Schlagwort: Hard Rock

Spidergawd – IV

Mittlerweile kann man sich die Uhr nach Spidergawd stellen. Der einstige Motorpsycho-Offshot veröffentlicht neue Musik im Jahresrhythmus und rockt sich regelmäßig locker-lässig in die Jahresbestenlisten. Für ihr mitterweile viertes Album, das natürlich den Titel „IV“ trägt, geben sich die Norweger deutlich härter und spielfreudiger. Spidergawd haben die New Wave Of British Heavy Metal, kurz NWOBHM, für sich entdeckt, und geben Stoff.

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Mother’s Cake – No Rhyme No Reason

Sie sind aktuell so etwas wie Österreichs Rock-Band der Stunde, und das aus gutem Grund. Der wuchtige, psychedelisch-proggig angehauchte Hard-Rock-Sound von Mother’s Cake brachte die Innsbrucker bereits auf Tour mit Wolfmother, Deftones und Iggy Pop. Eben erst von einer ausgedehnten Europa-Tour zurückgekehrt, steht nun das dritte Studioalbum „No Rhyme No Reason“ am Start, das abermals wuchtige 70s-Riffs mit verspielten, kunstvollen Arrangements verbindet.

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Orango – The Mules Of Nana

Bei den norwegischen Südstaaten-Fetischsten Orango geht es aktuell schnell: Keine 21 Monate nach „Battles“ steht bereits ein Nachfolger in den Läden, der Blues- und Southern-Fans vereint, dabei aber auch das nötige Händchen für Soul und Folk mitbringt. Für „The Mules Of Nana“ packt das Trio zehn neue, leicht verträumte Songs aus, die mit ihren Harmonien die goldenen 60s und 70s amerikanischer Rockmusik heraufbeschwören.

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Nightstalker – As Above, So Below

Seit fast einem Vierteljahrzehnt veröffentlichen die Griechen Nightstalker regelmäßig neue Alben und bedienen sich Retro-Riffs, die sich bis auf die 60s und 70s zurückverfolgen lassen. Von musikalischen Schubladen hält das Quartett jedoch nichts, gerade mit dem in jüngerer Vergangenheit bemühten Stoner-Vergleich kann man nichts anfangen. Und doch lassen die zwischen Black Sabbath und Kyuss verorteten Riffs auf „As Above, So Below“ kaum anderweitig zuordnen.

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Airbourne – Breakin‘ Outta Hell

Keine Airbourne-Rezension ohne AC/DC-Vergleich – bringen wir diese lästige Pflicht somit am besten gleich zu Beginn dieses Textes hinter uns. Natürlich erinnert die Musik der genau wie die großen Vorbilder aus Australien stammenden Hard Rock-Band rund um die Brüder Joel und Ryan O’Keeffe auch im Jahr 2016 stark an eben jene Rock-Giganten, hier und da garniert mit dezenten Anleihen bei anderen Bands aus dem hart rockenden Blues Rock-Spektrum wie z.B. Whitesnake. Will man als Gruppe jedoch auf lange Sicht bestehen, ist auch das Entwickeln einer eigenen Identität von Nöten. Mit „Breakin‘ Outta Hell“ ist dieser Tage das vierte Airbourne-Album in die Läden gekommen. Grund genug also, einmal abzuchecken, wie gut es um die Identität des Quartetts bestellt ist.

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Hansen & Friends – XXX – Three Decades In Metal

Jubiläen sind ja immer so eine Sache. Oft werden sie von Bands dazu genutzt, eine Best Of-Rückschau ihres Schaffens in die Läden zu bringen, in anderen Fällen werden alte Songs neu eingespielt und auf zumeist eher zweifelhaften Retroscheiben veröffentlicht. Kai Hansen, seines Zeichens Ex-Helloween-Gitarrist und Sänger sowie Gitarrist und Songschreiber bei seiner Band Gamma Ray und bei Unisonic, geht einen anderen Weg. Nicht nur, dass es ungewöhnlich ist, wenn ein Künstler, der sonst nur aus Bandzusammenhängen bekannt ist, zu seinem persönlichen 30-jährigem Schaffensjubiläum eine Soloscheibe veröffentlicht, nein, sein Album „XXX – Three Decades In Metal“ ist auch frei von aufgewärmten Altlasten und enthält zehn brandneue Kompositionen und jede Menge Kollaborationen mit dem Who-is-Who der deutschen Heavy-Szene.

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Franklin Zoo – Red Skies

Dänemark konnte sich in den letzten Jahren als wahre Rock- und Metal-Talenteschmiede etablieren. Bestes Beispiel dafür sind die hierzulande bis dato kaum bekannten Franklin Zoo. Ein Sänger, der an Chris Cornell erinnert, dazu der Sound von Alter Bridge, Mastodon und diversen Post-Grunge-Größen. Zwischen schier unheimlicher Power und rohen Emotionen packt das Quintett nun sein zweites Studioalbum „Red Skies“ aus, das einen heißen Gitarrenherbst einläutet.

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King Of The North – Get Out Of Your World

Auch wenn man es ihnen nicht anhört, so stecken hinter King Of The North gerade einmal zwei Musiker. In punkto Intensität und Hingabe führen sie die Power-Duo-Tradition von Johnossi, Death From Above 1979 und The Black Keys fort, erinnern musikalisch aber eher an den wuchtigen Hard Rock von Wolfmother, ergänzt durch Stoner- und Punk-Elemente. Auf ihrem zweiten Album „Get Out Of Your World“ packen die beiden Australier Andrew Higgs und Steve Tyssen einmal mehr den Groove-Hammer aus.

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Spidergawd – III

Längst mehr als ’nur‘ ein Motorpsycho-Nebenprojekt, konnten sich Spidergawd mittlerweile zu einem Fixstern am gediegenen Rocker-Himmel etablieren. Ihre Alben erscheinen fleißig im Jahresrhythmus und zeugen vom steten Drang nach Weiterentwicklung. Ließ das eponyme Debüt noch experimentelle Epen und folkige Magie zu, entwickelte sich „II“ mehr und mehr zum 70s-Rock-Rundumschlag mit deutlichem Fokus auf Songdienlichkeit. „III“ vertieft derlei Bestrebungen, steht musikalischem Freigeist aber weiterhin offen gegenüber.

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Axel Rudi Pell – Game Of Sins

Axel Rudi Pell und kein Ende! Auch nach dem 25-jährigen Jubiläum seiner nach ihm betitelten Band denkt der Wattenscheider Gitarrist in keiner Weise ans Aufhören. Warum auch, steht sein Name doch wie kaum ein anderer für traditionellen hochwertigen Hard Rock der ganz alten Schule. Alle zwei Jahre ein neues Album – dieser Logik folgend erscheint pünktlich zum Jahresbeginn der Nachfolger des 2014er-Werkes „Into The Storm“. Wer die bisherige Bandgeschichte kennt, wird sicherlich eine Vorstellung davon entwickeln können, wie „Game Of Sins“ in etwa klingen mag. „Kennste eine, kennste alle“, schimpfen die Neider, während die Anhänger Pells von Markenzeichen und Traditionsbewusstsein sprechen. Recht haben beide Seiten ein bisschen – entscheidend ist aber immer noch die Qualität und die spricht eindeutig für Axels neues Werk.

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