Schlagwort: Power Metal

Jag Panzer – The Deviant Chord

Es ist gerade mal wenige Jahre her, da waren Jag Panzer eigentlich schon Geschichte. Nach zwei weniger erfolgreichen Alben („The Scourge Of Light“ im Jahr 2011 und „Casting The Stones“ ganze sieben Jahre davor) und internen Bandquerelen gab man vor sechs Jahren die Bandauflösung bekannt. Für viele Fans härterer Klänge kam dies einem schweren Verlust gleich, haben die US-Metaller mit Klassiker-Alben wie „Ample Destruction“ und „Thane To The Throne“ doch gehörig Staub aufgewirbelt. 2017 sieht die Lage zum Glück wieder viel besser aus. Sangesgott Harry ‚The Tyrant‘ Conklin und vier seiner langjährigen Mitstreiter haben sich noch einmal zusammengerauft und mit „The Deviant Chord“ eine Scheibe eingespielt, die ihre direkten Vorgänger in Ehrfurcht erzittern lässt.

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Burning Witches – Burning Witches

„Die Schweiz, dieses romantische gipfelumrahmte Fleckchen Erde, steht für Alphörner, für Schokolade, Wilhelm Tell und Zürcher Geschnetzeltes – aber doch keinesfalls für Heavy Metal.“ Wer so denkt, kennt sich in der harten Szene nicht wirklich aus, denn aus unserem verhältnismäßig kleinen südlichen Nachbarn stammen nicht nur erfolgreiche Hard Rock-Bands wie Krokus, Gotthard und Shakra, sondern auch Metallegenden wie die Extrem-Metal-Urväter Celtic Frost und die Prog-Thrasher von Coroner. Mit dem Brugger Quintett Burning Witches tritt nun auch eine All-Female-Metal-Band an, um dem guten Ruf der Schweizer Hardwurstszene gerecht zu werden – was angesichts des Debütalbums „Burning Witches“ auch kein Problem darstellen sollte.

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Dragonforce – Reaching Into Infinity

Nach ihrer Gründung 1999 und ihrem Bekanntwerden über ein MP3-Portal, entwickelten sich die Briten von Dragonforce schnell zu den Königen des ultramelodiösen Hochgeschwindigkeitsmetals. Damit hatten sie ihre eigene Nische gefunden, Kritiker bemängelten aber oft die stilistische Limitiertheit. Nach einigen schwächeren Alben und einem Sängerwechsel entdeckten Dragonforce auf „The Power Within“ 2012 die Tempiwechsel und gestalteten das 2014er Album „Maximum Overload“ noch etwas abwechslungsreicher. 2017 reicht ihnen aber auch das nicht mehr – auf „Reaching Into Infinity“ sprengen sie die abgesteckten Genregrenzen des Power Metals.

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Firewind – Immortals

Ruhig geworden war es zuletzt um die griechische Power Metal-Band Firewind. Nachdem das letzte Werk „Few Against Many“ vor fünf Jahren das Qualitätsniveau der bisherigen Veröffentlichungen nicht ganz halten konnte und Sänger Apollo Papathanasio anschließend die Band verließ, widmete sich Bandkopf und Gitarrist Gus G. erst mal seiner Solokarriere. Zwei gutklassige – mit verschiedenen Gastsängern aufgenommenen – Scheiben später lässt er nun aber seine fünfköpfige Hauptband wieder aufleben. Mit dem Ex-Brainstorm/Ex-Metalium-Sänger Henning Basse hat er den vakanten Posten am Mikrophon auf dem neuen Album „Immortals“ perfekt besetzen können, so dass die Blicke der Power Metal-affinen Hörerschaft nun ganz gespannt auf Griechenland gerichtet sind.

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Symphonity – King Of Persia

Metal aus Osteuropa – die meisten denken bei diesem Stichwort vermutlich zuerst an russische Bands wie Mechanical Poet und Arkona oder, wenn der Extrem-Metal-Bereich bevorzugt wird, an Polen mit seinen Szenegößen wie Vader und Behemoth. Tschechien ist auf der metallischen Landkarte noch weitestgehend ein weißer Fleck. Das allerdings könnte sich nun ändern, denn das aus Brünn stammende Sextett Symphonity, das bereits auf dem unter dem Bandnamen Nemesis veröffentlichte Debüt „Goddess Of Revenge“ und dem 2008 veröffentlichten Zweitwerk „Voice From The Silence“ zu überzeugen wusste, liefert anno 2016 mit seiner neuen Scheibe „King Of Persia“ ein Meisterwerk des symphonisch angehauchten Power Metals ab!

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Hansen & Friends – XXX – Three Decades In Metal

Jubiläen sind ja immer so eine Sache. Oft werden sie von Bands dazu genutzt, eine Best Of-Rückschau ihres Schaffens in die Läden zu bringen, in anderen Fällen werden alte Songs neu eingespielt und auf zumeist eher zweifelhaften Retroscheiben veröffentlicht. Kai Hansen, seines Zeichens Ex-Helloween-Gitarrist und Sänger sowie Gitarrist und Songschreiber bei seiner Band Gamma Ray und bei Unisonic, geht einen anderen Weg. Nicht nur, dass es ungewöhnlich ist, wenn ein Künstler, der sonst nur aus Bandzusammenhängen bekannt ist, zu seinem persönlichen 30-jährigem Schaffensjubiläum eine Soloscheibe veröffentlicht, nein, sein Album „XXX – Three Decades In Metal“ ist auch frei von aufgewärmten Altlasten und enthält zehn brandneue Kompositionen und jede Menge Kollaborationen mit dem Who-is-Who der deutschen Heavy-Szene.

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Running Wild – Rapid Foray

Gut Ding will Weile haben: Als Rock’N’Rolf im Jahr 2012 im Alleingang ein Running Wild-Comeback startete, wollten ihn viele Fans ob des deutlich vom Glam Rock beeinflussten Albums „Shadowmaker“ gleich wieder zurück in die Rocker-Rente schicken. Der Nachfolger „Resilient“ war dann zwar schon wieder eine ziemlich gelungene klassische Metal-Scheibe, doch nach wie vor war Running Wild Rock’N’Rolfs Soloprojekt – dementsprechend gab es auch keinerlei Live-Auftritte. 2016 sieht die Lage aber schon ganz anders aus: Herr Kasparek hat endlich eine inklusive ihm vierköpfige Livetruppe zusammengetrommelt, die beim Wacken Open Air 2015 erstmals in Erscheinung trat. Und auch auf Konserve sieht die Welt rosig aus, denn mit „Rapid Foray“ kommt die beste Running Wild-Scheibe seit 20 Jahren in die Läden.

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Forbidden Seed – From Sand To Eternity

Richtet man seinen Blick dieser Tage auf Griechenland, liegt der Fokus zumeist auf der Griechenlandkrise und den Folgen wie Privatisierung, Verarmung und Radikalisierung. Geht es hingegen um griechische Musik, werden die meisten Deutschen bestenfalls mal was vom Sirtaki oder von deutschen Schlagersängern griechischer Herkunft gehört haben. Doch Griechenland hat mehr zu bieten als Alexis Sorbas und Costa Cordalis – sogar eine funktionierende Heavy-Szene konnte sich dort etablieren, inklusive großartiger Bands wie Firewind, Rotting Christ und Septicflesh. Und auch in Zeiten der Krise gibt es dort hoffnungsvollen musikalischen Nachwuchs. Eines der besten Beispiele sind Forbidden Seed, die sich auf ihrer Debütscheibe „From Sand To Eternity“ ganz dem Power Metal amerikanischer Prägung verschrieben haben.

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Interview mit Fabio Lione von Angra

Seit 2013 ist der durch sein Schaffen bei Rhapsody Of Fire in der Metalszene weithin bekannte Fabio Lione der neue Sänger von Angra. Es ist nicht zuletzt auch sein charismatisches Gesangsorgan, das dem neuen Album „Secret Garden“ das gewisse Etwas verleiht. Im Interview mit beatblogger.de verrät er interessante Details zum Schaffensprozess des aktuellen Albums, zu zukünftigen Plänen und natürlich auch zum Wacken-Auftritt in diesem Jahr.

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Angra – Secret Garden

Metal aus Brasilien? Gleich nach den Thrashern von Sepultura wird dem Szene-Kenner vermutlich das Power Metal-Quintett Angra in den Sinn kommen. Immerhin existiert die Band bereits seit 1991 und hat seitdem sieben Alben veröffentlicht, darunter mit „Holy Land“ (1996) und „Temple Of Shadows“ (2004) zwei großartige Klassiker – ersteres noch mit Sänger André Matos, zweiteres bereits mit dessen Nachfolger Eduardo Falaschi. Dieser hat der Band nach dem etwas schwachbrüstigen letzten Album „Aqua“ (2010) nun ebenfalls den Rücken gekehrt und wurde durch eine echte Szenegröße ersetzt. Niemand Geringeres als das Rhapsody Of Fire-Goldkehlchen Fabio Lione, ursprünglich nur als Zwischenlösung angedacht, übernimmt die Rolle des Sängers auf dem neuen Album „Secret Garden“. Nachdem die Formel „neuer Sänger – neues Glück“ bereits einmal aufging, stellt sich natürlich auch die Frage, ob der Band nun der dritte Meilenstein ihrer Geschichte gelingen wird.

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