufziehen.

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Antillectual

Antillectual – Together

Y’all want a single? Antillectual haben davon mehr als genug im Angebot. Zuletzt veröffentlichte das niederländische Punk-Trio mehrere Stand-Alone-Tracks, einer schöner als der nächste. Nun gibt es das Material endlich auch auf Platte, gemeinsam mit einigen neuen Songs im Albumformat. „Together“ wird im Verbund mit 20 Labels weltweit veröffentlicht und kündigt zugleich die nächste Tour an, denn Antillectual wollen sich auch dieses Mal wieder direkt in den Van schmeißen und möglichst viele Konzerte spielen.

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The Hip Priests

The Hip Priests – Roden House Blues

Eine der aktivsten Rockbands Großbritanniens meldet sich zurück. 2006 gegründet, veröffentlichten The Hip Priests bis dato 30 Singles, vier Alben, zwei Compilations und drei EPs, touren zudem durch ihre Heimat, durch Europa und die USA. Eigentlich waren sie sich nach dem 2019 veröffentlichten „Stand For Nothing“ unsicher, ob es weitere Alben geben sollte, doch sorgte die pandemische Live-Pause für neuen Spaß an der Musik. Immer, wenn es gerade keinen Lockdown gab, traf man sich in Roden House, einer alten Fabrik in Nottingham, um neue Tracks einzuspielen. Als „Roden House Blues“ setzt es nun elf Stück davon.

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Dead Express

Dead Express – Game Changer

Einfach laut, einfach drauf: Dead Express lieben guten, knackigen Rock zwischen Garage und Punk, möglichst ungeschliffen und kurzweilig. Von ‚Action Rock‘ ist die Rede, wenn der Sound des Quintetts aus dem schwedischen Nyköping beschrieben wird. Nach mehreren vergleichsweise ruhigen Studio-Jahren gibt es nun Nachschlag: „Game Changer“ vereint elf neue, knackige und kraftvolle Gassenhauer auf einer nicht minder knackigen halben Stunde und stellen sich damit in die Tradition erfahrener, drückender Scandi-Rock-Veteranen.

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The Great Machine

The Great Machine – Funrider

Mit The Great Machine stellt sich eine neue, alte Größe vor. Das Trio aus Tel Aviv veröffentlicht bereits sein fünftes Album in gut einem Jahrzehnt gemeinsamer Aktivität, erstmals bei Noisolution, und bläst zugleich den eigenen Sound weiter auf. Stoner, Punk, Hardcore, Grunge und noch viel mehr gehen mit manischer Energie nach vorne und brachten der Band unter anderem bereits Support-Slots für Fu Manchu und Ozzy Osbourne ein. „Funrider“, das neueste Werk, dreht mit wachsender Begeisterung am Rad und lässt nicht mehr los.

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Lucifer Star Machine

Lucifer Star Machine – Satanic Age

Skandinavischer Rock muss nicht unbedingt aus dem hohen Norden kommen. Das beweisen die 2002 in London gegründeten und seit einem Jahrzehnt in Deutschland ansässigen Lucifer Star Machine aktuell einmal mehr. Ihr knackiger Mix aus Rock’n’Roll, Punk, Hard Rock und Garagen-Attitüde bietet hohen Unterhaltungswert, bei dem sich die Nackenmatte automatisch mitschüttelt. „Satanic Age“ ist ihr zweites Album für The Sign Records, während der Pandemie geschrieben, über knapp sechs Monate in Lübeck eingespielt und nun mit gewohnter Wucht auf das feierwütige Publikum losgelassen.

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