Schlagwort: Hard Rock

Axel Rudi Pell – Knights Call

Fiktives Gespräch in der U-Bahn: „Der Axel Rudi Pell hat wieder ’ne neue Scheibe veröffentlicht““ „Na und, die gleichen sich doch eh wie ein Ei dem anderen.“ Tatsächlich entspricht dieses oft gehörte Vorurteil aber nicht komplett der Wahrheit, denn waren die ersten Scheiben noch klassische 80er Jahre-Heavy Metal-Alben im Stil von Axels alter Band Steeler, enthielten die Alben mit Jeff Scott Soto und „Oceans Of Time“ deutliche Power Metal-Anleihen. Erst seit dem Meisterwerk „The Masquerade Ball“ frönen Axel und seine Mannen voll und ganz dem klassischen Hard Rock der Rainbow’schen Schule. „Knights Call“, das neueste Werk aus dem Hause Pell, ist dann auch ein ganz typisches Album der neueren Machart geworden.

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Turbowolf – The Free Life

Dicke Gitarren, mächtige Drums und der omnipräsente Schalk im Nacken: Turbowolf befinden sich seit jeher auf dem Sprung und sind zu höheren Weihen berufen. Ihr letztes Album „Two Hands“ donnerte vor drei Jahren durch sämtliche Rock- und Punk-Spielarten, von präzisem Synthi-Einsatz begleitet. Davon gibt es nun mehr, wobei die Briten bei den Aufnahmen zu „The Free Life“ fast wahnsinnig wurden. Sich komplett von der Außenwelt abzuschotten, mag vielleicht keine allzu gute Idee gewesen sein, das Ergebnis spricht allerdings für sich.

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The Hydden – Anthems For The Wild And Hungry

Ein Hoch auf Power-Duos: The Hydden aus der Schweiz reduzieren ihren bluesigen Garagen-Punk auf das personelle und instrumentale Minimum, ohne dabei jedoch an der Qualität ihrer Musik einzusparen. Dicke Gitarren hier, mächtige Drums da, dazu zwei Sänger, ein Hauch von Grunge und ganz viel Rock: „Anthems For The Wild And Hungry“ wurde unter der Regie von Mike Philips (u.a. Stone Sour) in Toronto aufgenommen und schwappt nun wieder zurück aufs europäische Festland.

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Greta Van Fleet – From The Fires

Ist Rock schon wieder in Nöten? Greta Van Fleet, so heißt es, seien auserkoren, den Dinosaurier zu retten. Über etwaige Notsituationen darf man geteilter Ansicht sein, wohl aber kaum über die Qualitäten der jungen Band. Vier Burschen aus dem beschaulichen Frankenmuth im Bundesstaat Michigan, 18 bis 21 Jahre alt, gelten seit dem Release ihrer Debüt-EP im April als ’next big thing‘ und werden kommendes Jahr unter anderem bei Rock am Ring und Rock im Park auftreten. Das neue Kleinformat „From The Fires“ untermauert den Hype durch musikalische Substanz.

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Monkey Fist – Infinite Monkey

Wüstes Kargland, britischer Proto-Riffwahnsinn, proggige Sinnsuche und noch viel mehr: Hinter Monkey Fist steckt die eierlegende Wollmilchsau in Bandform. Bevor das Ende 2014 in Bremen gegründete Quintett allerdings seine heutige Form fand, wollten gewisse Komplikationen überwunden werden. Alles Schnee von gestern, denn pünktlich zu den Aufnahmen stand das heutige Line-up, das mit „Infinite Monkey“ nun ein mächtiges Debüt vom Stapel lässt.

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The Dues – Time Machine

Eigentlich, möchte man meinen, sei im Bereich 70s-Hard-Rock bereits alles gesagt. Streng genommen ist das auch so, und doch tauchen immer wieder junge, talentierte Bands auf, die mit Herzblut, Spielfreude und durchaus frischen Riffs überraschen. The Dues aus der Schweiz reihen sich in diese durchaus bluesig angehauchte Riege ein. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte das Trio sein Debütalbum „Thief Of Time“. Auch der Nachfolger „Time Machine“ bleibt gewissermaßen zeitlos.

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The Flying Eyes – Burning Of The Season

Die „Leave It All Behind Sessions“ waren ja eine nette Sache, aber so ein richtiges reguläres Studioalbum, das kommt gleich noch viel besser. The Flying Eyes ließen sich ausnahmsweise ein wenig Zeit, waren aber keineswegs untätig. Unzählige Touren in Nord- und Südamerika sowie der eine oder andere Abstecher nach Europa standen auf dem Programm. Den nunmehrigen eigentlichen Nachfolger zu „Lowlands“ nahm das Quartett in Brasilien auf. Was auch immer in der Luft lag, „Burning Of The Season“ profitiert ungemein davon.

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Deep Purple – inFinite

20 Alben in 50 Jahren – Deep Purple können auf eine stattliche, aber auch wechselvolle Karriere zurückblicken. Neben Black Sabbath und Led Zeppelin Ende der 60er zu den Gründervätern des Hard Rock gehörend, löste sich die Band 1976 nach mehreren Lineup-Wechseln auf. Seit 1984 rocken Deep Purple aber, in weiterhin wechselnden Besetzungen, wieder durch die Lande. Während Gitarrengott Richie Blackmore nach wie vor seinem Mittelalter-Projekt Blackmore’s Night frönt, gehören mit Ian Gillan, Roger Glover und Ian Paice derzeit immerhin drei Langzeitmitglieder zur aktuellen DP-Besetzung. Zwar ist das Karriereende bereits in Sicht, doch bevor es ab Mai auf große Abschiedstournee geht, bringt die Band mit „inFinite“ noch mal eben das beste Album seit „Perfect Strangers“ in die Läden.

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The Picturebooks – Home Is A Heartache

Von Gütersloh in die Welt hinaus. Fynn Claus Grabke und Philipp Mirtschink lernten sich in einem Skatepark kennen, schreiben und machen seither gemeinsam Musik und nehmen ihre Songs mittlerweile in jener Garage auf, in der sie auch Motorräder und Chapper beackern. Dem Sound des Duos haftet spätestens seit „Imaginary Horse“ eine gewisse Portion Dreck und Motoröl an. Auf „Home Is A Heartache“ setzt sich die Reise durch US-Blues-Rock-Landschaften fort.

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Woodland – Go Nowhere

Langsam aber sicher dringt Trondheims Rock-Underground in den Rest Europas vor und demonstriert die Kreativität der Szene rund um Motorpsycho und Spidergawd. Neuestes Beispiel sind Woodland, die sich hörbar vom amerikanischen Delta-Blues beeinflussen ließen, diesem Sound jedoch eine dicke Rock-Schlagseite verpassten. Jack White trifft auf Robert Johnson trifft auf Seasick Steve – bevor es auf gemeinsame Tour mit Spidergawd geht, erscheint nun erst einmal „Go Nowhere“.

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