Schlagwort: Punk Rock

Anti-Flag – The General Strike

Arabischer Frühling, #Occupy-Bewegung, politischer Stillstand und nicht enden wollende Unterdrückung von Minderheiten – Anti-Flags Rolle als generationsübergreifendes Sprachrohr scheint wichtiger denn je zu sein. Die Punk Rock-Veteranen aus Pittsburgh, Pennsylvania sind längst bei SideOneDummy an- und damit in den Underground zurückgekommen, wo sie sich am wohlsten fühlen und bestens austoben können. Ihr achtes Studioalbum trägt den Titel „The General Strike“ und legt acht Fäuste in die eitrigen Wunden der Reichen und Korrupten.

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MIA. – Tacheles

Was 1997 in Berlin als Schülerband begann, ist mittlerweile zu einer Institution der deutschen Pop/Rock-Landschaft gereift: MIA. haben sich im Lauf ihrer Karriere von den verschiedensten Seiten gezeigt, waren Electropunker, spielten „Stille Post“, tingelten zwischen Zirkus und Club hin und her. Dreieinhalb Jahre nach ihrem bis dato letzten Studioalbum „Willkommen im Club“ erscheint nun mit „Tacheles“ die fünfte Platte der mittlerweile zu einem Quartett geschrumpften Berliner, die sich 2012 durch 80er-Dissen, britische Elektronik und eine feine Prise NDW beißen.

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Featuring Yourself – Inner Underground

Ein wenig Namedropping zum Auftakt: Featuring Yourself ist ein Trio aus Norddeutschland, dessen Mitglieder in Bands wie The Detectors, The Creetins und Rantanplan spielen bzw. spielten. Nach einer kleinen EP, die kurz nach der Bandgründung 2010 veröffentlicht wurde, sind Kay Petersen, Matthias Frank und Timo Köhler mittlerweile bei 141records (Three Chord Society, Baby Lou, Chäirwalk) untergekommen, von wo aus sie generischem Punk Rock den Kampf ansagen wollen. Klingt mutig, zumal ihr Debütalbum „Inner Underground“ mit Punk jedweder Art relativ wenig zu tun hat, wobei die selbst gewählte Genre-Bezeichnung ‚Modern Postpunk‘ ein wenig in die Irre führt.

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Frau Potz – lehnt dankend ab

Ein Ende kann ein neuer Anfang sein; gelegentlich auch ein verspäteter Anfang, wie in diesem Fall. Nachdem sich Escapado zunächst in eine längere Pause, schließlich aber komplett verabschiedeten, konnte Sänger Felix Schönfuss endlich das Debütalbum seiner Band Frau Potz – den Namen verdankt das Trio einer besprühten Wand – vorantreiben. Aufgenommen im Tonstudio 45 von Kurt Ebelhäuser (Blackmail, Scumbucket), entpuppt sich „lehnt dankend ab“ als angepisster Stoff zwischen Hardcore und Punk, zwischen Comeback Kid und Turbostaat.

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Gallows – Death Is Birth

„Bäumchen wechsel‘ dich“-Spiel im Hardcore Punk-Universum: Am 8. Juli verkündete Frontmann Frank Carter seinen Ausstieg bei den UK-Heroen Gallows, zu groß waren die musikalischen Differenzen beim Songwriting für den Nachfolger von „Grey Britain“. Weniger als ein Monat später, am 5. August, gaben die Kanadier Alexisonfire ihren alles andere als freundschaftlichen Split bekannt, nachdem zwei Bandmitglieder ausgestiegen waren. Während sich Dallas Green voll und ganz seinem überaus erfolgreichen Soloprojekt City And Colour verschrieb, wurde Wade MacNeil nur vier Tage später als neuer Gallows-Sänger vorgestellt. Ein Album ist bereits in Arbeit, die EP „Death Is Birth“ soll die Wartezeit überbrücken.

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Baby Lou – Fresh Water In A Dirty Glass

Lebt Punk Rock eigentlich noch? Und wenn ja, was ist das überhaupt, dieses klassische, längst in seine Einzelteile zerlegte Genre? Mit dem Sex-Appeal von Pistolen haben Baby Lou nichts zu tun, London scheint das Quartett aus Hamburg und Saarbrücken sowieso nicht zu rufen. Kein Wunder, mit Schnappatmung kommt man nicht so leicht zu recht. Wohl aber das junge Hamburger Label 141records, für die „Fresh Water In A Dirty Glass“ erst der zweite Release ist (nach „Sanguinity“ von Three Chord Society). Dafür aber ein guter, versteht sich.

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Simple Plan – Get Your Heart On!

Stolze zwölf Jahre umfasst die Bandgeschichte der kanadischen Rocker Simple Plan bereits. Dass in dieser Zeitspanne gerade einmal drei offizielle Studioalben veröffentlicht wurden, sorgt allerdings für einige Verwunderung. An mangelndem Erfolg kann das sicher nicht gelegen haben: Mit ihrem selbstbetitelten Album beispielsweise erreichte die Band 2008 Platz 10 der deutschen Charts und lieferte mit Singles wie „Your Love Is A Lie“, „Untitled (How Could This Happen To Me?)“ oder „When I’m Gone“ astreine Radiohits ab. Doch auch abseits des Airplay beweist die Band, dass in ihrer Musik noch weitaus mehr steckt, wie der brandneue Longplayer „Get Your Heart On!“ eindrucksvoll unterstreicht.

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Sum 41 – Screaming Bloody Murder

Back in action melden sich nun auch Sum 41, bei denen zuletzt Frontmann Deryck Whibley durch seine Scheidung von Pop-Deatheater Avril Lavigne Schlagzeilen machte. Fast vier Jahre nach „Underclass Hero“ rückt nun wieder die Musik in dem Mittelpunkt. Die nun mehr offiziell wieder zu einem Quartett aufgestockten Kanadier – Tour-Gitarrist und Gob-Frontmann Tom Thacker wurde ‚übernommen‘, wird aber interessanterweise nicht beim Lineup im Booklet zur neuen Platte genannt – zeigen sich auf „Screaming Bloody Murder“ eine Spur erwachsener, was man mit Anfang 30 wohl auch darf.

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Three Chord Society – Sanguinity

Punk Rock lebt in Deutschland, er röchelt nur ein wenig. Erste Wiederbelebungsversuche von Three Chord Society zeigen sich mehr als nur erfolgreich. Der Fünfer aus Bad Segeberg hat mit Guido Knollmann von den Donots einen Fürsprecher und Mentor geworden, der bei den Aufnahmen zum mittlerweile dritten Album „Sanguinity“ mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist. Prädikat: Besonders wertvoll.

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