Schlagwort: Punk Rock

Koyo

Koyo – Would You Miss It?

Erst 2020 gegründet, gelten Koyo bereits als heiße Aktie im Emo-, Punk- und (Post-)Hardcore-Sektor. Ihre bisherigen EPs wurden mehr als wohlwollend aufgenommen und legten die Grundstein für mehrere Konzertreisen (im Dezember geht es als Support von Stick To Your Guns nach Deutschland). Das erste reguläre Album wurde über sechs Wochen in einer Scheune im ländlichen New Jersey aufgenommen, von ordentlich Arbeit und einer spürbaren Liebe fürs Detail begleitet. „Would You Miss It?“ hat das Zeug zum nächsten großen Schritt und orientiert sich in Richtung Durchbruch.

Weiterlesen
Corey Taylor

Corey Taylor – CMF2

Corey Taylor ist offenkundig noch lange nicht ausgelastet und beackert schon wieder seine Solo-Spielwiese. Bereits auf dem Einstand „CMFT“ kam alles zusammen, was bei Slipknot und Stone Sour nicht so recht passte, begleitet von Ideen, die seit Jahren und Jahrzehnten darauf warteten, umgesetzt zu werden. Der US-Radio- und Streaming-Erfolg gab ihm Recht, die erste Tour war entsprechend umjubelt und gefeiert. Mehr davon findet sich nun auf „CMF2“, das nach eigenen Angaben zumindest textlich eine Spur düsterer ausfällt, zugleich musikalisch erneut richtig viel wagt und damit gewinnt.

Weiterlesen
Captain Planet

Captain Planet – Come On, Cat

Sie hatten sich etwas Zeit gelassen, Captain Planet, aber das ist vollkommen in Ordnung. Ihr letztes Album erschien vor gut sieben Jahren, das letzte Konzert spielten sie 2020. Entsprechend groß ist die Freude über frischen Output, eine neue Tour und neuen Elan. Tatsächlich war es zuletzt nicht einfach – nicht nur für die Band, sondern für eigentlich eh fast alle – und das schlägt sich auch auf dem neuesten Output nieder. „Come On, Cat“ denkt den mittlerweile bewährten Mix aus Emo und Punk mit cleveren, aufwühlenden Texten gekonnt weiter und setzt das nächste aufregende Ausrufezeichen.

Weiterlesen
Jeff Rosenstock

Jeff Rosenstock – Hellmode

Die Welt geht den Bach hinunter, die Gesellschaft kollabiert, der Planet brennt: Jeff Rosenstock hat mehr als genug Gründe, wütende und chaotische Musik für wütende und chaotische Zeiten zu machen. Auf seiner neuesten Platte haut er ganz gewaltig auf die Kacke, gibt sich so laut wie möglich und findet dabei immer wieder Momente der Klarheit, der Hoffnung. In den renommierten EastWest Studios in Hollywood, wo einst „Toxicity“ von System Of A Down und der „Bodyguard“-Soundtrack von Whitney Houston entstanden, nahm Rosenstock seinen neuesten Streich „Hellmode“ auf.

Weiterlesen
Davy Jones

Davy Jones – Wake The Dead

Einfach mal machen, einfach mal drauf: Dass es gelegentlich so einfach sein kann, zeigen aktuell Davy Jones. Das Trio aus dem Sauerland spielt Punk Rock, der gerne mal einen Hauch Hardcore sowie Scandi-Rock mitbringen darf. Man veröffentlichte Ende 2021 bereits einen ersten Song, teilte sich mit Größen wie Terrorgruppe, KMPFSPRT und John Coffey die Bühne, und legt nun mit wachsender Begeisterung nach. Ihr erstes Album heißt „Wake The Dead“ und tut tatsächlich exakt das – mit Karacho, Elan, viel Herzblut und massig guten Tracks.

Weiterlesen
Diesel Boy

Diesel Boy – Gets Old

Zum ersten Mal seit 2001 (!) präsentieren Diesel Boy ein neues Album. Die Band hatte sich nach dem Release von „Rode Hard And Put Away Wet“ still und heimlich aufgelöst, ein Comeback-Versuch 2011 scheiterte aufgrund der geografischen Distanz, man zog sich erneut ins Privatleben zurück. „Diesel Dave“ Lake und Greg Hensley, die inzwischen beide in Seattle wohnen, verspürten während der Pandemie musikalische Wehmut und beschlossen einen neuen Anlauf, gemeinsam mit den beiden Neuzugängen Chad Philipps und Christopher Thomas. Auf „Gets Old“ setzt es alte Punk-Weisheiten mit Skate-Schlagseite, so wie in den besten Zeiten.

Weiterlesen
Velcros

Velcros – Spit Takes

Ein Konzert der texanischen Punker Radioactivity in Leipzig legte den Grundstein für eine spannende neue Band. Aktuelle und ehemalige Musiker von Aua, Radare, Spit, Wayste und Okta Logue riefen unter diesem Eindruck Velcros ins Leben, die punkigen Esprit mit allerlei Rock-Spielarten – Garage, Indie, Alternative, College und Power Pop – kreuzten und daraus ein musikalisches Happening klöppelten. Noch im Winter soll ein erstes Album erscheinen, bis dahin verkürzt die EP „Spit Takes“ die Wartezeit mit einem kräftigen Ausrufezeichen.

Weiterlesen
Itchy

Itchy – Dive

Mit über 20 Jahren im Geschäft und insgesamt drei Alben in den Top 20 haben Itchy mittlerweile so etwas wie Veteranenstatus inne. Anfang 2020 wagten sie einen mehr als erfolgreichen Ausflug in deutschsprachige Gefilde, im Folgejahr erschien eine überaus sympathische Biographie samt Compilation-Werk. Zurück von einer erfolgreichen, mehrfach verschobenen Tour meldet sich das Trio auf Albumlänge zurück. „Dive“ greift wieder auf englische Texte zurück, setzt ansonten auf bewährte Qualitäten zwischen Punk und Rock. Und das klappt hervorragend.

Weiterlesen
Militarie Gun

Militarie Gun – Life Under The Gun

Volltreffer über Volltreffer: Mit sämtlichen bisherigen Releases, darunter die Deluxe-Ausgabe von „All Roads Lead To The Gun“ im vergangenen Herbst, schafften Militarie Gun eine Punktlandung. Dabei wollte Ian Shelton eigentlich die Musik zugunsten seiner Film-Leidenschaft aufgeben, bis Lockdowns die Liebe zum Songwriting neu entfachten und diese Band ins Leben riefen. Auf dem ersten regulären Album bleibt der Mix aus Punk, Rock und etwas Hardcore erhalten: „Life Under The Gun“ dreht sämtliche Regler auf Elf und klingt dabei catchy as fuck.

Weiterlesen
Billy Talent

Billy Talent – Live At Festhalle Frankfurt

Endlich wieder auf die Bühne, endlich wieder Vollgas: Nachdem sie den Release ihres jüngsten Albums „Crisis Of Faith“ bereits zurückgehalten hatten, bis eine Konzertreise möglich war, gestaltete sich die jüngste Tour von Billy Talent als überaus umjubelte Angelegenheit. Deutschland gilt seit jeher als zweite musikalische Heimat der Kanadier, hier feiern sie seit Jahren und Jahrzehnten große Erfolge und spielen regelmäßig in ausverkauften Häusern. So war es auch im November des Vorjahres, als man Frankfurt einen Besuch abstattete und den Gig für die Nachwelt festhielt. Das recht kurzfristig angekündigte „Live At Festhalle Frankfurt“, ihre erste Live-Platte seit mehr als 15 Jahren, zeigt das Quartett in Bestform.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?