Schlagwort: Indie Pop

Schorl3

Schorl3 – Sprudelpop

Spritzig, erfrischend, Schorl3: Wortspiele sind bei diesem Bandnamen, der natürlich selbst ein solches ist, vorprogrammiert. Die drei Hamburger gibt’s erst seit vergangenem Jahr, seither erschienen gleich mehrere tolle Singles. Für die beiden Produzenten Hans & Hans und Singer/Songwriter LMO geht es um ein komplett eigenes Ding, dass sich sowohl von gängigem Indie Pop als auch von Mainstream-Ansätzen abgrenzt. So halten Funk, RnB und etwas Disco Einzug in den bekömmlichen, zumeist überaus tanzbaren Mix. Die bisherigen Releases und ein wenig neues Material finden nun auf der EP „Sprudelpop“ – zugleich Überschrift für den Schorl3-Sound – zusammen.

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Tim Hart

Tim Hart – Winning Hand

Als die Welt im vergangenen Jahr stillstand, hatte Tim Hart endlich Zeit, etwas innezuhalten. Im Herbst 2019 meldeten sich Boy & Bear nach mehreren Rückschlägen erfolgreich zurück, zu ausgedehnten Tour-Aktivitäten kam es allerdings nicht mehr. Hart lebt mittlerweile in Brisbane, zwölf Stunden von seiner Heimatstadt Sydney entfernt, ist kürzlich Vater geworden und schreibt nebenher auch noch Soloalben. Für ein solches hatte er dann doch unerwartet Zeit gefunden und tritt mit „Winning Hand“ in den direkten Dialog mit seinem Publikum.

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Masha Qrella

Masha Qrella – Woanders

Der Roman „Ab jetzt ist Ruhe“ ließ Masha Qrella den 2001 verstorbenen Schrifsteller, Dramatiker und Regisseur Thomas Brasch entdecken. Die Auseinandersetzung mit seinen Gedichten brachte gebannte Inspiration mit sich, die in besagtem Buch geschilderte persönliche Sicht Braschs Schwester Marion schaffte frische Perspektiven und ermutigte Qrella zur Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Ostidentität. Bereits im Dezember 2019 führte sie gemeinsam mit Schlagzeug-Veteran Chris Imler und Multi-Instrumentalist Andreas Bonkowski sowie einigen ausgewählten Gästen 17 Songs auf, nun gibt es die passende Studioversion als „Woanders“.

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Clap Your Hands Say Yeah

Clap Your Hands Say Yeah – New Fragility

Desperate times und so: Seit „Upon This Tidal Wave Of Young Blood“ auf dem selbstbetitelten Debütalbum aus dem Jahr 2005 hat Alec Ounsworth keinen politisch motivierten Song mehr geschrieben. Bis jetzt, denn die düstere Gegenwart – besonders in seiner amerikanischen Heimat – wirkte sich auch auf die neue Clap Your Hands Say Yeah-Platte aus. Längst ist der Mastermind zum Solo-Künstler geworden und münzt diese nun uneingeschränkte kreative Freiheit in grandiose Songs um. „New Fragility“ zeigt CYHSY abermals in bestechender Form.

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Die Regierung

Die Regierung – Da

Kaum ist der Motor ins Laufen gekommen, können sie nicht mehr stoppen: Die Regierung werfen momentan Platten ab wie andere Schuppen, bloß ist der musikalische Output ohne Frage um Welten bekömmlicher. Seitdem Tilman Rossmy die Reunion mit neuer Besetzung von der Bühne ins Studio transportierte, geht es im besten Sinne rund. „Da“ trägt psychedelische Züge in sich, vor allem auf textlicher Ebene, und musste erzwungenerweise durch Home-Recordings fertiggestellt werden. Das tut der Musik aber sehr gut, wie Rossmy findet. Und: stimmt auch.

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Tusq

Tusq – Rarities & Outtakes

Ein absolutes Mistjahr erwischt auch Tusq eiskalt. Das große Jubiläum – zehn Jahre „Patience Camp“ – fiel ins Wasser bzw. Desinfektionsmittel. Wie lässt sich der starke Einstand der nunmehr komplett in Berlin ansässigen Band feiern? Neben einer sympathischen Live-Session, die bereits im Sommer erschienen war, kramte das Quartett ordentlich im Archiv. Sieben Studio-Aufnahmen, ein Remix und zwei Live-Performances landen auf der Compilation „Rarities & Outtakes“. Von Ausschussware oder gar Resterampe kann hier keine Rede sein.

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Yukon Blonde

Yukon Blonde – Vindicator

Stillstand? Für Yukon Blonde unvorstellbar. Mit beinahe jedem Album verändern sie ihre Sound, starteten einst als Gitarrenrock-Band und hangelten sich über Pop-Exkurse in elektronisch angehauchte Indie-Gefilde. Nun kommt alles zusammen, bloß eine Spur grooviger und Keyboard-lastiger. „Vindicator“ nennt sich die neueste Häutung des kanadischen Quintetts; die erste Platte, die komplett in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde.

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Petter Carlsen

Petter Carlsen – The Sum Of Every Shade

Seit Jahren begeistert und überrascht Petter Carlsen mit seinem eklektischen musikalischen Ansatz, der vornehmlich mit Progressive Rock und Indie Pop arbeitet, dabei unzähligste Folk-, Rock- Metal- und Pop-Subformen miteinbezieht. Er sang ein Album lang mit Long Distance Calling (und ist weiterhin gerngesehener Gast), nimmt mit Pil & Bue fieberhafte Hymnen auf und widmete sich zuletzt norwegischer Folklore in Musik und Text. Kurzum: Man weiß nie so genau, was Carlsen serviert. Auf „The Sum Of Every Shade“ kommen nun so ziemlich alle Einflüsse zusammen. Der Titel ist, wenn man so will, Programm.

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boy pablo

boy pablo – Wachito Rico

Vor drei Jahren machte Nicolas Munóz erstmals so richtig von sich reden. „Everytime“ ging viral, das Video wurde bis heute 33 Millionen Mal geklickt und brachte den norwegischen Teenager mit chilenischen Wurzeln schnell auf das Web-Raketenschiff. Mittlerweile ist boy pablo 21, veröffentlichte zwei überaus sympathische EPs mit Jangle-Bedroom-Pop-Perlen und schaffte sich nebenher ein weiteres Alter Ego, das nun den Titel seines Debütalbums ziert: „Wachito Rico“.

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Jens Kuross

Jens Kuross – The Man Nobody Can Touch

Für einen ausgebildeten Jazz-Schlagzeuger mit Abschuss am Berklee College of Music gibt es nichts Logischeres als… mit diversen Electro-Künstlern auf Tour zu gehen? In den vergangenen Jahren begleitete Jens Kuross unter anderem RY X, Howling und The Acid. Zwischendurch verbesserte er seine Keyboard-Skills und beschloss schließlich eigene Musik zu schreiben, anstatt dauernd jene von anderen Musikern zu lernen. Nach mehreren Kleinformaten landet nun das Debütalbum „The Man Nobody Can Touch“.

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