Schlagwort: Indie Rock

Animal Kingdom – Strange Attractor

Während sich der Sommer ein letztes Mal aufbäumt, geht die bereits bestens bekannte Formel aus entspannten Pop/Rock-Klängen aus der Indie-Ecke und TV-Signature-Promotion ein weiteres Mal auf. Nach Walk The Moon sind nun Animal Kingdom dran. Das Trio aus dem Norden Londons veröffentlicht am 14. September sein zweites Album „The Looking Away“, das in der Heimat durchaus euphorisch aufgenommen wurde. Darauf enthalten ist auch besagter Trailer-Liebling „Strange Attractor“, der zumindest digital erscheint, wohl auch dank der guten Klickzahlen auf diversen Videoportalen.

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The History Of Apple Pie – Do It Wrong

Ohne einen Ton gehört zu haben, enttäuschen The History Of Apple Pie auf ganzer Linie. Man lernt nichts über die Geschichte des Apfelkuchens, Sängerin Stephanie Min gibt sogar zu Protokoll, dass sie die Süßspeise eigentlich nicht leiden kann. Etikettenschwindel! Nun aber mal der Reihe nach: Das Quintett aus London ist noch relativ jung, wird von den Noise-Rock-Schmeichlern Yuck hoch geschätzt und bewegt sich musikalisch irgendwo zwischen Dinosaur Jr., Pavement, My Bloody Valentine und Sonic Youth. Für ihre dritte Single „Do It Wrong“ ist man mittlerweile bei Marshall Teller Records gelandet und verspricht, die Qualität der beiden Vorgänger zumindest zu halten.

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Kilians – Dirty Love

Mit ihrem ungestümen, eingängigen Indie Rock haben sich die Kilians viele Freunde gemacht. Gekillt wurde keiner, wie es das erste Album noch so süffisant eingefordert hat, mit dem Nachfolger „They Are Calling Your Name“ klopfte man erstmals an den Top 30 und konnte überdies mit „Said & Done“ sogar eine Single in den Charts platzieren. Mittlerweile ist man, unter kräftiger Mithilfe von Tomte-Sänger Thees Uhlmann, bei Grand Hotel van Cleef gelandet und freut sich über deutlich mehr kreative Freiheiten. Ein neues Album steht in Form von „Lines You Should Not Cross“ bereits in den Startlöchern, mit der Single „Dirty Love“ gibt es eine weitere Dosis vertraute Klänge auf die Lauscher.

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Madsen – Lass die Musik an

Nach drei durchaus sympathischen Alben und Ohrwürmern wie „Die Perfektion“, „Du schreibst Geschichte“ und „Nachtbaden“ verrannten sich Madsen auf ihrem vierten Album „Labyrinth“ ein wenig. Mit Stadionrock und neu gefundener Rührseligkeit tat sich das Quartett aus dem Wendland keinen Gefallen. Der mittlerweile von seinem schweren Sturz genesene Sänger Sebastian Madsen hat seinen Discostick wieder aus der Hand gelegt und arbeitet mit seinen beiden Brüdern Johannes und Sascha sowie Bassist Niko Maurer an einer Kurskorrektur. „Wo es beginnt“ soll Madsen nun zurück zu ihren Wurzeln führen. Davon will die erste Single „Lass die Musik an“ jedoch offensichtlich noch relativ wenig wissen.

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The Vaccines – No Hope

Als Lieblinge der britischen Hype-Presse sollten The Vaccines im vergangenen Jahr den guten alten Rock’n’Roll retten. Was mit „Wreckin‘ Bar (Ra Ra Ra)“, den 84 besten Sekunden Gitarrenmusik der letzten Jahre, viel versprechend begann, entpuppte sich auf „What Did You Expect From The Vaccines?“ zwar nicht als Allheilmittel, wohl aber als kurzweiliges, unterhaltsames Debüt, das hierzulande jedoch mit einem Einstieg auf der #82 gnadenlos floppte. In der Heimat ist man beliebt, als Club-Band ebenso, dazu steht mit „The Vaccines Come Of Age“ für September bereits ein zweites Album in den Startlöchern. Hitverdächtige Weiterentwicklung verspricht die Vorabsingle „No Hope“.

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Kasabian – Live At The O2

Drei Mal Pole Position in den britischen Albumcharts in Folge, die vier bisherigen Longplayer konnten in der Heimat zusammen sieben Platin-Auszeichnungen einheimsen – Kasabian zählen momentan zu den heißesten Rockacts von der Insel. Zuletzt kratzen sie mit „Velociraptor!“ sogar an den deutschen Top 20, sind überdies auf diversen Festivals präsent. Ende 2011 ging das Quartett um Kreativduo Tom Meighan und Sergio Pizzorno auf eine ausverkaufte Arena-Tour durch Großbritannien und Irland – zu sehen und zu hören auf „Live At The O2“, erhältlich als DVD und BluRay, jeweils wahlweise mit CD.

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Japandroids – Celebration Rock

Eigentlich hatten Brian King und David Prowse im Herbst 2008 beschlossen, ihre Band Japandroids ad acta zu legen. Die beiden Kanadier organisierten sich ihre Gigs selbst, wollten auch ihr Debütalbum „Post-Nothing“ in Eigenregie veröffentlichen, hatten aber das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen. Letztlich kam es doch anders: Ein kleines kanadisches Label bot den beiden einen Deal an, die Platte wurde dank guter Kritiken und Online-Promo ein Hit, eine ausgiebige Tour und eine Unterschrift bei Polyvinyl folgten. Die Japandroids haben mittlerweile ihre innere Mitte gefunden und genießen ihr Musikerleben. „Celebration Rock“ heißt ihr zweites Album, das vor allem in Hinsicht auf die daran anknüpfenden Konzerte geschrieben und aufgenommen wurde.

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Little Gang – Half Of Everything

Die Idee eines Künstlerkollektivs ist aktuell präsenter denn eh und je, gerade durch den Erfolg von Caligola. Dass es aber auch ohne Masken und Umhänge geht, beweist der gebürtige US-Amerikaner Jacob Snavely (Dag För Dag), der nach zahlreichen Umzügen innerhalb seiner Heimat und einem eineinhalbjährigen Aufenthalt in London, während dem er Two Gallants als Tour-Manager zur Seite stand, letztlich in Stockholm ankam mit einer ganz speziellen Idee für das Schreiben von Musik. So sollen Worte und Stimmen das akustische Bild ergeben, was in gemeinsamen Sessions mit Rebekka Karijord und Musikern von den Shout Out Louds und Ane Brun erarbeitet wurde. Entsprechend ist „Half Of Everything“, das Debütalbum der Little Gang, eine Platte, die den Prozess des Songwritings in den Vordergrund stellt und sich dabei keinerlei Grenzen setzt.

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The Enemy – Streets In The Sky

In ihrer britischen Heimat längst etabliert, sind The Enemy aus dem britischen Coventry hierzulande immer noch nicht über einen gewissen Insider-Status hinaus gekommen. Nach dem Platindebüt „We’ll Live And Die In These Towns“ und dem etwas schwächeren Gold-Nachfolger „Music For The People“, die beide die deutschen Charts verpasst haben, war für Tom Clarke und Konsorten ein Tapetenwechsel angesagt. Der Majordeal wurde abgehakt, dafür hat man bei Cooking Vinyl nun sämtliche kreativen Freiheiten, die man „Streets In The Sky“ auch anhört. Auf ihrem dritten Album innerhalb von fünf Jahren geben sich The Enemy deutlich gitarrenlastiger und direkter.

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Maximo Park – Write This Down

Acht Jahre ist das große Post-Punk- und Gitarren-Rock-Revival mittlerweile her. Die Protagonisten knabbern entweder fieberhaft an der Last der Evolution (Franz Ferdinand), sind längst in anderen musikalischen Gefilden angekommen (Bloc Party, Arctic Monkeys) oder gar in der Bedeutungslosigkeit versunken (Art Brut). Maximo Park wagen sich nach dem durchwachsenen dritten Album „Quicken The Heart“, auf dem man gen neue Ufer aufbrechen wollte, zurück zur eigenen Vergangenheit. Die ersten Hörproben von „The National Health“ deuten auf eine spaßige, zuweilen tanzbare Platte im Stil der ersten beiden Werke hin. Während in UK das gitarrenlastige „Hips And Lips“ ausgekoppelt wurde, erscheint in Deutschland „Write This Down“ als erste Single.

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