Schlagwort: New Wave

Drab Majesty

Drab Majesty – Modern Mirror

Wenn Andrew Clinco nicht gerade am Drum-Hocker von Marriages parkt, widmet er sich unter seinem androgynen Alter Ego Deb DeMure feinsinnigen Synthie- und Wave-Klängen. Drab Majesty tauchen tief in die Reverb-behafteten 80er Jahre ein und lassen sich auf vorzüglichen Klangwolken tragen. „Modern Mirror“, das zweite Album dieses Albums, taucht tief in herrlich anderweltliche und doch vertraute Sounds ein.

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Holygram

Holygram – Modern Cults

Wie so viele andere Künstler (momentan) auch, tauchen Holygram tief in die 80er Jahre ein. Die Kölner beziehen ihre Inspiration aus Post Punk und New Wave, mit etwas Shoegaze und Krautrock gestreckt. Zwischen Düsternis, Tanzbarkeit und etwas Fernweh gefangen, bauen die fünf Newcomer erfolgreich auf ihrer erst 2016 erschienenen ersten EP auf. „Modern Cults“ ist der passende Titel ihres Debütalbums.

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Simple Minds – Walk Between Worlds

Während Schottland heutzutage in populärmusikalischer Hinsicht alles andere als ein unbeschriebenes Blatt ist und viele gute bis großartige Bands, wie Franz Ferdinand, Biffy Clyro, Chvrches, oder Big Country, aus dem britannischen Norden stammen, sah die Lage Ende der 70er wesentlich düsterer aus. Lange Zeit galt Schottland hauptsächlich als Heimat des Dudelsacks – doch 1978 traten die Simple Minds auf die Bildfläche, und mit ihnen unzählige New Wave- und Pop-Hits, wie „Don’t You (Forget About Me)“, „Alive & Kicking“, „Belfast Child“ oder „Let There Be Love“. Auch wenn es um das Sextett um Sänger Jim Kerr zuletzt etwas ruhiger wurde, kann man dem letzten Studioalbum „Big Music“ eine hohe Qualität nicht absprechen und 2018 setzen sie mit „Walk Between Worlds“ noch mal einen drauf.

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Dreamcar – Dreamcar

No Doubt ohne Sängerin Gwen Stefani, dafür verstärkt durch das Organ von AFI-Vokalist Davey Havok? Zumindest von der Besetzung her könnte man das US-amerikanische Quartett Dreamcar auf diese simple Weise umschreiben, den musikalischen Kern würde man damit aber nur unzureichend treffen. Die 2014 gegründete Band erinnert nämlich allerhöchstens dezent an den punkigen Pop-Rock von No Doubt, während Post-Hardcore à la AFI hier gar keine Rolle spielt. Stattdessen geht die Reise auf dem Debütalbum „Dreamcar“ zurück in die 80er: New Wave, Post Punk und besonders New Romantic geben hier musikalisch den Ton an, angereichert durch einen dezenten Zuckerguss neuzeitlicher Elemente. Ob Dreamcar im Zuge des grassierenden 80er-Booms mit dieser Mischung eigene Akzente setzen können?

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Blondie – Pollinator

Als Sängerin Deborah Harry und Gitarrist Chris Stein vor 43 Jahren die US-Band Blondie gründeten, war die New Wave-Bewegung noch nicht mal in ihren Kinderschuhen. Neben Größen wie Ultravox und The Human League waren es schließlich Blondie selbst, die dieser Musikrichtung zum Durchbruch wie auch zum Ruhm verholfen haben. Nach der Trennung 1982 und dem Comeback mit dem 1999er Hit „Maria“, wurde es jedoch wieder ruhiger um Blondie. Die letzten beiden Alben „The Curse Of Blondie“ (2003) und „Panic Of Girls“ (2011) floppten, so dass man anno 2017 beinahe von einem weiteren Neustart sprechen kann. Passend dazu wurde das neue Werk „Pollinator“ in ungewohnter Umgebung eingespielt – es handelt sich um das letzte Album, das im New Yorker Studio „The Magic Shop“, den heiligen Hallen David Bowies, vor deren Schließung aufgenommen wurde.

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Fufanu – Sports

Kaktus Einarsson und Gulli Einarsson sind Schulfreunde, nicht verwandt, die sich 2008 trafen und schnell eine enge musikalische Verbindung aufbauten. Bei Studio-Sessions gaben sie sich den Namen Captain Fufanu (der Captain ist mittlerweile von Bord gegangen), später waren sie als DJs in Reykjavik tätig und wurden schließlich von Damon Albarn zu Aufnahmen und auf Tour eingeladen. In der Zwischenzeit zur Band gewachsen, entdecken Fufanu auf „Sports“ ihr Faible für Post Punk und New Wave der 80er Jahre.

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Der Ringer – Soft Kill

Nach diversen Kleinformaten sowie einer gemeinsamen EP mit den neuen Besties von Isolation Berlin starten Der Ringer nun wieder im Alleingang durch. Musikalisch irgendwo zwischen Cloud-Pop, New Wave und Post Punk beheimatet, befassen sie die Herren aus Hamburg mit Machtfantasien, Sinnsuche und einem Hauch von Dystopie. „Soft Kill“ ist Rockmusik, ohne Rock zu sein, und sucht den Kosmos nach unerklärlich-vertrauten Phänomenen ab.

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Chain Wallet – Chain Wallet

Der Soundtrack zur Traumwelt der 1980er Jahre stammt aus Bergen. Chain Wallet verstehen sich auf einen charmant poppigen Mix aus New Wave, Synth und Shoegaze – entspannt und doch treibend. Zwischen Verletzlichkeit und eitel Sonnenschein malen sie faszinierende Bilder – mal schroff und abstrakt, mal mit Weichzeichner und Pastellfarben. Existentielle Krisen und zerbrochene Träume begleiten das schlicht „Chain Wallet“ betitelte Debütalbum.

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Messer – Jalousie

Nach zwei unterhaltsamen Platten in schneller Abfolge ließen sich Messer dieses Mal ein wenig Zeit. Das Lineup wurde ein wenig umgebaut, der Sound fokussiert und gebündelt. Als Quintett wühlt die über weite Teile des Landes verteilte Band nun besonders launig durch Post Punk, New- und No Wave, getragen von lakonisch vorgetragenen Kurzgeschichten und einer der ungewöhnlichsten Stimmen der Gegenwart. „Jalousie“ lässt nur wenig Licht durch und spendet durchaus wohligen Schatten.

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Holy Esque – At Hope’s Ravine

Diese Stimme, diese eigentümliche Stimme – als wäre der Sound von Holy Esque nicht schon speziell genug, ist da noch dieses ganz besondere Tremolo-Falsett von Pat Hynes. Kratzig, luftig, eindringlich, wütend, furios führt er durch elf Songs, die irgendwo zwischen Post Punk und den Anfängen der Simple Minds, zwischen der ungestümen Glorie von JJ72 und der ewigen Suche von Echo & The Bunnymen platziert sind. Und eigentlich doch ganz anders klingen. Und so eigen. „At Hope’s Ravine“ heißt das Album zu einem der interessantesten musikalischen Phänomene des Jahres.

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