Schlagwort: Jazz

She & Him – Classics

Als „New Girl“ Jess flimmert Zooey Deschanel regelmäßig durch das heimische Primetime-TV-Programm. Davon profitiert auch ihre Karriere als Musikerin. Gemeinsam mit M. Ward (u.a. Monsters Of Folk, Bright Eyes) veröffentlicht sie seit 2008 als She & Him regelmäßig Alben, die von Country über Pop bis hin zu Rock’n’Roll reichen. Nun ist das Duo, das seine Songs via E-Mail-Fernbeziehung erarbeitet – Deschanel schreibt, Ward arrangiert -, bei einem Major-Label angekommen. Auf „Classics“ covern sie verschiedene Swing-, Country- und Jazz-Standards, die einst Größen wie Frank Sinatra, Dusty Springfield, Aretha Franklin und Bing Crosby intonierten.

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Cold Specks – Neuroplasticity

Der zweite Teil der Gänsehaut-Saga rückt näher. Was Al Spx unter ‚Doom Soul‘ versteht, ist eine düstere Endzeit-Variante des beseelten Genres, angereichert mit Elementen aus anderen musikalischen Bereichen. „I Predict A Graceful Expulsion“ brachte den Cold Specks-Sound erstmals einem größeren Publikum näher, danach arbeitete die junge Kanadierin unter anderem mit Moby und Swans zusammen. „Neuroplasticity“, so die vollmundige Ankündigung im Vorfeld, soll die Melange aus Soul, Gospel und Gothic noch weiter vertiefen und abstrahieren – und genauso ist es auch.

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Studio Rio Presents: The Brazil Connection

Die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien birgt nicht nur gesellschaftspolitisch, sondern auch musikalisch einiges an Zündstoff. Neben so manchem mehr oder weniger gelungenen WM-Song gibt es aber auch echte Entdeckungen abseits der ausgelatschten Pfade. Eines der interessantesten Projekte der Saison kommt von den Berman Brothers, die bereits für die Rhythms Del Mundo-Serie verantwortlich war. Auf „The Brazil Connection“ hüllen sie die Original-Vocal-Tracks verschiedener Soul-Klassiker in brasilianisches Samba- und Bossa Nova-Gewand.

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Ray Charles – King Of Cool

Was kann man über Ray Charles sagen, das bislang noch nicht gesagt wurde? Vermutlich nichts, und somit ist es viel besser, die Musik für sich sprechen lassen. Dass der 2004 verstorbene, unheimlich vielseitige Musiker ein beängstigend großes Repertoire hat, muss man der Film-Generation „Ray“ wohl extra erklären. Ray Charles, das ist wesentlich mehr als bloß „Hit The Road Jack“ und „Georgia On My Mind“, das ist Pionierarbeit auf den Gebieten Soul, Blues, Jazz und sogar Pop. Die 3CD-Compilation „King Of Cool – The Genius Of Ray Charles“ präsentiert das Beste der ersten Dekade seiner illustren Karriere in Form von Atlantic-, ABC- und Tangerine-Aufnahmen.

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Sing meinen Song – das Tauschkonzert

Eigentlich sind es die Teilnehmer von Castingshows, die reihenweise Songs von Xavier Naidoo und Co. covern. In der von eben diesem angeleierten Fernseh-Reihe „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ übernehmen jedoch gestandene Musikgrößen aus dem deutschsprachigen Raum das Neuinterpretieren von Songs der jeweils anderen. Mit an Bord sind neben den ehemaligen Casting-Juroren Sarah Connor, Sandra Nasic und Sasha auch Jazzer Roger Cicero und Raab-Casting-Gewinner Gregor Meyle sowie der österreichische Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier. Dass es bei dieser ausgewogenen Kombination von Musikern zu durchaus interessanten Coverversionen kommen kann, zeigten bereits die ersten Folgen der TV-Reihe. Einige weitere Perlen wurden aber auch auf die obligatorische CD zur Serie gebrannt.

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Elli Ingram – The Doghouse

Eine neue, junge, rauchige Stimme erhebt sich aus Großbritannien, um demnächst den Rest Europas zu erobern. Die erst 20jährige Elli Ingram debütierte vergangenes Jahr mit ihrer EP „Sober“, die ihr unter anderem Vergleiche mit Amy Winehouse, Duffy und Adele einbrachte – wohl aber urbaner und dreckiger als zumindest die beiden letzteren Damen. Einen Major-Vertrag hat Ingram mittlerweile unterschrieben, die zweite EP mit dem Titel „The Doghouse“ ist nun erhältlich und entführt in eine obskure Klangwelt zwischen Soul, Jazz und deutlich experimentelleren Klängen.

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King Krule – A Lizard State

Einer der interessantesten Figuren des vergangenen Jahres war der erst 19jährige Brite Archy Marshall. Als King Krule überraschte der schlacksige, rothaarige Teenager mit tiefer Grabesstimme und einem Gitarrenverstärkten Gossen-Poesie-Verständnis, das gängige Singer/Songwriter-Strukturen mit Jazz und Post-Dubstep-Understatement kollidieren ließ. Ohne große Medienpräsenz schaffte es das Debütalbum „6 Feet Beneath The Moon“ sogar auf Platz 100 in den deutschen Album-Charts – eine faustdicke Überraschung. Neben dem schlichten „Easy Easy“, für das sich gar eine Beyoncé begeistern konnte, zählt „A Lizard State“ zu den Highlights dieser Platte. Nun gibt es ein Video dazu.

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Yvonne Catterfeld – Pendel

Der musikalische Durchbruch gelang Yvonne Catterfeld 2003. Im besagten Jahr schaffte sie es dank des Bohlen-Schmachtfetzens „Für dich“ an die Spitze der deutschen Charts. Mit ihrem letzten Album „Blau im Blau“ und der gleichnamigen Single vollzog die ehemalige Soap-Darstellerin 2010 einen musikalischen Reifungsprozess, der jedoch nur bei den eingefleischten Fans auf Zustimmung traf. Nichtsdestotrotz versucht sich die nunmehr 34-jährige mit „Pendel“ und dem kommenden Album „Lieber so“ erneut an einem großen Coup mit reiferem Sound.

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Gregory Porter – Liquid Spirit

Als einer der populärsten Jazz- und Soul-Sänger der Gegenwart ist Gregory Porter mittlerweile bei Blue Note gelandet. Nach zwei Alben, die von Kritikern und Fans gleichermaßen abgefeiert wurden, sowie Grammy-Nominierungen einfuhren, verwundert dieser Schritt kaum. Abermals mit einer durchaus prominenten Backingband im Rücken erscheint nun „Liquid Spirit“, das sich eine entsprechende Auszeichnung verdiente hätte und der Ausnahmestimme eine angemessene Bühne bereitet.

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Blank & Jones: Relax – jazzed

Jazz, so die faszinierend pointierte These der Ärzte, sei anders; anders als, nun, als was? Auf eine Erklärung wartet man bis heute, den entsprechenden Beweis für diese Aussage treten nun Blank & Jones an. Die umtriebigen Trance-Urgesteine, die neben Eigenproduktionen mit ihren „so80s“-Compilations und den Arbeiten für Sandra unheimlich erfolgreich und präsent sind, erfreuen sich insbesondere mit ihrer „Relax“-Reihe großer Beliebtheit. So schaffte es die aktuelle siebte Auflage in diesem Jahr sogar auf Platz 12 in den Albumcharts. Hier schließt sich nun der Kreis: Für die Spezialausgabe „Relax – jazzed“ ließen Piet Blank und Jaspa Jones Jazz-Versionen ihrer eigenen Klassiker durch die Brüder Julian und Roman Wasserfuhr erarbeiten.

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