Schlagwort: Indie Rock

Sluff – On Debris

Ein Charmbolzen mit Ankündigung: Bereits auf ihrer ersten EP „Constructions“ zeigten sich die Wiener von ihrer spannenden Seite. Die DIY-Platte ging als erster Vorgeschmack auf den im besten Sinne aufwühlenden Sound des Indie-Trios in Ordnung. Für das erste reguläre Album widmet man sich nun dem Drang nach Veränderungen, dem Versuch aus der chaotischen Gegenwart auszubrechen mit allen Hoffnungen und Enttäuschungen. „On Debris“ gibt sich musikalisch überaus mitreißend und tänzelt hin und wieder sogar gen Shoegaze.

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We Were Promised Jetpacks – The More I Sleep The Less I Dream

Geduld ist relativ – und für Fans von We Were Promised Jetpacks mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. 2014 tauchten die Schotten nach ihrer letzten Tour unter, hatten mit einigen Veränderungen zu kämpfen und beschlossen, ihre ganze Energie ins Songwriting zu stecken. Material für zwei Platten entstand, einiges davon wurde jedoch verworfen, weil es, so das Quartett, aus den ‚falschen Gründen‘ entstanden sei. Auf „The More I Sleep The Less I Dream“ zeigt sich – musikalisch wie textlich – eine Band, die erwachsen geworden ist und mit all den damit einhergehenden Vor- und Nachteilen zu kämpfen hat.

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Black As Chalk – Ouro

Black As Chalk sind reif für den großen Wurf. Die Göttinger bereichern seit Jahren die heimische Rockszene, die große und verdiente Explosion blieb dem Indie-Trio bis dato jedoch verwehrt. Und so geben sie sich auf ihrer mittlerweile vierten Platte noch eine Spur härter und bissiger. „Ouro“ entdecken eine neue Klangästhetik und spielten ihre Songs live ein. Dieser Mut zu Blut, Schweiß, Tränen und ungeschönter Präsentation macht sich bezahlt.

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Cub & Wolf – How To Keep Caring

Wie dreckig und verwaschen kann Folk eigentlich klingen, um noch als solcher zu gelten? Bei Cub & Wolf könnte man meinen, J Mascis höchstpersönlich hätte sich auf das relativ ruhige, beinahe poppige Genre gestürzt und sämtliche Regler nach oben gedreht. Das schwedische Duo um Mitglieder von Golden Kanine und Grant Creon stehen auf Lo-Fi-Produktionen wie auch auf 90s-Soundästhetik. „How To Keep Caring“ ist ihr bereits zweites Album.

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Matula – Schwere

FOMO – die Furcht etwas zu verpassen – diente als Leitthema für „Auf allen Festen“. Stolze vier Jahre hat das letzte Album von Matula bereits auf dem Buckel, nun gibt es endlich Nachschub. Poppige Elemente wurden reduziert, der thematische Blick auf das Leben nach der Party gerichtet. Was passiert nach dem großen Exzess? Wie geht man mit dem Kater der Gesellschaft um? „Schwere“ fasst solche Gedankengänge in zehn neuen Songs zusammen.

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The Coral – Move Through The Dawn

Sympathisch war es ja schon, dieses „Distance Inbetween“, The Corals Mini-Comeback vor mittlerweile zweieinhalb Jahren. Einzig der Fluss fehlte, die Platte wirkte eine Spur zu zerrissen und vertrackt. Sei’s drum, jetzt kümmern sich die Briten wieder um den Song an sich. Auf „Move Through The Dawn“ befassen sie sich weiterhin mit psychedelischen Klängen, jedoch ebenso mit feinen Indie-Perlen. In anderen Worten: Man wendet sich abermals den Anfängen zu.

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Spider Bags – Someday Everything Will Be Fine

Nach ein paar ruhigeren Jahren melden sich Spider Bags endlich wieder mit einer neuen Platte zurück, vier Jahre nach ihrem Debüt für Merge Records. Ihren lässigen, gerne mal etwas bissigen Sound zwischen Indie und Garage ließen sich die Herren aus North Carolina dieses Mal vom einem Vintage-Aufnahme- und Mischgerät verfeinern. Klingt technisch, passt aber bestens zum Trio: „Someday Everything Will Be Fine“ ackert sich in gut 38 Minuten durch das musikalische Erbe der Band.

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The Rock*A*Teens – Sixth House

Mitte/Ende der 90er Jahre veröffentlichten The Rock*A*Teens mehrere gutklassige Alben, der ganz große Wurf blieb der Band aus Cabbagetown in Atlanta, Georgia jedoch versagt und so löste man sich 2002 auf. Vor vier Jahren trat man erstmals wieder gemeinsam auf. Das Feuer war schnell wieder entfacht und so setzt es wieder feinen Indie Rock aus dem Süden. „Sixth House“ tauscht ungestümen Sturm und Drang gegen hymnische Direktheit ein.

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The Hunna – Dare

Die nächste junge, britische Gitarrenband schickt sich an, die Welt zu erobern. Tatsächlich schafften es The Hunna vor zwei Jahren mit ihrem Debütalbum in die Top 20 in ihrer Heimat und durften sich an die Bühne mit so manchen Granden teilen. Durchschnaufen gilt allerdings nichts, denn nun steht das vermeintlich schwere zweite Album in den Startlöchern. ‚Vermeintlich‘ ist hier das Schlüsselwort, denn „Dare“ gibt sich über weite Strecken angenehm leicht und sympathisch.

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Berlin Syndrome – Sweet Harm

Von der WG hinaus in die Weltgeschichte. Graeme Salt zog 2013 von Manchester nach Magdeburg, lerne beim Gitarrespielen in der WG-Küche Robert Meinel kennen und schrieb erste Songs. Schnell war ein Band-Line-up gefunden, Berlin Syndrome wollten in die Weltgeschichte hinaus. Nach einer charmanten EP wird das Quintett nun flügge. „Sweet Harm“ zelebriert charmant-verspielten, gelegentlich düster angehauchten Indie Rock der überwiegend britischen Schule.

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