Schlagwort: Indie Rock

SONS

SONS – Family Dinner

Gut Ding will Weile haben, und so mussten SONS wiederholt Anlauf nehmen, um so richtig in Deutschland zu landen. Ihr Debütalbum „Family Dinner“ erschien bereits im Vorjahr in ihrer belgischen Heimat und wurde global gleich digital nachgeliefert. Diverse Festival-Auftritte sollten folgen, der große musikalische Angriff auf die Nachbarländer folgt aber erst jetzt. Nun reicht das Quartett seinen Einstand auch physisch nach und breitet damit herrlich chaotische Rock-Schwingen zwischen Indie, Garage und Psychedelic aus.

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Spanish Love Songs

Spanish Love Songs – Brave Faces Everyone

Ihr wunderbar emotionales „Schmaltz“ war mehr als nur ein Szene-Hit, jetzt steht für Spanish Love Songs das Album danach an. Mit ihrem kernigen Emo-Punk und packenden Storytelling traf das 2014 in Los Angeles gegründete Quintett einen Nerv, ein Support-Slot für Hot Water Music sowie ausverkaufte Headliner-Gigs in Deutschland folgten. Auf ihrem dritten Album treibt die US-Band nun den ohnehin bereits wilden Mix auf die Spitze. „Brave Faces Everyone“ befasst sich mit den Erlebnissen auf 30 Wochen Tour und sucht die richtige Balance zwischen Realismus und Optimismus.

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Barrels

Barrels – Barrels

2017 tauchten Barrels aus Hamburg erstmals mit „Invisible“ auf und arbeiteten sich am Tod eines Familienmitglieds ab. Zwischendurch wurde die Rhythmusabteilung durchgewürfelt und der Blick nach außen gerichtet. Nun geht es dem störrisch und doch so charmant klingenden Quartett um gesellschaftliche Störfaktoren, um zentrale moralische Fragen zwischen Profitgier und Rücksichtslosigkeit. „Barrels“ heißt die neue EP, wie die Band, und zerlegt in 28 Minuten alles.

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Cold Reading

Cold Reading – ZYT

Auch wenn es immer weiter in den Hintergrund zu rücken scheint, hat das klassische Konzeptalbum im Streaming-Zeitalter weiterhin seine Daseinsberechtigung. Wie es geht, zeigen aktuell Cold Reading aus Luzern. Die fünf Schweizer brechen das Format komplett auf und dritteln es. Der erste Abschnitt – „Past Perfect“ – erschien digital bereits vergangenen Mai, der zweite Teil „Present Tense“ kam im September. Nun gibt es alles, gemeinsam mit dem großen Finale „Future Continous“ (erst in der Vorwoche präsentiert), auf einer großen Platte. „ZYT“ widmet sich nicht nur einer spannenden Geschichte über einen Ausgestoßenen, sondern zeichnet zudem die packende musikalische Entwicklung der Luzerner nach.

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Wolf Parade

Wolf Parade – Thin Mind

Nach 13 Jahren Wolf Parade verließ Multi-Instrumentalist Dante DeCaro die Band 2018 im Guten. Die Kanadier sind seither wieder in ihrem ursprünglichen Trio-Lineup unterwegs und suchen nach neuen musikalischen Wegen. Erstmals wurde eine Platte komplett an ein und demselben Ort geschrieben und fertig gestellt, zudem widmete man sich etwas futuristischeren Klängen, welche ironischerweise an die Anfänge der Herren aus Montreal erinnern. Auf „Thin Mind“, dem mittlerweile fünften Studioalbum, befassen sich Wolf Parade mit der Dauerbefeuerung durch moderne Technik, welche Aufmerksamkeit und Konzentration, dem Titel entsprechend, ausdünnt.

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Courteneers

Courteeners – More. Again. Forever.

In ihrer britischen Heimat sind die Courteeners mittlerweile Dauergäste in den Top 5 der Album-Charts und heimsen regelmäßig Gold-Auszeichnungen ein. Der Rest Europas konnte sich bislang nur bedingt für das Trio begeistern, hier fristet man ein Kenner-Dasein am Rand. Ob das sechste Studiowerk den Status Quo ändern kann? Zumindest rein musikalisch bringt „More. Again. Forever.“ – eine Abhandlung über die Aufs und Abs, welche das Leben mit sich bringt – alles mit.

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AJJ

AJJ – Good Luck Everybody

AJJ waren schon mal glücklicher. Die Welt um sie herum wird scheinbar immer düsterer und hässlicher, und so rücken die Folk-Punks den Blick mehr denn je auf die gruseligen Aspekte des modernen Lebens in Amerika. Wer als Hauptdarsteller agiert, kann man sich wahrscheinlich vorstellen. So ist „Good Luck Everybody“, der Titel des neuen Albums, durchaus zynisch zu nehmen. Und auch musikalisch spielt die US-Band mit den Erwartungen.

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Mint Mind

Mint Mind – Thoughtsicles

Seit mittlerweile 20 Jahren unterstützt Rick McPhail Tocotronic, 2004 stieß er als fixes Mitglied zu den Ikonen der Hamburger Schule. Damit alleine ist der gebürtige US-Amerikaner allerdings nicht annähernd ausgelastet und unterhält diverse Nebenprojekte, zuletzt unter anderem Venus Vegas und Glacier. Aktuell sind Mint Mind an der Reihe, mit denen er sich etwas direkteren Klängen widmet. Indie-Ursuppe, Post Punk, Fuzz und sogar der eine oder andere Kraut-Ausflug begleiten das neue Album „Thoughtsicles“.

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Memoriez

Memoriez – Holymodernothing

Ist der futuristische Retro-Sound von Danger Mouse und Beck heute eigentlich noch interessant? Memoriez stellen diese Frage nicht, sondern spielen einfach munter los. Das Indie-Trio, irgendwo zwischen Hamburg und Los Angeles verankert, machte vor einer halben Ewigkeit mit „Huntin‘ Like A Hurricane“ auf sich aufmerksam, danach tauchte man unter. Sänger und Songwriter Joachim Zunke zog von der Hansestadt an die sonnige US-Westküste, und das macht sich auch auf dem selbstbewussteren, beseelten zweiten Album bemerkbar. „Holymodernothing“ steht digital in den Startlöchern, bevor Anfang 2020 eine Vinyl-Auflage nachgereicht wird.

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The New Rising Sons

The New Rising Sons – Set It Right

Vor mittlerweile über 20 Jahren fanden sich Garrett Klahn (Texas Is The Reason) und Drew Thomas (Into Another), beide frisch bei ihren jeweiligen Bands ausgestiegen. Kurz darauf stieß Kevin McGinnis dazu, The New Rising Sons waren gegründet. Eine in Eigenregie veröffentlichte EP wirbelte Staub auf, danach spielte man ein Album ein, das allerdings aufgrund von Differenzen mit der Plattenfirma sowie innerhalb der Band nie erscheinen soll. Zum 20jährigen Jubiläum kommt „Set It Right“ nun doch noch als limitierte Vinyl-Edition auf Arctic Rodeo.

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