Schlagwort: Jazz

Max Mutzke – Durch Einander

Was vor acht Jahren beim Raab’schen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest begann, ist mittlerweile zu einer organisch gewachsenen Größe der deutschen Soul-Landschaft geworden: Max Mutzke veröffentlicht in schöner Regelmäßigkeit attraktive Alben (zuletzt die beiden englischsprachigen Platten „Black Forest“ und „Home Work Soul“), die zwar nicht mehr so ganz an die großen Erfolge zu Karrierebeginn herankommen, dafür hohe musikalische Qualität bieten. Für seine neue Platte „Durch Einander“ widmet er sich deutlich jazzigeren Klängen, verschiedenen Cover-Versionen und einer illustren Gästeliste.

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Charles Pasi – Farewell My Love

Aus dem benachbarten Frankreich bereitet Charles Pasi auf einen von Jazz, Soul und Blues geschwängerten Höhenflug vor. Der 27jährige setzte sich bereits in jungen Jahren international in Szene, wurde für sein Debütalbum „Mainly Blue“ mit viel Beifall bedacht, war 2007 Finalist der „International Blues Challenge“ in Memphis, Tennessee, und spielte Konzerte in den USA, Russland, Ungarn, Italien, Spanien und Quebec. Mit ordentlich Verzögerung erscheint am 11. Mai sein aktuelles Album „Uncaged“ digital in Deutschland – ein CD-Release ist erst am 13. Juli geplant. Gleichzeitig ist auch die Single „Farewell My Love“ erhältlich, für die sich Pasi den Tenor-Saxophonisten Archie Shepp ins Studio geladen hat.

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Caroline Henderson – Jazz, Love & Henderson

In Schweden geboren, jahrelang in den USA gelebt und schließlich nach Dänemark gezogen – nicht nur geographisch hat Caroline Henderson eine bewegte Karriere hinter sich. Die Tochter eines US-amerikanischen Jazz-Schlagzeugers sang in ihrer Jugend in zahlreichen Jazzbands, verkaufte zwischen 1988 und 1992 mit der Pop/Rock-Band Ray Dee Ohh in Dänemark über eine halbe Million Alben, bevor sie sich solo zunächst an Popsongs, später an Disco-Coverversionen versuchte. Erst 2003 kehrte die heute 50jährige Henderson zu ihrer alten Liebe Jazz zurück und veröffentlicht aktuell ihr bereits zehntes Soloalbum „Jazz, Love & Henderson“, auf dem der Name Programm ist.

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Parov Stelar – The Princess

Mit ca. 15 Millionen Plays ist Parov Stelar mittlerweile der populärste österreichische Act auf der Scrobble- und Recommendation-Plattform last.fm – eine vermeintliche Kleinigkeit, die jedoch die Karriere des 37jährigen Linzer DJs und Produzenten Marcus Füreder auf den Punkt bringt. In der Heimat tut er sich ein wenig schwer, international hingegen ist sein Electroswing unheimlich populär. Das 2009 veröffentlichte Doppelalbum „Coco“ wurde mit ausgiebigen Tour-Aktivitäten promotet, „Booty Swing“ war zuletzt sogar Teil einer populären US-Werbekampagne und hält bereits seit Wochen wacker in den amerikanischen Electro-Download-Charts. Mit „The Princess“ erscheint nun ein neues Doppelalbum mit einer jazzig-loungigen und einer clubtauglichen Scheibe.

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Olly Murs – In Case You Didn’t Know

Zu den Aufsteigern des Jahres 2012 darf man nach gerade einmal drei Monaten bereits den britischen Singer-Songwriter Olly Murs zählen. Der 27-Jährige, der sich im X Factor-Finale 2009 noch Konkurrent Joe McElderry geschlagen geben musste, trumpfte im Anschluss mit seinem selbstbetitelten Debütalbum in seiner Heimat so richtig auf. Anfang dieses Jahres war dann auch der Rest Europas fällig: Mit dem eingängigen Retro-Popsong „Heart Skips A Beat“ zusammen mit den Herren von Rizzle Kicks sicherte er sich in einigen Ländern die vordersten Chartpositionen. Dass seine soulige Stimme vielseitig einsetzbar ist, beweist er auf seinem neuen Longplayer „In Case You Didn’t Know“, der dank frischen Sounds und Mitsumm-Faktor den Frühling musikalisch einläutet.

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Esperanza Spalding – Radio Music Society

Es war der große Aufreger der Grammy-Verleihung 2011: Nicht etwa die favorisierten Drake oder Justin Bieber, sondern die dem Mainstream weitestgehend unbekannte Jazz-Sängerin und -Bassistin Esperanza Spalding wurde als beste Newcomerin ausgezeichnet – nicht ernstzunehmende Morddrohungen von pubertierenden Beliebers inklusive. Entsprechend gespannt durfte man im Vorfeld der Veröffentlichung ihres vierten Soloalbums „Radio Music Society“ sein, mit dem sie versucht, zeitgenössischen Jazz der Radiowelt ein wenig näher zu bringen.

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Randi Tytingvåg – Impatience

Aus Norwegen dringt eine der interessantesten Jazz- und Singer/Songwriter-Stimmen der vergangenen Jahre an deutsche Ohren. Randi Tytingvåg hat bereits zwei Alben veröffentlicht, die sich zwar ein kleines aber feines Publikum erspielt haben, jedoch mit Sicherheit nach mehr verlangen. Bis zu ihrem neuen Werk „Grounding“ dauert es noch bis zum 27. April, ein erstes Lebenszeichen gibt es aber bereits jetzt zu hören. Die Single „Impatience“ entpuppt sich als fragiler, vorsichtiger Jazz-Pop-Song mit dezent souliger Note.

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Khari Cabral Simmons feat. India.Arie – Never In Your Sun

Khari Cabral Simmons kennt man wohl am ehesten als Bassist der mit vier Grammys ausgezeichneten India.Arie. In seiner Heimatstadt Atlanta, Georgia hat er sich mittlerweile einen guten Ruf durch seine Kollaboration mit Julie Dexter und seine eigene Band Jiva aufgebaut. Nun versucht sich Simmons an seinem ersten Soloalbum „Clementine Sun“, das am 24. Februar auch in Deutschland erscheinen soll und den Hörproben auf seiner Homepage zufolge ein attraktiver Mix aus Soul, Bossa Nova und Smooth Jazz mit Gästen wie Incognito und der Bossa-Sängerin Sabrina Malheiros werden dürfte. Die erste Single „Never In You Sun“ platziert sich in eben jenem musikalischen Feld und wird durch India.Aries Stimme veredelt.

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Emeli Sandé – Next To Me

Als britische Soul- und RnB-Hoffnung bewegt sich Emeli Sandé nun auch auf den deutschen Musikmarkt zu. Die 24jährige aus dem schottischen Alford schrieb bereits mit elf Jahren ihren ersten Song, studierte zwischenzeitlich einige Semester Medizin und hat sich seither als Songwriterin für Leona Lewis, Cheryl Cole, Susan Boyle, Cher Lloyd und Tinie Tempah einen Namen gemacht. Gemeinsam mit Professor Green schaffte sie es an die Spitze der britischen Charts, war zusammen mit Wiley und Chipmunk in den UK-Top 10 und kurbelt seither ihre Solokarriere an. Als bereits dritte Vorab-Single aus ihrem am 9. März erscheinenden Debütalbum „Our Version Of Events“ setzt es nun „Next To Me“.

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Marlon Roudette – New Age

Der Name Marlon Roudette wird wohl nur den wenigsten ein Begriff sein. Mit seinem Musikerkollegen Preteesh Hirji sorgte der 30-jährige Londoner 2005 als Mattafix und dem Überhit „Big City Life“ europaweit für Aufsehen. Als Stiefsohn der schwedischen HipHop-Künstlerin Neneh Cherry wurden ihm das musikalische Talent sowie Blues-, Jazz- und Reggae-Einflüsse quasi in die Wiege gelegt. Das Duo engagierte sich nebenbei auch ehrenamtlich und nahm 2006 den Charity-Song „Living Darfur“ auf, der die humanitäre Katastrophe des Darfur-Konflikts thematisierte. In diesem Jahr versucht sich Roudette nun an einer Solokarriere und legt mit „New Age“ einen melancholisch verträumten Popsong vor.

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