Schlagwort: Indie Pop/Rock

Durry

Durry – Suburban Legends

Sieben Jahre liegen zwischen Austin und Taryn Durry, Geschwister aus Burnsville, einem Vorort von Minneapolis. Zwei unterschiedliche Generationen finden sich in der Musik und kommen trotz teils unterschiedlicher Perspektiven im Geiste des großen Ohrwurms zusammen. Durry, so der logische Name des Duos, entstanden während der Pandemie, als Austin mit seiner Frau ins Elternhaus zog, wo zu diesem Zeitpunkt auch Taryn lebte. Musikalisch fand man sich beeindruckend schnell mit Pop/Rock-Klängen zwischen Alternative und Indie, radiofreundlich und doch anspruchsvoll. „Suburban Legends“ ist das erste Album der beiden.

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Pale Blue Eyes

Pale Blue Eyes – This House

Der Tod von Matt Boards Eltern erschütterte Pale Blue Eyes. Im Haus des Sängers und Gitarristen war immer Platz für gute Stimmung, für geliebte Menschen und tolle Partys. Nun liegt eine unwirkliche, unangenehme Atmosphäre über diesen vier Wänden, von großer Anspannung geprägt. Board hatte das Gefühl, seine Eltern an allen Ecken und Enden zu sehen, zugleich machte sich das Gefühl eines dringend benötigten Neuanfangs breit. In exakt jenem Spannungsfeld platziert sich das zweite Album des britischen Trios, schlicht „This House“ benannt.

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Mid City

Mid City – Happy Ever After

Von wegen Singles-Band: Dieser etwas unverdiente Ruf haftete Mid City zuletzt an, nachdem sie ihr geplantes erstes Album wiederholt verschoben. Einerseits kam ihnen eine Pandemie in die Quere, andererseits gaben die Australier zu Protokoll, sehr wählerisch bei den Aufnahmen gewesen zu sein, und wollten zudem erst etwas Geld in die Kassen spielen. Offensichtlich passt nun alles, unter anderem durch Konzerte in Europa inspiriert, und so liegt „Happy Ever After“ endlich vor. Hier finden mehrere Songs der jüngeren Vergangenheit zusammen, begleitet von ein paar Überraschungen.

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The Heartways

The Heartways – Damaged Goods

Der Name Saskia Hahn dürfte bei manch einem wohlwollendes Nicken auslösen. Als Teil von Sweet Machine erfreute sich die ausgebildete Tontechnikerin großer Szene-Beliebtschaft und stieß dabei auf Peaches, die sie vom Fleck weg für zwei Jahre als Live-Gitarristin engagierte. Danach nahm sich Hahn eine Auszeit und wurde bildende Künstlerin, bevor es sie nach und nach zurück zur Musik trieb. Dort verarbeitete sie unter anderem den Tod des Vaters und das Ende einer toxischen Beziehung. Seit 2019 ist sie mit dem Soloprojekt The Heartways zurück und legt nun ihr erstes Album vor. „Damaged Goods“ darf gut und gerne als fuminantes Comeback bezeichnet werden.

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Would

Would – Be Okay

Der kreative Geist von Matthias Schwettmann rattert weiter und weiter. Nur zwei Monate nach „Mind My Mind“, dem neuesten Werk seiner Band Palila, lanciert er einen Solo-Nebenschauplatz an – Songs, die für Palila zu ’soft‘ waren, aber auch eigene Tracks. Als Would widmet sich Schwettmann verschiedenen Stationen seines Lebens, teils wie Tagebuchanträge angelegt, zugleich musikalisch etwas offener und weitläufiger. Die erste EP hört auf den Namen „Be Okay“, weckt ob der nunmehr bestens bekannten Stimme natürlich bestimmte Assoziationen, steht aber zu jeder Zeit ganz fest auf eigenen Beinen.

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Grouplove

Grouplove – I Want It All Right Now

Obwohl sie an den Erfolg ihres großen Hits „Tongue Tied“ – fünffach Platin in ihrer US-Heimat, hierzulande Indie-Kultstatus – nicht wieder herankamen, konnten Grouplove seither dennoch fünf spannende Alben veröffentlichen. Damit musste man zwar kleinere Brötchen backen, fand dennoch eine sympathische Nische zwischen Pop und Rock mit betont positiven Vibes und Inklusion. Das Ehepaar Hannah Hooper und Christian Zucconi ließ sich für ihren neuesten Streich, zugleich der Einstand für Glassnote, von den besonderen Bedürfnissen ihrer Tochter inspirieren. „I Want It All Right Now“ zaubert selbst in den unbequemen Momenten ein dickes Lächeln auf die Lippen.

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Thomas Charlie Pedersen

Thomas Charlie Pedersen – Employees Must Wash Hands

Die unfreiwillige Ruhe der Lockdown-Jahre beflügelte die Kreativität der Brüder Daniel und Thomas Charlie Pedersen. 2021 entstanden gleich zwei Alben – eines der gemeinsamen Band Vinyl Floor, das vergangenen Herbst erschien, sowie Thomas Charlies mittlerweile drittes Soloalbum, das quasi die andere Seite dieser Sessions zeigt. So blieben 15 Songs über, mit denen er erst nichts anzufangen wusste, die in kompletter Isolation entstanden waren. Als sich dann auch noch die Band-Aufnahmen verzögerten, wurde der Grundstock von „Employees Must Wash Hands“ aufgenommen, reduziert und zurückgenommen, von Bruder Daniel auf allen Ebenen unterstützt.

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Lorenz Ambeek

Lorenz Ambeek – Look At Me Now

Gleich seine erste, vor knapp zwei Jahren veröffentlichte Single knackte die Eine-Million-Streams-Marke. Der gebürtige Salzburger Lorenz Ambeek, mittlerweile zwischen Wien und Amsterdam pendelnd, landete mit „The Weatherman“ einen Volltreffer und gilt seither als neue heiße Indie- und Singer/Songwriter-Aktie. Seine bisherigen Releases erreichten verdientes Airplay, nun versucht er es erstmals auf Albumlänge. Das in Eigenregie veröffentlichte „Look At Me Now“ hört sich wie eine Coming-of-Age-Platte mit Benedict Wells-Charme, musikalisch in Songwriter-Gitarrenmucke der 2010er Jahre verhaftet.

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M. Byrd

M. Byrd – The Seed

Insgesamt mehr als elf Millionen Streams alleine auf Spotify mit den ersten beiden Singles: M. Byrd rannte ab Herbst 2020 offene Türen ein. Sein leichtfüßiger und doch mitreißender Indie-, Pop- und Singer/Songwriter-Ansatz, der feinsinnige Arrangements mit gerne mal ernsteren Beobachtungen kreuzt, fasziniert und reißt mit. Die Tracks für das erste Album wurden unter anderem unter dem Eindruck des damals beginnenden Ukraine-Kriegs geschrieben, von Freunden und Familie, die über die ganze Welt verteilt leben, von drastischer Symbolik und persönlichen Verlusten beeinflusst. „The Seed“ pflanzt sich in das Herz des songschreibenden Seelenlebens.

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Lakes

Lakes – Elysian Skies

Raus aus der Komfortzone, das war das Mantra für den Nachfolger von „Start Again“. Lakes wollten den Blick erstmals nach außen richten und die Auseinandersetzung mit eigenen Ängsten in den Hintergrund rücken lassen. Stattdessen nehmen Freude, Lachen und Glückseligkeit das Heft in die Hand. Entsprechend ändert sich der bislang auf Emo und Indie basierende Sound. Das britische Sextett nennt „Elysian Skies“ augenzwinkernd ihr ‚Post-Rock-Album‘, was tatsächlich gar nicht so weit hergeholt ist. Elegische Mogwai-Klangbögen sollte man sich jedoch nicht erwarten.

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