Schlagwort: Joy Division

Paper – Mischmasch

Mit Bandnamen ist es ja so eine Sache. Einprägsam sollten sie sein, gerne kurz und schlagkräftig, möglichst unverwechselbar. Was sich Paper bei ihrer Gründung wohl gedacht haben? Das schwedische Trio um Calle Olsson (The Bear Quartet, Paddington DC) hat sein Debütalbum „An Object“ längst hinter sich gelassen und präsentiert auf dem direkten Nachfolger nun mehr von allem; mehr Garage Rock, mehr Punk, mehr Krautrock, mehr Elektronik. Eben ein echter „Mischmasch“, gleichermaßen komplex wie hitverdächtig, irgendwo zwischen den Hives und Joy Division.

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Marilyn Manson – Born Villain

Die letzten Jahre waren für Marilyn Manson-Fans nicht gerade einfach. „Eat Me, Drink Me“ und vor allem „The High End Of Low“ erwiesen sich als Rohrkrepierer, der ‚Lord of Fuck‘ verlor seinen Labeldeal, schickte seine Verlobte Evan Rachel Wood in die Wüste, trennte sich von allerlei Memorabilia und zog sich in sein Apartment zurück. Offensichtlich hat dieser radikale Schnitt Brian Warner gut getan, denn frisch ausgeruht widmet er sich – gemeinsam mit Twiggy Ramirez und Chris Vrenna – auf „Born Villain“ wieder schweren, düsteren Klängen. Die Hommage an seine Lieblinge Killing Joke, Joy Division, Bauhaus und The Birthday Party gelingt, der Patient lebt.

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The Audience – Hearts

Nach einer kleinen Schaffenspause melden sich The Audience mit neuer Musik zurück; eine Pause, in der man sich ein wenig Zeit für persönliche Dinge nahm, in der man den Doppelschlag der innerhalb von 18 Monaten erschienenen Alben „Celluloid“ und „Dancers And Architects“ ein wenig verdaute. Frisch ausgeruht stellen die fünf Nürnberger, die seit 2003 in unveränderter Besetzung spielen, nun ihre neue Platte „Hearts“ vor, die diese nach außen hin ruhige, für die Bandmitglieder jedoch bewegte Zeit in zwölf gleichermaßen tanzbare und sehnsüchtige Songs packt.

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autoKratz feat. Peter Hook – Becoming The Wraith

Klingt wie ein Werkzeug gegen vereiste Windschutzscheiben, ist aber wesentlich musikalischer – autoKratz haben ihr zweites Album am Start. Das Duo aus London debütierte vor zwei Jahren weitestgehend mit „Animal“ in einer Grauzone zwischen Joy Division, Underworld, The Fall und Kraftwerk – Electro-Sounds mit Wave-Elementen und Rock-Attitüden, sozusagen. „Self Help For Beginners“ steht als Nachfolger bereits in den Läden, ist über das eigene Label erschienen. Darauf geben sich David Cox und Russell Crank eine Spur forscher und dringlicher, ohne jedoch ihr Händchen für gute Melodien zu verlieren. Für die zweite Auskopplung „Becoming The Wraith“ konnte sogar ein persönliches Vorbild gewonnen werden.

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Joy Division / New Order – Total

Die Geschichte der Post-Punk-Pioniere Joy Division – mehrfach verfilmt, zigmal niedergeschrieben – ist ebenso bestens bekannt wie die der Nachfolgeband New Order. Ob es letztere überhaupt nicht gibt, weiß man nicht so genau. Seit dem Ausstieg von Peter Hook, den widersprüchlichen Statements der beiden Seiten (Hook und der Rest von New Order) über die Presse und Bernard Sumners Projekt Bad Lieutenant fehlt der klare Durchblick. Dafür gibt es nun eine kleine Werkschau, der die Highlights beider Bands herauspickt. „Total“ setzt bei den Anfängen von Joy Division in den spätzen 70ern an und liefert einen repräsentativen Überblick über das Schaffen der Nachfolger.

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Mirrors – Lights And Offerings

Alles wiederholt sich mit der Zeit, alles kommt zurück. Aktuell helfen Hurts klassischem 80s-Synthie-Pop zurück in die Charts mit durchaus beeindruckendem Erfolg. Wem die Herren zu brav bzw. ohne den nötigen Tiefgang sind, darf sich nun auf Mirrors freuen, die sich – musikalisch wie ästhetisch – irgendwo zwischen Joy Division und Kraftwerk einreihen. „Lights And Offerings“ ist eine eingängige Platte mit zahlreichen Hits und Hooklines, die allerdings zwischen DIY-Attitüde und einem Hang zu ausladenden Arrangements versteckt sind.

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White Lies – Bigger Than Us

White Lies – das sind nicht etwa weiße Lügen, sondern Notlügen. Es handelt sich dabei aber auch um eine britische Alternative-Band, die in ihrem Heimatland mit ihrem im Jahr 2009 veröffentlichten Debütalbum „To Lose My Life…“ den ersten Platz der Album-Charts angeln konnte. In Sachen Singles konnte der große Wurf dagegen bisher noch nicht gelandet werden, über die Top 40 kam man im UK bisher nicht hinaus, in unseren Gefilden ist man bis dato gar nahezu völlig unbekannt.

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Editors – In This Light And On This Evening

Jetzt auch die Editors? Nachdem sich Bloc Party mehr und mehr synthetischeren Klängen zugewendet haben, überrascht das Joy-Division-Gedächtnis-Quartett mit seinem neuen Album „In This Light And On This Evening“ gewaltig. Statt Post Punk wummert es vermehrt elektronisch, dennoch nach wie vor unterkühlt und stoisch durch emotionale Abgründe wandelnd.

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