Schlagwort: Indie Rock

Oceanator

Oceanator – Things I Never Said

Kann Liebe immer über die dunkelsten Momente des Lebens siegen? Das ist eine der Fragen, mit der sich Elise Okusami auf ihrem Debütalbum als Oceanator auseinandersetzt. Die New Yorker Singer/Songwriterin bemüht sich um Offenheit und setzt sich direkt mit ihren Ängsten, mit Zweifeln, mit Sorgen auseinander. „Things I Never Said“ befasst sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und nimmt physische sowie emotionale Einsamkeit als Eckpfeiler für Abhandlungen über das Hier und Jetzt.

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Bright Eyes

Bright Eyes – Down In The Weeds, Where The World Once Was

Vor neun Jahren schickte Conor Oberst seine Bright Eyes in eine inoffizielle Pause. Fortan widmete sich der einstige König von Saddle Creek verschiedensten Projekten, reanimierte die krachigen Desaparecidos und veröffentlichte unter eigenem Namen. 2017 trafen sich Oberst, Mike Mogis und Nate Walcott bei einer Feier, man beschloss erneut gemeinsame Sache zu machen. In einem großen Jubiläumsjahr – 20 Jahre „Fevers And Mirrors“, 15 Jahre Doppelschlag „Digital Ash In A Digital Urn“ und „I’m Wide Awake It’s Morning“ – besinnen sich Bright Eyes auf ihre Wurzeln und nehmen zugleich alles mit, was diese Band so spannend macht. „Down In The Weeds, Where The World Once Was“ dreht die Uhr zurück und blickt doch nach vorne.

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Kommando Kant

Kommando Kant – Aussterben ist ein schönes Hobby

Bei Kommando Kant mahlen die sprichwörtlichen Mühlen etwas langsamer. 2012 gegründet, sollte es vier Jahre bis zum Debütalbum „Ziehen Sie ’ne Nummer“ dauern, danach vergingen erneut vier Jahre bis zum Hier und Jetzt. Dabei ist der kurzweilige, an Captain Planet angelehnte Indie-Punk-Sound aktueller denn je und ließ sogar das neue Label DevilDuck Records mit der Maxime, keine deutschsprachigen Bands zu veröffentlichen, brechen. Es wäre aber auch schade gewesen, auf „Aussterben ist ein schönes Hobby“ verzichten zu müssen.

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NOFX vs. Frank Turner

NOFX vs. Frank Turner – West Coast vs. Wessex

NOFX und Frank Turner kennen sich bereits seit geraumer Zeit, sind einander freundschaftlich verbunden und wollten eigentlich dieses Jahr gemeinsam auf Tour gehen. Das klappte aus bekannten Gründen nicht; ein zweites, von Fat Mike angestoßenes Projekt erblickt nun allerdings doch das Tageslicht. Auf „West Coast vs. Wessex“ covern sich NOFX und Frank Turner gegenseitig – jeweils fünf Songs, jeweils älteres Material und natürlich ordentlich umgekrempelt.

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L.A. Salami

L.A. Salami – The Cause Of Doubt & A Reason To Have Faith

Es gibt viel zu wenig gute Storyteller in der Musikwelt. Unter ihnen ist L.A. Salami ein Outlier. Mit Meistern des Genres wie Bob Dylan aufgewachsen, zugleich aber so unterschiedliche Einflüsse wie Indie, Folk, HipHop und Blues in einen Topf werfend, steht Lookman Adekunle Salami – kein Künstlername – für eklektische, unpolierte Rohdiamanten im XXL-Format. Sein drittes Album „The Cause Of Doubt & A Reason To Have Faith“ dreht sich lose um das Konzept eines Gottes, und wie sich Menschen solche Figuren durch technologische Konzepte selbst erschaffen.

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The Beths

The Beths – Jump Rope Gazers

Der Release von „Future Me Hates Me“ machte Musik zum Vollzeitjob für The Beths. Das beschauliche Indie-Leben war für das Quartett aus Auckland in Neuseeland plötzlich vorbei, man heimste überschwängliche Rezensionen ein und tourte in Übersee, unter anderem als Support der Pixies und von Death Cab For Cutie. Sängerin und Gitarristin Elizabeth Stokes schrieb den Nachfolger zwischen den Touren, von Ungewissheit und Ängsten ob des Aufbruchs in eine neue (musikalische) Welt geprägt. Zwischen Selbstbewusstsein und Selbstzweifeln breitet der Zweitling „Jump Rope Gazers“ seine mitreißenden Schwingen aus.

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The Winter Passing

The Winter Passing – New Ways Of Living

The Winter Passing sind ein weiterer Rohdiamant aus Dublins umtriebiger DIY-Szene. Musikalisch irgendwo zwischen Indie, Punk und Emo angesiedelt, arbeitet das Quintett um die Geschwister Kate und Rob Flynn bevorzugt in Eigenregie. Sie produzieren ihre Platten selbst, buchen eigene Shows rund um den Globus. Im vergangenen Jahr erschienen zwei für sich stehende Singles, danach schloss man sich im Studio ein und schrieb das zweite Album „New Ways Of Living“. Mit einem Label-Powerhouse im Rücken setzt es endlich neue Musik.

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Dream Wife

Dream Wife – So When You Gonna…

Ihr vor zwei Jahren erschienenes Debütalbum war ein Volltreffer, nun bauen Dream Wife auf dem Achtungserfolg auf. Das in London ansässige, britisch-isländische Gitarrentrio traft mit seinem punkigen und doch eingängigen Sound sowie weiblichen, queeren und non-binären Themen den Nerv der Zeit. Support-Slots für Garbage und The Kills, eigene Headliner-Slots und die Verwendung ihrer Songs in diversen Serien, unter anderem „Orange Is the New Black“, sollten folgen. Der Nachfolger „So When You Gonna…“ klingt insgesamt ein wenig eingängiger, ohne sich auch nur im Geringsten ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

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Trixsi

Trixsi – Frau Gott

Wo aktuelle und ehemalige Mitglieder so großartiger Bands wie Love A, Findus, Jupiter Jones und Herrenmagazin zusammenkommen, muss zwangsläufig Packendes entstehen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an Trixsi, ohne auch nur eine einzige Note gehört zu haben. Die fünf Musiker sind Fans voneinander und einigen sich musikalisch auf einen wilden Mix aus Indie, Alternative und (Post-)Punk mit deutschsprachigen Texten. Hat der Einstand „Frau Gott“ tatsächlich, wie es im Begleittext heißt, „[die] Absurdität und Unzulänglichkeit des menschlichen Seins“ vertont? Durchaus.

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Bananagun

Bananagun – The True Story Of Bananagun

Nick van Bakel wuchs mit Skate-Videos und HipHop-Beats auf. Der Multi-Instrumentalist verfiel schnell einer großen Fülle an Sounds und Einflüssen, sammelte Ideen wie andere Briefmarken. Aus den Schlafzimmer-Demos entstand irgendwann Bananagun, im Laufe diverser Kleinformate zur kompletten Band gewachsen. Das australische Quintett lässt von diesen Skate-Sounds aber wenig erkennen, denn hier kollidieren Afrobeat und Afropunk mit Indie Rock und funkigen Pop-Sounds, weiterhin vom Faible für lockere Beats begleitet. „The True Story Of Bananagun“ ist der Full-Length-Einstand der Krummobst-Kanoniere.

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