Tocotronic – Die Unendlichkeit
Im Nachhinein betracht, hatte das „Rote Album“ seine Schwächen. Tocotronics Flirt mit Pop pendelte zwischen Sternstunden und so mancher Schwäche. Für das mittlerweile zwölfte Studioalbum traut man sich erstmals seit anderthalb Jahrzehnten wieder an (auto-)biographisches Material. „Die Unendlichkeit“ hört sich wie eine große Indie-Coming-of-Age-Geschichte, gekleidet in das etatmäßige Indie-Rock-Soundgewand aus der Ära vor der faszinierenden „Berlin“-Trilogie. Anders gesagt: retro, aber nicht zu retro.
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