Schlagwort: Indie Pop

Albert Luxus – Diebe

Bis dato dürfte der Name Albert Luxus selbst der breiten Indie-Öffentlichkeit noch weitestgehend unbekannt sein. Matthias Albert Sänger und Andreas Kiwitt hatten 2009 und 2011 bereits zwei englischsprachige Platten in Eigenregie auf den Markt gebracht, widmeten sich dann jedoch anderen Projekten (u.a. Wellness und When People Had Computers). Im Frühjahr diesen Jahres durfte es endlich wieder luxuriös werden – nun auf Deutsch, leicht verspielt und mit einem Hauch von Nostalgie ausgestattet. Auf die EP folgt nun das Debütalbum „Diebe“.

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ClickClickDecker – Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten

Bei ClickClickDecker geht es gerne mal ein wenig gemütlicher vor sich – nicht nur auf Platte, sondern auch dazwischen. Fast fünf Jahre vergingen seit „Ich glaub dir gar nichts und irgendwie doch alles“, der erste Chart-Einstieg in der Bandgeschichte. Von Untätigkeit kann aber keine Rede sein, wie alleine schon ein Blick auf die diversen Nebenschauplätze zeigt. Nun ist das Trio um Tausendsassa Kevin Hamann mit dem sechsten Studioalbum zurück, das natürlich wieder einen klingenden Namen trägt: „Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten“.

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Villagers – The Art Of Pretending To Swim

Nach dem hochspannenden, reduzierten „Darling Arithmetic“ wollte Conor O’Brien wieder einiges anders machen und zum deutlich bunteren Sound der ersten beiden Villagers-Alben zurückkehren. So schloss er sich in ein kleines Dachgeschosszimmer ein und nahm fast die gesamte Platte dort auf. „The Art Of Pretending To Swim“ bemüht sich nicht nur um Rückbesinnung, sondern möchte auch einiges anders machen. Unter anderem halten erstmals Samples Einzug.

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Many Voices Speak – Tank Town

Nach Jahren in der schwedischen Hauptstadt Stockholm dürstete es Matilda Mård förmlich nach einem Tapetenwechsel. So verlagerte sie ihren Lebensmittelpunkt in die Industriestadt Borlänge im Landesinneren und fand dort Inspiration für luftig-leichte, folkig angereichtere Pop-Songs – klingt komisch, ist aber so. Als Many Voices Speak veröffentlicht die junge Schwedin nach einer völlg verdient abgefeierten EP nun ihr Debütalbum „Tank Town“.

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Yukon Blonde – Critical Hit

Der Sommer kommt und mit ihm – fast unweigerlich – ein neues Album von Yukon Blonde. Die Kanadier veröffentlichen in schöner Regelmäßigkeit charmante Platten, welche die Brücke zwischen Garage Rock, Indie Pop und Electronica schlagen. „On Blonde“ war vor drei Jahren herrlich sympathisch, das abermals von Tony Hoffer (u.a. The Kooks, Beck, Air) produzierte „Critical Hit“ knüpft nun nahtlos daran an.

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Palace Winter – Nowadays

Manchmal reicht es schon, bloß den richtigen Sound zu finden. Das australisch-dänische Duo Palace Winter um Casper Hesselager und Carl Coleman kann ein Lied davon singen, tut auch genau das. Ihre Pop-Visionen zeigen sich von einer besonders schillernden, vielfältigen und vielschichtigen Seite mit herrlicher Doppelbödigkeit und erfrischender Herangehensweise an vertraute Muster. Auf „Nowadays“ stellen sie sich eine wichtige Frage: Wie geht man mit dem Verlust jugendlicher Leichtigkeit in einer schnelllebigen Gesellschaft um?

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Telquist – Strawberry Fields

Anfang 20 und schon so gut: Telquist frustiert und verwundert. Wohnhaft und studierend in Regensburg, verschreibt sich der Jungspund dem klassischen Pop-Format, wohlweislich von einer alternativen, bunt und doch lässig schimmernden Seite aufgezogen. Ein Hauch Indie hier, eine Prise FM4 da, dazu hörbares Faible für charmanten Art Pop – fertig ist das Debütalbum „Strawberry Fields“ mit seinen zwölf kurzweiligen Perlen.

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Farewell Dear Ghost – Neon Nature

Philipp Szalay war schon immer ein Reisender, das ließ er in der Vergangenheit immer wieder in den Texten seiner Band Farewell Dear Ghost anklingen. Und so verwundert es kaum, das es den Grazer nach dem Release des genialen Debüts „We Colour The Night“ in die Welt hinauszog. Von einem Trip nach China im vergangenen Jahr tief beeindruckt, verfeinerte Szalay Line-up und Sound, vergrubt sich samt Band im Studio und legt, nach einem EP-Zwischenschritt, nun das zweite Band-Album „Neon Nature“ nach.

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Dangers Of The Sea – Our Place In History

Eigentlich wollte Andreas Bay Estrup als Jazz-Drummer durch die Welt touren, begann nach seinem Musikstudium jedoch, selbst Songs zu schreiben, und schlug mit Dangers Of The Sea einen anderen Weg ein. Die Folk-Allstars mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern diverser bekannter dänischer Szene-Bands debütierten 2012 gekonnt, legen allerdings erst jetzt nach. „Our Place In History“ ist somit keineswegs ein Schnellschuss geworden und zeugt von cleverer, sorgsamer Weiterentwicklung.

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We Invented Paris – Catastrophe

Alles neu und doch gewissermaßen vertraut bei We Invented Paris: Das Künstlerkollektiv um den Schweizer Flavian Graber meldet sich nach einer Schaffenspause tiefenentspannt und tanzbar zurück. An die 70 Songs schrieb der Basler für sein neues Album, 13 haben es letztlich auf die Platte geschafft. Vom folkigen Pop vergangener Tage ist allerdings nichts mehr zu hören. Graber schnallt sich auf „Catastrophe“ eine Keytar um und kleidet gesellschaftskritische Texte in 80s-Synth-Pop.

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