Schlagwort: Indie Pop

Papercuts – Fading Parade

Popmusik – ein weit gestreckter Begriff, gerne für Radio-Gleichklang missbraucht, viel zu oft missverstanden. Sub Pop – ein geschichtsträchtiges Label, das wie kaum ein anderes für hervorragende Qualität über Jahre hinweg steht. Die Schnittmenge dieser beiden Pole ergibt „Fading Parade“, das fünfte Papercuts-Album, auf dem Jason Robert Quever erneut die Schönheit des Moments in zeitlose Melodien packt.

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The Domino State – We Must Not Shut Ourselves Away

Man vermenge den typischen Postpunk-Sound mit einer Fülle an Coldplay-Zitaten und einigen modernen Alternative-Elementen, und lande prompt im Vorprogramm von Bands wie Coldplay und M83. So oder so ähnlich ging es der britischen Newcomer-Band The Domino State nach Veröffentlichung ihrer Debütsingle „Iron Mask“ im Jahr 2007. Seitdem ist viel Zeit ins Land gegangen und in ihrer Heimat hat die Band längst weitere Singles und ein Album veröffentlicht. Eine dieser Singles, nämlich „We Must Not Shut Ourselves Away“, wird diese Tage nun auch in Deutschland veröffentlicht.

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Morning Boy – We Won’t Crush

Sympathisch von vorne bis hinten – so in etwa lässt sich „We Won’t Crush“, das Debütalbum des Frankfurter Quartetts Morning Boy zusammenfassen. Mit einer wohlklingenden Indie-Pop-Melange und einer Dringlichkeit zwischen den Britischen Inseln und dem europäischen Festland war bereits ihre EP „For Us, The Drifters. For Them, The Bench.“ ausgestattet – die logische Fortsetzung punktet ebenso.

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This Is The Arrival – This Is The Arrival

Ron Flieger hat momentan einen Lauf. Mit Dienje hat er ein kleines aber feines Label für sympathische musikalische Entdeckungsreisen gegründet, war solo amtlich unterwegs und konnte zuletzt mit Chau Chat punkten. Nun hat der die junge Münchener Band This Is The Arrival gesignt und produziert, die nur zwei Jahre nach Gründung ihr Debüt „This Is The Arrival“ am Start hat. Inhalt: Indie Pop, ein tanzbarer Blick über den Tellerrand und viel Fernweh.

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Ikaria – Luxembourg

Für Ikaria kann es offensichtlich nicht schnell genug gehen. Brav halten die Berliner ihren 14-Monats-Rhythmus ein, der nach der EP „Fiber“ und dem Debütalbum „Repair My History“ nun „Luxembourg“ nachschießt. Beeindruckend hierbei ist, dass man keineswegs gehetzt, sondern sich – ganz im Gegenteil – deutlich reifer und intensiver mit dem Erlebnis Musik auseinander setzt.

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Jochen Distelmeyer – Regen EP

Mit einem hörenswerten, weitgehend attraktiven Soloalbum konnte Jochen Distelmeyer den Schmerz über das Aus seiner ehemaligen Band Blumfeld einigermaßen lindern. Die zweite Single-Auskopplung aus „Heavy“ ist allerdings eine faustdicke Überraschung. „Regen“ war ein reiner Spoken-Word-Part auf Full Length gewesen, wird aber nun mit einem stimmungsvollen Arrangement als richtiger Song präsentiert mit entsprechendem Bonus-Material. Sammler aufgepasst, die EP ist wieder da!

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Tocotronic – Schall & Wahn

„Pure Vernunft darf niemals siegen“ – Verweigerung, ein Ausrufezeichen gegen Gesellschaft und Zwänge. „Kapitulation“ – der Rückzug in die Kunst des Scheiterns. Nun „Schall & Wahn“, der Abschluss der Berlin-Trilogie. Ein Kampf der Gegensätze. Liebe gegen Hass. Schuld gegen Sühne. Und vor allem: laut gegen leise. Amps auf 11, frei von der Leber weg ins krautige Universum gefeuert – der Apex ist nahe.

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I Might Be Wrong – Circle The Yes

Die Idee ist obskur wie genial – man baut ein Album bzw. dessen Titel um einen Song auf, der nicht fertig geworden und damit nicht zu hören ist. So geschehen bei I Might Be Wrong, deren zweites Album nicht der herausposaunte Umbrauch, der Neubeginn ist, sondern viel mehr eine bezaubernd verstörende Post Indie Pop/Rock-Melange der besonders ungewöhnlichen Sorte darstellt. Eben „Circle The Yes“.

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