Schlagwort: Math Rock

Everything Everything – A Fever Dream

In ihrer britischen Heimat seit geraumer Zeit in den oberen Regionen der Album-Charts vertreten, fristen Everything Everything in weiten Teilen Europas weiterhin ein unverdientes Rand-Dasein. Dabei versteht es neben alt-J kaum eine zweite Band so gut, cleveren Pop mit anspruchsvollen Arrangements und durchdachten Texten zu verbinden. „A Fever Dream“ das nunmehr vierte Studioalbum, kombiniert Math und Alternative abermals mit einer überaus kritischen Beobachtung des Weltgeschehens.

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It’s Not Not – Fool The Wise

Drei Alben lang machten It’s Not Not nicht nur ihr spanische Heimat unsicher, sondern zelebrierten eine Reihe an Konzerten quer durch Europa. Nach dem 2007 erschienenen „Bound For The Shine“ und der dazugehörigen Tour folgte erst einmal eine ellenlange Auszeit, die nun endlich vorbei ist. Mit Neuzugang Eric Fuentes und einem Deal bei Arctic Rodeo geht es für die krude Mischung aus Punk, Wave Rock, Hardcore und zig weiteren kuriosen wie eingängigen musikalischen Ideen endlich in die nächste Runde: „Fool The Wise“ ist da.

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The Fairweather Band – Meow

Wie lange dauert eigentlich der perfekte Song? Ob wenige Sekunden oder über zehn Minuten, jeder hat wohl eine andere Theorie. The Fairweather Band suchen das Heil in der Kürze und bewegen sich vornehmlich rund um die Zwei-Minuten-Marke. Punkiger Indie Rock mit Pop- und Math-Einflüssen, ja sogar ein wenig Folk – die musikalische Gangart des britischen Trios aus Exeter ist breit gefächert. Nach einer ersten EP vor zwei Jahren erscheint nun das Debütalbum „Meow“.

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Delta Sleep – Twin Galaxies

In Brighton, an der Küste des Ärmelkanals, erheben sich mächtige Felslandschaften, steile Klippen und anspruchsvoller Math-Rock. Letzteres geht auf die Kappe von Delta Sleep, die mit dem einen oder anderen Klein-Release bereits von sich reden machen konnten und den latenten Pop-Appeal von Foals mit dem unkontrollierten Wahnsinn von At The Drive-In vermengen. „Twin Galaxies“ ist das Debütalbum des britischen Quintetts und ähnlich verworren wie die Tentakel auf dem Cover.

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Everything Everything – Get To Heaven

Everything Everything sind sträflich unterschätzte Pop-Architeckten, die es, wie wenige andere Bands verstehen, einprägsame Songs mit Anspruch zu schreiben, die irgendwie anders sind. Für den Nachfolger zu „Arc“ standen die Briten vor der Aufgabe Jonathan Higgs‘ nachdenkliche, zerstörerische Texte mit eingängigen Refrains zu versehen. „Get To Heaven“ wagt den Spagat und zelebriert eine geschickte Punktlandung.

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Dutch Uncles – O Shudder

Die richtige musikalische Schublade für die britischen Indie-Popper Dutch Uncles zu finden, ist gar nicht so einfach, wenn man sich eben nicht ausschließlich auf Allgemeinposten wie Indie-Pop beschränken möchte. Manche sprechen von Math Rock, andere von Prog Pop und wieder andere von Art Rock. Recht haben wohl alle ein bisschen, wenn man das bisherige Œuvre des Quintetts aus Marple mal genauer betrachtet. So lassen sich in ihrer Musik Einflüsse von den Talking Heads über XTC bis hin zu King Crimson finden. Noch komplizierter wird die Einordnung allerdings, wenn man auch noch ihr neuestes, nunmehr viertes Album mit einbezieht, denn die Band um Sänger Duncan Wallis scheint sich neuerdings eine intensive Vorliebe für New Wave-Musik angeeignet zu haben. Ein genauerer Blick auf „O Shudder“ sollte somit einige Überraschungen bereithalten.

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Brontide – Artery

Mit „Sans Souci“ debütierten Brontide vor drei Jahren und lösten einen mit Sicherheit nicht unverdienten Sturm der Begeisterung aus. Ihr rein instrumentaler Rock-Sound zwischen Post, Math und poppig-elektronischer Experimentalität rannte offene Türen ein. Die größte Schwierigkeit: nachzulegen. Entsprechend lange hat es nun gedauert, bis „Artery“ in den Startlöchern steht, um die 2011 gegebenen Versprechen abermals einzulösen und dabei zu beweisen, dass man alles, nur kein One-Trick-Pony ist.

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Bombay Bicycle Club – Carry Me

Obwohl sich Bombay Bicycle Club erstmals in ihrer Karriere Zeit gelassen haben, muss man den Arbeitseifer der vier jungen Briten extra hervorheben. Innerhalb von 25 Monaten veröffentlichten sie ihre ersten drei Alben, seit August 2011 hielt man sich jedoch ein wenig zurück – die erste ‚Pause‘ der Bandgeschichte, wenn man denn so will, und das bei Mittzwanzigern. Am 7. Februar erscheint „So Long, See You Tomorrow“, eine Art Konzeptplatte, für dessen Aufnahmen man eineinhalb Jahre investierte, um letztlich zu überraschen. Von synthetischen Klängen, Loops, Keyboards und unorthodoxen Rhythmen ist die Rede. Dass Jack Steadman und Konsorten allerdings nichts an Klasse eingebüßt haben, zeigt das vorab erhältliche „Carry Me“.

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The Eclectic Moniker – Two Officers

Sieben Dänen erobern Europa mit Afropop und Calypso – klingt komisch, ist aber so. Das Kollektiv The Eclectic Moniker fährt in seiner nordeuropäischen Heimat regelmäßig respektable Chartplatzierungen ein und gehört zu den meist gespielten Radiokünstlern des Landes. Ihr schlicht „The Eclectic Moniker“ betiteltes Album schaffte es im Sommer auch nach Deutschland, mit „Two Officers“ erscheint nun die mittlerweile dritte Auskopplung daraus, die irgendwie anders und doch, nun ja, ganz anders klingt.

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Crash Of Rhinos – Knots

Sie wollten ein Album aufnehmen, das nach einer Kollision von Nirvanas „In Utero“ und „The Colour And The Shape“, dem Durchbruchsalbum der Foo Fighters, klingt. Was sich dezent verrückt anhört, beeindruckte Rob Whiteley keinesfalls. Gemeinsam mit dem Quintett Crash Of Rhinos aus dem britischen Derby nahm er einen Nachfolger zu „Distal“, ihrem Debüt aus dem Jahr 2010, in einer Lagerhalle in Liverpool auf. Über das Glücken dieser Mission lässt sich vortrefflich streiten. Unabhängig davon ist „Knots“ eine starke Platte mit passendem Titel geworden.

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