Schlagwort: Hard Rock

Axel Rudi Pell

Axel Rudi Pell – Risen Symbol

Gerade Jahre sind Axel Rudi Pell-Jahre – diese Regel gilt nun schon seit dem siebten, 1998 erschienenen Album „Oceans Of Time“. Alle zwei Jahre hauen uns der Wattenscheider und seine vier Mitmusiker seitdem ein neues Studiowerk um die Ohren, hier und da noch zusätzlich ergänzt um ein Coveralbum oder eine Balladenkompilation. Im 35. Jahr der Bandgeschichte ist mit „Risen Symbol“ nun schon das zwangzigste Album an der Reihe und alles ist mal wieder beim Alten. Bei einer Pell-Scheibe weiss man, was man geboten bekommt, und es stellt sich lediglich die Frage, ob sie sich bei den Top-Werken oder ’nur‘ bei den guten Alben einreiht.

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Pearl Jam

Pearl Jam – Dark Matter

Erst wartet man eine gefühlte halbe Ewigkeit, dann überschlagen sich die Ereignisse plötzlich: Lange Wartezeiten sollten nach „Gigaton“ der Vergangenheit angehören. Pearl Jam verpflichteten den angesagten Produzenten Andrew Watt (u. a. The Rolling Stones, Justin Bieber, Ozzy Osbourne, Miley Cyrus), der die lebenden Grunge-Legenden in ein Studio steckte und einfach machen ließ. Drei Wochen später war das nunmehr zwölfte Studioalbum fertiggestellt. Auf „Dark Matter“ spielt sich das Quintett mit wachsender Begeisterung frei und klingt so spontan, so lebendig wie schon lange nicht mehr.

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Lord Bishop Rocks

Lord Bishop Rocks – Tear Down The Empire

Seit Jahren fliegen Lord Bishop Rocks ein wenig unter dem Radar. Einer der aktivsten Tour-Acts der letzten knapp drei Jahrzehnte schafft es immer wieder, prominente Rock- und Metal-Legenden zu überzeugen, selbst wenn es im Studio mal ein wenig länger dauert. Mittlerweile ist das Trio um den Zwei-Meter-Hünen an vorderster Front bei Tonzonen gelandet, wo die druckvolle Mischung aus Blues Rock, Soul, Hard Rock und etwas Punk ein unerwartetes wie passendes Zuhause gefunden hat. „Tear Down The Empire“ heizt tatsächlich ganz gewaltig ein.

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Royal Tusk

Royal Tusk – Altruistic

Wie so viele andere Bands nahmen sich auch Royal Tusk während der Pandemie ordentlich Zeit, um an neuem Material zu arbeiten, fast ein ganzes Jahr. Mitten unter den in Eigenregie durchgeführten Aufnahmen hatte Frontmann Daniel Carriere mit schweren gesundheitlichen Problemen aufgrund eines Blutgerinnsels in der Lunge zu kämpfen, das ihnen beinahe permanent außer Gefecht setzte. Zwar waren die Songs für das nunmehr dritte Album „Altruistic“ zu diesem Zeit bereits geschrieben, doch hören sich die Hymnen über Kampf, Leid und Unsicherheit, aber auch Mut und Kampfgeist nun deutlich anders.

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Coogans Bluff

Coogans Bluff – Balada

Seit Jahren befinden sich Coogans Bluff auf der Suche nach dem perfekten Sound. Es geht aber weniger darum, diesen auch tatsächlich zu finden, sondern um den Prozess, der das Quintett immer wieder zu Höchstleistungen antreibt. Vier Jahre nach „Metronopolis“ haben sich die Exil-Rostocker abermals gefunden, um sich freizuspielen und vermeintliche Schubladen ein weiteres Mal zu sprengen. „Balada“ ist nicht nur der Titel ihres neuesten Streichs, sondern auch ein portugiesisch-brasilianischer Begriff für Tanzen, Lied oder Feier. Groove und Lebensfreude statten passenderweise dieses Album gekonnt aus.

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Palace Of The King

Palace Of The King – Friends In Low Places

Im Frühjahr 2018 waren Palace Of The King in Europa gelandet, um ihren bluesigen Hard-Rock-Sound mit „Get Right With Your Maker“ an ein neues Publikum zu bringen. Seither tourten die Australier weltweit und unermüdlich, veröffentlichten eine Live-Platte sowie immer wieder einen Song hier und da. In den letzten beiden Jahren kam einiges zusammen, das nun gebündelt auf Platte landet. „Friends In Low Places“ vereint gleich acht solcher Singles und stellt diesen zwei neue Tracks zur Seite. Dass diese vermeintliche Song-Sammlung dennoch ein geschlossenes Album geworden ist, spricht für das Quintett.

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The Sonic Brewery

The Sonic Brewery – Can’t Kill Rock’N’Roll

Vor viereinhalb Jahren fingen sie die Magie ein, jetzt retten sie Rock: Ein wenig Pathos darf schon sein, wenn The Sonic Brewery antreten, denn der beherzte Einsatz des Quartetts weckt tatsächlich müde Lebensgeister und birgt hohen Unterhaltungswert in sich. Mit „Face The Magic“ tauchten sie im März 2019 in spannende Blues-Rock-Welten ein, überwiegend in den 70ern verhaftet, traditionell veranlagt und doch ohne jegliche Scheuklappen. Genau daran wollen sie nun anknüpfen und sich zugleich musikalisch öffnen. „Can’t Kill Rock’N’Roll“ traut sich hörbar mehr zu und profitieren von diesem hörbaren Bock auf Rock.

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Spidergawd

Spidergawd – VII

Die Pausen mögen etwas länger geworden sein, doch bleibt die kreative Muse Spidergawd hold. Mit ihrem bereits siebten Album in knapp zehn Jahren zeigt sich das norwegische Quintett in starker Form und kultiviert zugleich jenen Sound, der sich auf den letzten Platten organisch entwickelte – etwas härter mit stärkeren NWOBHM-Einflüssen, zugleich deutlich poppiger bis eingängiger in einem See der (hart-)rockenden Hymnen. „VII“ wirft jeglichen unnötigen Ballast restlos über Bord und kniet sich weiter in die fieberhaften Klänge der 80er Jahre hinein.

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Catalyst

Catalyst – Double Sky

Schon wieder ein Power-Duo, wie spannend. Skepsis ist ob der Fülle an kompakt gehaltenen Band-Besetzungen verständlich, im Falle von Catalyst jedoch alles andere als notwendig. Dominic Curseri und Ramon Wehrle aus St. Gallen in der Schweiz halten sich geschickt von vorhersehbaren Formeln fern, wiewohl sie sich voll und ganz Gevatter Rock verschrieben haben. Mächtige Riffs, ein Hauch Blues sowie eine gesunde Portion Ironie begleiten ihr Schaffen. Nach einem Album und zwei EPs melden sich die beiden Schweizer nun mit ihrem zweiten Full-Length-Werk zurück und zünden mit „Double Sky“ das nächste Rock-Feuerwerk.

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Dirty Talons

Dirty Talons – Dirty Talons

Als sich die österreichischen Punk- und Rock-Veteranen Astpai nach knapp zwei Jahrzehnten auflösten, hatten drei Mitglieder bereits ein neues heißes Eisen im Feuer. Das Sextett Dirty Talons veröffentlichte bereits zwei EPs und supportete unter anderem The Deadnotes. Im vergangenen Jahr wurde das erste komplette Album eingespielt. Das Sextett mit Sängerin Jess Howells an vorderster Front beleuchtet universelle innere und zwischenmenschliche Themen aus diversen Perspektiven, stellt dich passenderweise musikalisch ähnlich breit auf. Schlicht „Dirty Talons“ betitelt, rennt der vielschichtige Erstling offene Türen ein.

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