Schlagwort: Indie Rock

Foster The People – Call It What You Want

2010 lief „Pumped Up Kicks“ erstmals bei europäischen Radiostationen, schaffte es aber erst ein Jahr später weltweit in die Charts – Platz 3 in die USA, Platz 9 in Deutschland, mittlerweile seit 26 Wochen gelistet. Während der Schläfer-Hit immer noch rotiert, legen Foster The People nun nach. Als zweite Single aus ihrem hierzulande weitestgehend gefloppten Album „Torches“ erscheint nun „Call It What You Want“. Warum es nur zu einem digitalen Release ohne besondere Promotion reicht, ist jedoch nicht bekannt. Dabei hat man hier mit Sicherheit eine kluge Wahl getroffen.

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Get Cape. Wear Cape. Fly – Maps

Als Sam Duckworth vor fünfeinhalb Jahren als Get Cape. Wear Cape. Fly (eine bezaubernde Batman-Referenz) mit „The Chronicles Of A Bohemian Teenager“ debütierte, war er ein junger Singer/Songwriter zwischen Indie- und Folk-Esprit, der mit kleinen Songperlen von sich reden machte. Mittlerweile hat Duckworth ein Soloalbum unter seinem bürgerlichen Namen herausgebracht, während das Cape nun deutlich experimenteller angelegt wird, mit den Waffen Bandsound und Britpop in den Kampf zieht. Auf „Maps“ gibt es viel zu entdecken, natürlich auch unter dem Einfluss der „Occupy London“-Bewegung, für die sich der 26jährige Brite besonders engagierte.

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Blek Le Roc – Blek Le Roc

Anfang 2005 gewann Tobias Dirr einen Bandwettbewerb, der mit einem Auftritt beim Münchner Tollwood Festival dotiert war. Problem daran: Er hatte zu diesem Zeitpunkt keine Band am Start. In Lucas Fernandes und Benedikt Abé wurden zwei Mitstreiter gefunden, das Konzert ging gut über die Bühne. Tags drauf erhielt man einen Anruf, ob man nicht für die Vorband von Status Quo einspringen wolle, da diese im Stau stecke. Gesagt, getan: Seither waren Blek Le Roc gemeinsam mit Glasvegas, The Veils und Manfred Mann’s Earth Band unterwegs. 20 Songs hatten sich über die Jahre angesammelt, elf davon haben es auf das eponyme Debütalbum geschafft, das den Bogen von Britpop über Slut zu Post Rock spannt.

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The Audience – Hearts

Nach einer kleinen Schaffenspause melden sich The Audience mit neuer Musik zurück; eine Pause, in der man sich ein wenig Zeit für persönliche Dinge nahm, in der man den Doppelschlag der innerhalb von 18 Monaten erschienenen Alben „Celluloid“ und „Dancers And Architects“ ein wenig verdaute. Frisch ausgeruht stellen die fünf Nürnberger, die seit 2003 in unveränderter Besetzung spielen, nun ihre neue Platte „Hearts“ vor, die diese nach außen hin ruhige, für die Bandmitglieder jedoch bewegte Zeit in zwölf gleichermaßen tanzbare und sehnsüchtige Songs packt.

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MIA. – Tacheles

Was 1997 in Berlin als Schülerband begann, ist mittlerweile zu einer Institution der deutschen Pop/Rock-Landschaft gereift: MIA. haben sich im Lauf ihrer Karriere von den verschiedensten Seiten gezeigt, waren Electropunker, spielten „Stille Post“, tingelten zwischen Zirkus und Club hin und her. Dreieinhalb Jahre nach ihrem bis dato letzten Studioalbum „Willkommen im Club“ erscheint nun mit „Tacheles“ die fünfte Platte der mittlerweile zu einem Quartett geschrumpften Berliner, die sich 2012 durch 80er-Dissen, britische Elektronik und eine feine Prise NDW beißen.

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Kraftklub – Songs für Liam

Mit K(aracho) und einer gesunden Mischung aus Deutschrap und Indie-Rock schafften es die fünf Chemnitzer – Pardon, Karl-Marx-Städter – von Kraftklub an die Spitze der deutschen Album-Charts. Genau wie bei Jennifer Rostock anno 2008 war das Sprungbrett für die Band Kraftklub eine erfolgreiche Teilnahme beim letztjährigen Bundesvision Song Contest (Platz 5 für Sachsen). Aber damit nicht genug: Es wird mit „Songs für Liam“ die nunmehr vierte Single aus dem Hitalbum „Mit K“ ausgekoppelt. Dabei überrascht die Plattenfirma mit einem äußerst großzügigen Download-Bundle.

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Caligola – Back To Earth

Während sich Mando Diao eine kleine Auszeit nehmen, bringen Björn Dixgård und Gustaf Norén, die beiden Stimmen und Songwriter der Schweden, ein neues Projekt an den Start. Caligola ist eigentlich ein internationales Netzwerk für schwedische Künstler – Musiker, Tänzer, Maler, Fotografen, Schauspieler und Modeschöpfer – dem Dixgård und Norén nun gemeinsam mit den Brüdern Salla und Masse Salazar (Latin Kings, Produzenten des Mando Diao-Albums „Give Me Fire“) so etwas wie ein Gesicht nach außen verpassen. Bei ihrem Debütalbum „Back To Earth“ handelt es sich aber keineswegs um eine weitere Garage Rock-Platte, sondern eine Art Antwort auf Gnarls Barkley und Gorillaz mit skandinavischer Prägung.

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Grouplove – Tongue Tied

Apple sei dank! Jahr für Jahr nutzt der Elektronikwarenhersteller die Melodien unentdeckter Künstler für eigene Werbespots und macht die Musik der dazugehörigen Talente über Nacht bekannt. So geschehen bei Yael Naïm oder Feist. Grouplove ist nun die nächste Neuentdeckung, die es gilt, näher unter die Lupe zu nehmen. Erst 2009 gegründet, lieferten die fünf Bandmitglieder US-amerikanischer und britischer Herkunft unlängst eine eponymisch betitelte EP und das im letzten Jahr erschienene Debütalbum mit dem ironischen Titel „Never Trust A Happy Song“ ab. Der darauf enthaltene Song „Tongue Tied“ diente als Hintergrundmusik zur iPod-Touch-Werbung und findet nun den Weg als Download-Release nach Deutschland.

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We Are Augustines – Rise Ye Sunken Ships

Nach internen Querelen sowie Problemen mit ihrem Label und ihrem Management lösten sich Pela 2009 auf. Sänger / Gitarrist Billy McCarthy und Bassist Eric Sanderson nahmen aus diesem Split eine Fülle an Songs mit, die eigentlich für eine neue Pela-Platte gedacht waren, gründeten We Are Augustines und holten Drummer Rob Allen ins Boot. Ihr Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“, im vergangenen Jahr bereits digital über ihr eigenes Label Oxcart Records veröffentlicht, erscheint nun als CD-Version und sollte die Wartezeit auf neue Musik von Arcade Fire problemlos überbrücken.

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The Last 3 Lines – Visions From Oniria

Irgendwas muss an The Last 3 Lines dran sein, wenn für ihren ersten Release einst ein eigenes Label gegründet wurde. Bereits seit 2008 sind sie bei den Spaniern Aloud Music untergebracht und arbeiten sich seither kontinuierlich nach oben. Das Sextett aus Barcelona zockt launigen Indie Rock mit elektronischer Schlagseite, einem Faible für Experimente und unverschämt eingängigen Melodien. Unter anderem durften sie 2010 Placebo als Support begleiten. Ihr neues Album „Visions From Oniria“ könnte den Wirkungskreis der Spanier noch weiter vergrößern.

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