Schlagwort: Power Metal

Running Wild – Shadowmaker

Sieben lange Jahre sind seit dem letzten, etwas uninspirierten und auch eher mäßig erfolgreichen Running Wild-Album „Rogues En Vogue“ vergangen. Schon in den Jahren zuvor hatte sich die Band zu einer Art Soloprojekt des Bandchefs Rock’n’Rolf Kasparek entwickelt. Als dieser dann vor einigen Jahren seinen Lebensschwerpunkt in anderen Bereichen setzen wollte und der Wacken-Auftritt 2009 gar zum Abschiedskonzert erklärt wurde, hatte wohl kaum jemand ernsthaft mit einem weiteren Running Wild-Output gerechnet. Umso größer dürfte letztlich die Ankündigung einer neuen Scheibe namens „Shadowmaker“ gewesen sein, welche nun ihren Weg in die Läden findet.

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Unisonic – Unisonic

Dass die ehemaligen Helloween-Mitglieder Michael Kiske und Kai Hansen noch einmal gemeinsam in einer Band spielen, stellt sicherlich eine der größten Überraschungen des Jahres 2012 dar. Schließlich hatten sich die beiden Musiker in den letzten zwei Jahrzehnten in entgegengesetzte Richtungen entwickelt. Während Michael Kiske die schwermetallischen Klänge ein für alle mal hinter sich lassen wollte, sorgt Kai Hansen bei seiner Band Gamma Ray auch heute noch bei vielen Metalfans für Begeisterungsstürme. Trotz allem: Was anfangs noch wie ein Aprilscherz klang, das wird bei Unisonic jetzt tatsächlich Realität. Gemeinsam mit Dennis Ward, Kosta Zafiriou und Mandy Meyer, die ebenfalls keine Unbekannten mehr sind, liefern die beiden mit dem selbstbetitelten Debütalbum „Unisonic“ das erste (von der im Januar erschienenen Vorab-EP „Ignition“ mal abgesehen) gemeinsame Werk seit 24 Jahren ab.

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Axel Rudi Pell – Circle Of The Oath

Mit dem letzten Studioalbum „The Crest“ gelang der Band um Saitenhexer Axel Rudi Pell im Jahr 2010 die höchste Chartsplatzierung der bisherigen Karriere, die immerhin bis ins Jahr 1989 zurückreicht. Ein beachtlicher Platz 22 und damit die erste Top 30-Platzierung in der Bandgeschichte kam dabei heraus, was aber angesichts der extrem hohen Qualität der Scheibe auch wenig verwunderlich war. Deutlich überraschender war da schon, dass der Band im darauffolgenden Jahr mit dem Balladen-Sampler „The Ballads IV“ gleich die nächste Top 30-Platzierung geglückt war. Jetzt schickt die Band mit „Circle Of The Oath“ eine neue Scheibe ins Rennen, die den bisherigen Erfolgskurs fortsetzen soll.

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Huntress – Eight Of Swords

Schmermetallische Musik ist angesichts des Erfolgs von neoklassisch angehauchten Symphonic Metal-Bands wie Within Temptation, Nightwish, Lacuna Coil, Epica oder Edenbride derzeit absolut nichts Ungewöhnliches. Mit Huntress hält nun eine weitere Female Fronted Metal-Band in der Szene Einzug, doch mit oben genannten Gruppen hat diese Truppe musikalisch gar nichts gemein, schließlich könnte Sängerin Jill Janus‘ Gesang von opernähnlichen Geträller kaum weiter entfernt sein. Will man überhaupt Vergleiche ziehen, dann sollten hier eher Namen wie Benedictum oder Chastain fallen, mit einem Augenzwinkern könnte man auch von der Extramausgabe einer Doro Pesch sprechen. Doch genug der Vergleiche, denn mit „Eight Of Swords“ liegt nun das erste Lebenszeichen der Band vor, welches es verdient hat, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

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Primal Fear – Bad Guys Wear Black

Primal Fear – was 1997 noch nach einer Art Allstar-Metal-Projekt aussah, hatte sich schnell zu einer festen Institution im Bereich der härteren Klänge entwickelt. Von den deutschen Judas Priest war dann die Rede und so ganz verkehrt ist dieser Vergleich sicher nie gewesen, zumal Sänger Ralf Scheepers damals auch kurzzeitig als Rob Halford-Ersatz im Gespräch war und auch der erdige Metal-Sound der Band immer wieder frappierend an die großen britischen Vorbilder erinnert. Doch 2011 sollten derartige Vergleiche nicht mehr nötig sein, denn Primal Fear besitzen spätestens seit solchen Kracheralben wie „Nuclear Fire“ (2001), „Seven Seals“ (2005) oder „New Religion“ (2007) selbst einen großen, international bekannten Namen.

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Axel Rudi Pell – The Ballads IV

Sollte mal die Frage aufkommen, welcher deutsche Musiker seit über 30 Jahren ein Garant für erdige Rockmusik in der Schnittmenge aus Hard Rock und Heavy Metal ist und darüber hinaus auch noch als der deutsche Ritchie Blackmore durchgeht, dann kann die Antwort darauf nur ‚Axel Rudi Pell‘ lauten. Nachdem der aus dem Bochumer Stadtteil Wattenscheid stammende Saitenhexer schon in den 80ern bei der Band Steeler mit seinem expressiven Gitarrenspiel für Aufsehen sorgte, gründete er 1989 seine eigene, nach ihm benannte Band, mit der er inzwischen schon 14 Studioalben, zwei Best Of-Scheiben, zwei Live-Alben und drei Balladen-Sampler veröffentlicht hat. Und anno 2011 erscheint mit „The Ballads IV“ nun die vierte Zusammenstellung ausschließlich ruhiger und melancholischer Songs der Band.

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Dalriada – Ígéret

Wie die Gulaschsuppe der gut bürgerlichen Küche, so der Einfluss Ungarns auf die europäische Klassik. Dass heimische Folklore ebenfalls exporttauglich ist, will nun die Formation Dalriada beweisen. Seit sieben Jahren spielen die sechs Musiker ihre Art des Folk-Metal, episch, kräftig und vor allem erfolgreich. Ihr sechstes Album „Ígéret“ erscheint erstmals weltweit. Man mache sich darauf gefasst.

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Interview mit Helloween-Bassist Markus Grosskopf

Mit ihrem neuen Album „7 Sinners“ haben Helloween nach 25 zumeist sehr erfolgreichen Jahren Presse und Fans noch einmal absolut überrascht. So frisch, so energiegeladen klang die Band schon lange nicht mehr. Zeit also, der Band – vertreten durch Bassist Markus Grosskopf – mal auf den Zahn zu fühlen, wie es zu dieser genialen neuen Scheibe gekommen ist.

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Helloween – 7 Sinners

Das letzte Helloween-Album „Gambling With The Devil“ vor drei Jahren war gelinde gesagt eine Enttäuschung auf hohem Niveau. Gewiss, alles andere als ein schlechtes Album, aber wenn man bedenkt, dass eine Band wie Helloween in den 80ern Klassiker wie die beiden ersten „Keeper“-Alben aufgenommen und auch in den 90ern, nach einer etwas kommerzielleren Zwischenphase, überaus geniale Platten wie „The Time Of The Oath“ veröffentlicht hat, dann konnte man schon mehr erwarten. Heute stehen die Zeichen auf Sturm. Das neue Album trägt den Namen „7 Sinners“ und ist nicht nur eine der härtesten und schnellsten, sondern auch eine der besten Platten der Band.

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Blind Guardian – At The Edge Of Time

Viele alte Fans waren von den letzten Blind Guardian-Alben enttäuscht, da sich die Band immer mehr in symphonischem Bombast verzettelte und dabei die Songs an sich außer Acht ließ. Nicht wenige wünschen sich die alten, straighten Speed Metal-Kracher, mit denen sie Anfang der 90er für Furore sorgten, zurück. Andere schätzen dagegen die Verspieltheit der neueren Werke. Das Idealziel der Band müsste somit in der Zufriedenstellung beider Gruppen liegen. Und genau diese schwere Aufgabe meistert die neue Scheibe „At The Edge Of Time“ mit Leichtigkeit.

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