Schlagwort: Psychedelic Rock

Farflung – This Capsule

Sie zählen zu den US-Psych-Urgesteinen und treten dennoch vornehmlich in der zweiten Reihe auf. Die Rede ist von Farflung, die kurz vor einem Vierteljahrhundert Bandgeschichte stehen und mit Sicherheit eine der produktivsten Bands ihres Genres sind. Und doch bleiben die Herren aus Los Angeles eher zurückhaltend, tummeln sich vor allem im Untergrund und dürfen sich auf eine überaus treue Fanschar verlassen. „This Capsule“ ist ihr neuester Streich.

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Teksti-TV 666 – Aidattu tulevaisuus

Krautrock, Post Punk, Synth und Psychedelic auf einer Platte – und das alles auch noch in finnischer Sprache und mit gleich vier bis fünf Gitarren. Teksti-TV 666 gehören sicherlich nicht zu jenen Bands, die man mal so locker zwischendurch hören kann. Und doch gestaltete sich „1, 2, 3“, eine Zusammenstellung ihrer längst ausverkauften ersten drei EPs, recht unterhaltsam. „Aidattu tulevaisuus“, was auf Deutsch so viel wie ‚eine gepflegte Zukunft‘ bedeutet, geht nun als erstes reguläres Album des wilden Septetts durch.

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White Denim – Performance

White Denim, so das Befinden der Band, hört ausschließlich die besten Platten aller Zeiten, nur um leicht dümmliche Songs zu schreiben. Das mag eine Sicht der Dinge sein, tatsächlich weiß die Mischung aus Psychedelic, Garage und Progressive aber seit Jahren zu unterhalten. Sänger und Gitarrist James Petralli hörte zuletzt viel Radio. Er weiß die verzerrte Power der 50s ebenso zu schätzen wie die klare Präzision von 80s-Pop. „Performance“ ist nun nicht etwa die Schnittmenge zweier grundverschiedener Welten, platziert sich aber dennoch gewohnt geschickt zwischen den Stühlen.

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The Coral – Move Through The Dawn

Sympathisch war es ja schon, dieses „Distance Inbetween“, The Corals Mini-Comeback vor mittlerweile zweieinhalb Jahren. Einzig der Fluss fehlte, die Platte wirkte eine Spur zu zerrissen und vertrackt. Sei’s drum, jetzt kümmern sich die Briten wieder um den Song an sich. Auf „Move Through The Dawn“ befassen sie sich weiterhin mit psychedelischen Klängen, jedoch ebenso mit feinen Indie-Perlen. In anderen Worten: Man wendet sich abermals den Anfängen zu.

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Here Lies Man – You Will Know Nothing

Was, wenn sich Black Sabbath-Riff-Großmeister Tony Iommi einst nicht von Blues, sondern von afrikanischer Musik hätte beeinflussen lassen? Dieser zugegebenermaßen bestenfalls bedingt naheliegenden Frage gehen aktuell Here Lies Man nach und vermischen psychedelisch angehauchten Hard Rock mit Afrobeat. Das gelang vergangenes Jahr auf ihrem Debütalbum bereits hervorragend, wird nun jedoch intensiviert. „You Will Know Nothing“ taucht noch tiefer in dieses ungewöhnliche Kontrastprogramm zweier musikalischer Welten ein.

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Black Moon Circle – Psychedelic Spacelord

Wenn Black Moon Circle etwas beherrschen, dann sind es Jam-Sessions, und das gleich mit wachsender Begeisterung. Neben ihren regulären Alben und Kleinformaten veröffentlichten die überaus produktiven Space-Rock-Norweger in den letzten Jahren gleich drei Studio-Jams. Für die Arbeiten an „Psychedelic Spacelord“ expandierte man im Studio nun kurzfristig auf sechs Musiker – und jammte einfach darauf los. Herausgekommen ist dieser 47minütige Mammutsong.

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Jo Passed – Their Prime

Seit Jahren schwirrt Jo Hirabayashi durch die DIY-Szene seiner kanadischen Heimat, kämpfte zwischenzeitlich mit Schulfreund Elliot Langford gegen den Rest der Welt. Viel Kampf scheint nun, da Jo Passed zur Band geworden ist, nicht geblieben zu sein, aber das macht nichts. Der gemächliche Indie-Sound mit deutlichem Psychedelic-Einschlag weiß auch so zu unterhalten. „Their Prime“ ist Debütalbum des Quartetts aus Vancouver.

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Wooden Shjips – V.

Welch verheißungsvolle Botschaft: Wooden Shjips, so hieß es vorab, erweitern ihren vertrauten Sound um entspannte Sommerklänge. Tatsächlich gehen diese neuen Elemente herrlich Hand im Hand mit dem genüsslich vertrackten und doch so klar arrangierten Psychedelic-Sound des US-Quartetts. Tief in der 60er-Jahre-Szene ihrer Heimatstadt San Francisco verwurzelt, bricht „V.“ zu neuen Ufern auf und setzt seinen Weg doch konsequent fort.

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Black Light White Light – Horizons

Manchmal darf es auch einfach nur ein wenig vor sich hinblubbern. So oder so ähnlich scheint das Motto von Black Light White Light zu sein. Mittlerweile vornehmlich ein Projekt des in Malmö ansässigen Martin Ejlertsen, der mit diversen Gästen zusammenarbeitet, widmen sich die Licht- und Schattenspiele einer bekömmlichen Mischung aus Indie, Psychedelia und Fuzz mit 60s- und 70s-Schlagseite, begleitet von gemächlichem Pop-Charme. Auf „Horizons“ geht es schon mal herrlich heimelig vor sich.

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Lonely Kamel – Death’s-Head Hawkmoth

In schöner Regelmäßigkeit packen Lonely Kamel eine gesunde Portion Rock aus. Natürlich fiele es leicht, den Sound der Norweger in die Retro-Ecke zu verfrachten, doch der bluesige Mix aus Stoner-Riffs und psychedelisch-proggigen Exkursen ist viel mehr als das. Dreieinhalb Jahre nach „Shit City“ debütiert das Quintett nun für seine neue Heimat Stickman Records mit dem deutlich ausladender gestalteten „Death’s-Head Hawkmoth“.

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