Schlagwort: Punk Rock

My Chemical Romance – Number One

Nicht nur die Red Hot Chili Peppers, auch My Chemical Romance geben sich nun dem klassischen Kleinformat und dem Release vermeintlicher Ausschussware hin. Unter dem Banner „Conventional Weapons“ veröffentlichen die US-Amerikaner über die nächsten fünf Monate zwei Songs pro Monat, die 2009 während den sogenannten „Conventional Weapons“-Sessions vor dem noch aktuellen Album „Danger Days: The True Lives Of The Fabulous Killjoys“ aufgenommen wurden. Der erste Teil dieser Serie, schlicht „Number One“ betitelt, ist ab sofort digital und als limitierte 7″ erhältlich.

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Three Chord Society – Days Of Grace

Einfach mal weit aus dem Fenster lehnen und auf die Kacke hauen: Kaum eine deutsche Band versteht sich aktuell so gut auf eingängigen Punk Rock wie Three Chord Society. Das klingt zunächst einmal mutig, zumal das Quintett aus Bad Segeberg keine großen Hallen ausverkauft und sich nicht in den Verkaufscharts tummelt, aber musikalische Klasse, das gilt es noch einmal gesondert hervorzuheben, manifestiert sich eben nicht in Medienpräsenz und abgesetzten Platten. Auf „Sanguinity“ folgt, nur 21 Monate später, „Days Of Grace“, ein deutlich ernsteres, nach eigenen Angaben ‚erwachseneres‘ Album. Gehen mit der Unbeschwertheit etwa auch die Hits von Bord?

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Captain Planet – Treibeis

Erde, Feuer, Wind, Wasser und Punkrock – mit der Kinderserie aus den 90ern haben Captain Planet nur den Namen gemein, nicht aber den grünen Vokuhila. Den vier Mannen aus Hamburg sei es gedankt, denn während es fußballerisch mit der Stadt im hohen Norden langsam aber sicher wieder bergauf geht, setzt intelligenter Punkrock zwischen Hot Water Music, Dackelblut und Turbostaat die richtigen Zeichen. Mit dem Wechsel zu Zeitstrafe ging es nicht etwa in die Penalty Box, sondern direkt ins Studio, wo „Treibeis“, ihr drittes und bislang bestes Albums, eingespielt wurde.

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Billy Talent – Dead Silence

Eigentlich hätten Billy Talent im Vorfeld der Aufnahmen zu ihrem vierten Album beflügelt sein müssen: Auch wenn „Billy Talent III“ nicht ganz das Niveau seiner Vorgänger halten konnte und mit der verfeinerten Ausrichtung für ein wenig Verwirrung unter Fans und Kritikern sorgte, hielt man sich dennoch in der Erfolgsspur. Die Einnahmen wurden in ein eigenes Aufnahmestudio gesteckt, doch dann das: Sänger Ben Kowalewicz hatte mit einer fiesen Schreibblockade zu kämpfen, Gitarrist und Haupt-Songwriter Ian D’Sa erlebte ebenso eine kleine kreative Dürreperiode und zu allem Überfluss musste sich der ohnehin MS-kranke Drummer Aaron Solowoniuk einer Operation am offenen Herzen unterziehen, nachdem er die Schlagzeugspuren bereits eingespielt hatte. Erholt hat er sich erstaunlich schnell und fühlt sich aktuell in Topform. Dass diese schwierigen Umstände die Kanadier, persönlich wie musikalisch, reifen ließ, stellt „Dead Silence“ unter Beweis.

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The Good The Bad And The Zugly – Brainbomb

Laut, hässlich, ungemütlich – wer aktuell auf Stromgitarren-Krach steht, ist aktuell in Norwegen besonders richtig. Neben Kvelertak punktet vor allem die Fysisk-Front um Bands wie Haust, Okkultokrati und Livstid regelmäßig mit fiesen Releases. Nun setzen auch The Good The Bad And The Zugly zum Angriff an. Das Quintett aus Harestua mischt Punk Rock mit Hardcore, vornehmlich auf zahlreichen Kleinformaten. Ein Album ist nicht in Sicht, dafür gibt es nun „Brainbomb“, gleichzeitig digital und als auf 500 Stück limitierte 7″ erhältlich.

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Billy Talent – Surprise Surprise

Billy Talent gehen nur zurück, um Anlauf zu nehmen: Während ihr erstes Album noch abseits des Mainstreams stattgefunden hatte, öffnete die #1 in den deutschen Albumcharts für „Billy Talent II“ den Kanadiern Tür und Tor. Ein Nachfolger mit stärkerem Rockanteil (und durchaus vorhandenem Erfolg) schloss die Albumtrilogie ab, überdies ist man nach wie vor auf Festivals gern gesehener Gast und sorgt regelmäßig für ausverkaufte Hallen. Nachschub gibt es am 7. September in Form von „Dead Silence“, der ersten unnummerierten Billy Talent-Platte. „Viking Death March“ machte vor wenigen Monaten bereits Dampf, mit „Surprise Surprise“ steht nun eine zweite Vorab-Single in den Startlöchern.

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The Gaslight Anthem – „45“

Während die musikalische Zukunft von Against Me! aktuell alles andere als sicher ist – Tom Gabel nahm all seinen Mut zusammen, outete sich im Mai als transsexuell, nennt sich fortan Laura Jane Grace und unterzieht sich aktuell einer Hormontherapie – ist es mehr denn je an The Gaslight Anthem, die gute alte Rock’n’Roll-Flagge, getränkt in Punk-Absinth, hoch zu halten. Ende Juli erscheint „Handwritten“, ihr Major-Einstand, der in Nashville unter der Regie von Brendan O’Brien aufgenommen wurde und uramerikanische Themen behandeln soll. „’45′“, die erste Single, weckt große Hoffnungen.

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Paper – Mischmasch

Mit Bandnamen ist es ja so eine Sache. Einprägsam sollten sie sein, gerne kurz und schlagkräftig, möglichst unverwechselbar. Was sich Paper bei ihrer Gründung wohl gedacht haben? Das schwedische Trio um Calle Olsson (The Bear Quartet, Paddington DC) hat sein Debütalbum „An Object“ längst hinter sich gelassen und präsentiert auf dem direkten Nachfolger nun mehr von allem; mehr Garage Rock, mehr Punk, mehr Krautrock, mehr Elektronik. Eben ein echter „Mischmasch“, gleichermaßen komplex wie hitverdächtig, irgendwo zwischen den Hives und Joy Division.

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Turbonegro – You Give Me Worms

Turbonegro mustn’t be destroyed: Nach dem Ausstieg von Frontmann Hank Von Helvete 2010 nahmen sich Turbonegro eine kleine Auszeit. Während Helvete wenig später die Supergroup Doctor Midnight & The Mercy Cult um Tim Skold (Marilyn Manson, KMFDM) sowie ehemalige Mitglieder von Satyricon, Celtic Frost, Apoptygma Berzerk und Extol gründete, meldeten sich die Hobbit Motherfuckers vergangenen Sommer mit Neo-Frontmann Tony Sylvester (aka The Duke Of Nothing), Präsident der Londoner Turbojugend, zurück. Nun geht es Schlag auf Schlag: Im Juni erscheint das neue Album „Sexual Harassment“, die erste Single „You Give Me Worms“ – unter anderem mit Tommy Manboy hinter der Schießbude und Rückkehrer Rune Rebellion – ist ab sofort erhältlich.

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Donots – Wake The Dogs

Die zweite Karriere der Donots nimmt mehr und mehr Fahrt auf. Ihre erfolgreiche Pop-Punk-Zeit und der lähmende Bruch mit dem damaligen Label gehören endgültig der Vergangenheit an, der Neustart über das eigene Label Solitary Man Records war überaus erfolgreich. Auf neuen musikalischen Wegen begeisterten „Coma Chameleon“ und „The Long Way Home“, mittlerweile hat man sogar wieder einen Major-Deal am Haken. Verbiegen lassen sich die Ibbenbürener auf „Wake The Dogs“ jedoch nicht, ganz im Gegenteil: es geht sogar noch eine Spur abwechslungsreicher zur Sache, man befindet sich hörbar auf der Suche.

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