Schlagwort: Led Zeppelin

Greta Van Fleet – From The Fires

Ist Rock schon wieder in Nöten? Greta Van Fleet, so heißt es, seien auserkoren, den Dinosaurier zu retten. Über etwaige Notsituationen darf man geteilter Ansicht sein, wohl aber kaum über die Qualitäten der jungen Band. Vier Burschen aus dem beschaulichen Frankenmuth im Bundesstaat Michigan, 18 bis 21 Jahre alt, gelten seit dem Release ihrer Debüt-EP im April als ’next big thing‘ und werden kommendes Jahr unter anderem bei Rock am Ring und Rock im Park auftreten. Das neue Kleinformat „From The Fires“ untermauert den Hype durch musikalische Substanz.

Weiterlesen

Rival Sons – Great Western Valkyrie

Ist die Zeit der großen Rockbands vorbei? Nur selten schaffen es heutzutage Künstler, sich den Stadionstatus vergleichbarer Vertreter der 60er bis 90er Jahre zu erspielen. Rein musikalisch hätten viele das Zeug dazu, darunter Rival Sons. Das Quartett aus Long Beach, Kalifornieren macht keinen Hehl aus seiner offenkundigen Vorliebe für Led Zeppelin. In ähnlich ausladenden und doch im Kern erdig-bluesigen Gefilden agiert auch das mittlerweile vierte Studioalbum „Great Western Valkyrie“; abermals über die ursprünglich als Krachmacher bekannten Earache Records veröffentlicht, abermals sich am Blueprint des guten, alten Rock’n’Roll orientierend.

Weiterlesen

Led Zeppelin – Celebration Day

Für und gegen das Vergessen: Am 10. Dezember 2007 fand das Ahmet Ertegun Tribute Concert zu Ehren des verstorbenen Atlantic Records-Gründers und Led Zeppelin-Förderers Ahmet Ertegün in der Londoner O2-Arena statt. Unbestrittenes Highlight des Abends: Led Zeppelin, die sämtliche Mini-Reunions der vergangenen zwei Dekaden (darunter die nach Angaben der Band furchtbaren „Live Aid“- und „Atlantic Records 40th Anniversary“-Auftritte) vergessen machen sollten. Mehr noch, erstmals seit dem Tod von Schlagzeuger John Bonham 1980 wollte man ein komplettes Konzert spielen – mit dessen Sohn Jason an den Drums. Der Gig sollte ein voller Erfolg werden und erscheint nun, fast fünf Jahre später, unter dem Titel „Celebration Day“ auf CD, DVD und Blu-ray.

Weiterlesen

The Black Keys – Little Black Submarines

Auch wenn ihr Sound mit jeglicher Mainstream-Konzeption nach wie vor herzlich wenig zu tun hat, sind The Black Keys mittlerweile zu Stammgästen der internationalen Chartlandschaft geworden, gerade nach der Grammy-Auszeichnung für ihr letztes Album „Brothers“ kaum verwunderlich. So schaffte es die aktuelle Platte „El Camino“ in den USA bis auf Platz 2, erreichte hierzulande immerhin die Top 30 und hielt sich ganze drei Monate in den Album-Charts. Wie abwechslungsreich besagter Longplayer geworden ist, zeigt die dritte Auskopplung „Little Black Submarines“, die mit dem Shuffle von „Lonely Boy“ und dem Funk-Rock von „Gold On The Ceiling“ herzlich wenig zu tun hat.

Weiterlesen

Trent Reznor / Atticus Ross – The Girl With The Dragon Tattoo

Während die Nachricht, Trent Reznor würde über kurz oder lang seine Nine Inch Nails wieder reaktivieren, für ein großes Rauschen im musikalischen Blätterwald gesorgt hat, gibt es Nachschub am Soundtrack-Markt. Gemeinsam mit Atticus Ross heimste er für den Score zu David Finchers „The Social Network“ – ein Film über die Entstehung des sozialen Netzwerks Facebook – eine Vielzahl an Auszeichnungen ein, unter anderem einen Oscar und einen Golden Globe ein. Auch bei Finchers neuestem Streich „The Girl With The Dragon Tattoo“ (deutscher Titel: „Verblendung“) sind Reznor und Ross erneut mit an Bord mit knapp drei Stunden Musik auf drei CDs.

Weiterlesen

Wishbone Ash – Reason To Believe

Zuerst die nackten Fakten: Wishbone Ash sind zurück und haben Single und Album im Gepäck. Während die Älteren jetzt vermutlich am ehesten ein „die gibt’s immer noch?“ murmeln werden, fragen sich die Jüngeren wohl, wer sich hinter diesem Namen überhaupt verbirgt. Ihre erfolgreichsten Zeiten hatte die britische Band nämlich in den frühen 70ern, zur Blütezeit des Hard Rock. Den Status von Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin oder Black Sabbath erreichten Wishbone Ash zwar nie, dennoch konnte man damals in diesem Umfeld für einige Aufmerksamkeit sorgen. Viele Besetzungswechsel, Trennungen und Reunions später versucht es die Band nun noch mal mit einem kleinen Comeback in Form des Albums „Elegant Stealth“ und der Single „Reason To Believe“.

Weiterlesen

Opeth – Heritage

Einfach haben es Opeth ihren Fans noch nie gemacht. Stets haben sich die Mannen um Mikael Åkerfeldt – Mastermind und einzig verbliebenes Gründungsmitglied – musikalisch verändert, ohne ihren progressiven Charme zu verlieren. Death Metal ist längst passé, auch Folk-Elemente sucht man auf dem mittlerweile zehnten Studioalbum über weite Strecken vergeblich. „Heritage“ bietet psychedelischen, authentischen 70s Prog Rock mit deutlichen Referenzen zu King Crimson, Cream und sogar Led Zeppelin. Zum erst zweiten Mal in der Bandgeschichte wurde auch auf Growls verzichtet.

Weiterlesen

Black Country Communion – 2

Es war eine der größten Überraschungen des vergangenen Herbsts – Glenn Hughes, Joe Bonamassa, Derek Sherinian und Jason Bonham haben ihre Version von Blues-getränktem Hard Rock unter dem Banner Black Country Communion auf die Musiklandschaft los gelassen und mit ihrem Debüt „Black Country“ das Label ‚Supergroup‘ mehr als nur gerechtfertigt. Bereits neun Monate später haben sie den Nachfolger am Start. Schlicht und ergreifend „2“ betitelt, handelt es sich hierbei um alles andere als einen Schnellschuss, sondern viel mehr ein 64minütiges Monster mit Herz, Seele und arschtretenden Arrangements.

Weiterlesen

Graveyard – Hisingen Blues

Retro muss nicht immer mit ‚altbacken‘ gleichgesetzt werden. Für die Schweden Graveyard bedeutet es vor allem eine Zeitreise in die Ära von Black Sabbath, Led Zeppelin und den Rolling Stones, denen sie ein musikalisches Denkmal setzen. Mit ihrem zweiten Album „Hisingen Blues“, aus dem vorab der Titeltrack digital erscheint, scheint der Übergang von einer musikalischen Randnotiz hin zu einer neuen treibenden 60s- / 70s-Rock-Kraft kein Problem zu sein.

Weiterlesen

The Very End – Mercy & Misery

Das Ende ist nah, verneigt euch in Demut! Nein, hier läuft kein Wahnsinniger über den Times Square – The Very End aus dem Ruhrpott haben ihr zweites Album am Start. „Vs. Life“ überraschte im Oktober 2008 und rechtfertigte durchaus die Auszeichnung „Demo des Monats“ vom deutschen Metal Hammer geraume Zeit zuvor. „Mercy & Misery“ ist nun der nächste logische Schritt – mehr Melodie, mehr Metal, mehr Groove.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?