Schlagwort: Hard Rock

Robert Plant – lullaby and… The Ceaseless Roar

Der Kreis schließt sich und bleibt doch weit geöffnet: Nach dem mehrfach ausgezeichneten Duett-Album „Raising Sand“ mit Alison Krauss sowie dem weitestgehend folkigen, introvertierten „Band Of Joy“ geht Robert Plant zwei Schritte zurück, um derer drei vorwärts zu gelangen. Seine Band heißt nun The Sensational Space Shifters und besteht aus Musikern, mit denen Plant teils schon vor dieser Roots- und Americana-Episode zusammenarbeitete. Auch musikalisch orientiert sich „lullaby and… The Ceaseless Roar“ überwiegend (aber nicht ausschließlich) an den Werken vor dieser Zeit; gewisse Überraschungen inklusive.

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The Bulletmonks – No More Warnings

Rotzig, ruppig, entfesselt – nicht gerade still und kaum heimlich haben sich The Bulletmonks ihren Ruf als treibende Kraft im Hard Rock-Sektor erarbeitet. Mittlerweile sind die Nürnberger zu fünft. Da sich Tyler Voxx nun voll und ganz auf den Gesang konzentrieren will, übernimmt mit Shark Shooster ein neuer Mann die Gitarre. Dazu ist seit Sommer 2013 Neuschlagzeuger Bristle Brush Johnson, ein Absolvent der L.A. Music Academy, an Bord. Gemeinsam nahm man das mittlerweile dritte Album „No More Warnings“ im Kellerstudio von DESSS Recordings auf.

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Rival Sons – Great Western Valkyrie

Ist die Zeit der großen Rockbands vorbei? Nur selten schaffen es heutzutage Künstler, sich den Stadionstatus vergleichbarer Vertreter der 60er bis 90er Jahre zu erspielen. Rein musikalisch hätten viele das Zeug dazu, darunter Rival Sons. Das Quartett aus Long Beach, Kalifornieren macht keinen Hehl aus seiner offenkundigen Vorliebe für Led Zeppelin. In ähnlich ausladenden und doch im Kern erdig-bluesigen Gefilden agiert auch das mittlerweile vierte Studioalbum „Great Western Valkyrie“; abermals über die ursprünglich als Krachmacher bekannten Earache Records veröffentlicht, abermals sich am Blueprint des guten, alten Rock’n’Roll orientierend.

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Black Lung – Black Lung

So mild der Winter in kontinentaleuropäischen Breitengraden auch war, in den USA war es sehr lange sehr kalt, bitterkalt geradezu in Baltimore an der Ostküste. The Flying Eyes waren nach der überaus erfolgreichen Tour zu ihrem bockstarken Album „Lowlands“ nach Hause gekommen und hatten eine neue Platte aufbereitet – ein psychedelisches Folkrock-Album, wie es heißt. Um Abstand zu gewinnen, reaktivierten Elias Schutzman und Adam Bufano in eben jenem langen Winter ihren Nebenschauplatz Black Lung mit Multi-Instrumentalist und Sänger Dave Cavalier. Binnen kürzester Zeit war das eponyme Debüt aufgenommen, das sicherlich mehr ist als eine bloße Überbrückung der Flying Eyes-Wartezeit.

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Super Duper Alice Cooper

1964 wollte der 16jährige Schüler und Läufer Vincent Furnier am Talentwettbewerb seiner Schule teilnehmen. Gemeinsam mit Teamkollegen gründete er The Earwigs, aus denen The Spiders und schließlich Alice Cooper werden sollten. Der Bandname sollte später zu Furniers bürgerlichem Namen werden, er verkörperte die Kunstfigur beinahe zwei Jahrzehnte lang Tag und Nacht mit allen Highlights und Abgründen. „Super Duper Alice Cooper“ wagt einen Blick zurück auf die ersten beiden Jahrzehnte Furniers und Coopers in einer ganz eigenen Dokumentationsform, die man so wohl noch nie gesehen hat.

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Daily Thompson – Daily Thompson

Proberaum, Aufnahmestudio, Liveshow – in diesem unspektakulären aber effektiven Zyklus agieren Daily Thompson seit Bandgründung vor zwei Jahren. Das Trio aus Dortmund hat sich dem großen Fuzz-Wahnsinn verschrieben, kombiniert Stoner-, Grunge- und Hardrock-Elemente auf unwiderstehliche Art und Weise. Nach einem Demotape erscheint nun das eponyme Debütalbum via 141records. Rad und Riff werden nicht neu erfunden, dafür hagelt es links und recht bauchgesteuerte Arschtritte.

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Dio – Live In London – Hammersmith Odeon 1993

Auch mittlerweile vier Jahre nach seinem Tod purzeln immer wieder neue Dio-Releases in die Läden. Das Eindrucksvolle daran: Qualitative Schwankungen sind kaum festzumachen, was für den legendären Sänger an sich und auch für seine Nachlassverwalter (insbesondere seine Frau Wendy Dio) spricht. Nach einem Tribute-Sampler für Dios Krebs-Stiftung gibt es nun – wieder mal – Live-Material. Auf „Live In London“ wurde der Abschlussgig der Europa-Tour 1993 aus dem Londoner Hammersmith Odeon zu Dios sechstem Studioalbum „Strange Highways“ festgehalten.

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Spidergawd – Spidergawd

Nur wenige Monate nach der Veröffentlichung des 17. (!) regulären Studioalbums von Motorpsycho gibt es bereits neues Material aus dem Camp der Norweger, genauer gesagt von Bent Sæther und Kenneth Kapstad, die hier die Rhythmusabteilung bilden und ursprünglich dem Frontmann der mittlerweile implodierten Cadillac, Per Borten, die Möglichkeit geben wollten, Songs seiner alten Band zu spielen. Daraus wurde nun Spidergawd, erweitert um Rolf Martin Snustad (Hopalong Knut, Samvirkelaget), die sich in ihrer nordischen Heimat bereits einen Namen gemacht haben und ihr eponymes Debütalbum exklusiv auf Vinyl (plus beigelegter CD) veröffentlichen.

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Gotthard – Bang!

Was war das für ein Schock, als Gotthard-Sänger Steve Lee 2011 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Auf einen Schlag hatten die Schweizer nicht nur ihr gesangliches Aushängeschild, sondern auch einen talentierten Songschreiber verloren, der gemeinsam mit Gitarrist Leo Leoni schon solche Hits wie „One Life, One Soul“, „Heaven“ und „Don’t Let Me Down“ verfasst hat. Gotthard aber ließen sich von einem solchen Schicksalsschlag nicht unterkriegen. Mit ihrem neuen Sänger Nic Maeder und dem tollen „Firebirth“-Album haben sie 2012 auch ihre härtesten Kritiker überraschen können. Nic Maeders Gesangsorgan harmonierte ganz hervorragend mit den neuen Songs, die im Vergleich zu den Vorgängeralben überraschend rockig intoniert waren. Ähnlich positiv setzt sich die Geschichte Gotthards auch 2014 fort, denn mit „Bang!“ wird ein weiteres überzeugendes Kapitel geschrieben.

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Coogans Bluff – Gettin‘ Dizzy

Nach ihrem eindrucksvollen Heavy-Prog-Funk-Exkurs „Poncho Express“ satteln Coogans Bluff den Esel ein weiteres Mal und eliminieren den ‚Rost‘ aus ‚Rostock‘ ein für alle Mal. Was aus ursprünglich für instrumentale Live-Performances entstandenen Jams vor zwei Jahren für ein bissiges Album umgearbeitet wurde, ist nun so etwas wie Alltag. Coogans Bluff gehen auf „Gettin‘ Dizzy“ in die musikalische Breite für kleine und große Überraschungen, wagen sich an Country-Exkurse und eine Cover-Version.

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