Schlagwort: Grunge

Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS?

Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS? – Maine Coon

Starker Bandname mit musikalischer Substanz: Have You Ever Seen The Jane Fonda Aerobic VHS? sind natürlich ein Hingucker und erzeugen Aufmerksamkeit. Hinter der sperrigen Dehnung stecken drei finnische Musiker:innen mit einem Faible für Garage Rock, dem ein wichtiges Instrument fehlt: die Gitarre. Stattdessen werden Synthesizer eingesetzt, die den Throwback-Aspekt des Trios zu unterstützen wissen. Auf „Maine Coon“ setzt es eine halbe Stunde zwischen Garage, Punk, Indie, Pop, Grunge und Alternative mit himmlischen Melodien und abgründgigen Texten.

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50 Foot Wave

50 Foot Wave – Black Pearl

Vor bald 20 Jahren rief Kristin Hersh 50 Foot Wave ins Leben. Hier lebt die Stimme von Throwing Muses gemeinsam mit Bandkollege Bernard Georges am Bass sowie Drummer Rob Ahlers ihr Faible für E-Gitarren-lastigere Musik aus, möglichst unbequem und doch so faszinierend in ihrer lyrischen wie tonalen Abgründigkeit. Geduld ist so und so Pflicht, denn knapp sechs Jahre nach der EP „Bath White“ gibt es endlich wieder neues Material. „Black Pearl“ bezieht sich auf jenes Viertel in New Orleans, wo das Album geschrieben wurde, und führt einmal mehr Finsteres sowie Bedrohliches auf faszinierende Weise zusammen.

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Fheels

Fheels – Lotus

Der Weg ist das Ziel, auch wenn er fünf Jahre dauert. Fheels ließen sich alle Zeit der Welt, erspielten sich live ein Publikum, veröffentlichten eine spannende EP, machten sehenswerte Videos. Jetzt liegt der Alternative Rock – ein sehr ungefährer Richtwert – der vier Hamburger endlich auf Albumlänge vor. Mitten aus Altona erhebt sich „Lotus“ und blüht so spannend wie mysteriös auf. Bis dahin wollten allerdings einige Herausforderungen absolviert haben, denn nach abgeschlossener Musikschule brachen nicht nur viele Kontakte weg, den im Rollstuhl sitzenden Sänger und Gitarristen Felix Brückner begleiten ganz eigene Hürden, die viel zu oft unsichtbar bleiben. Genau das soll sich ändern.

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Tristesse

Tristesse – Im schwächsten Licht

Vor zwei Jahren trafen sich fünf Berliner Jungs in einer lokalen Kneipe und diskutierten Pläne für eine gemeinsame musikalische Zukunft. Mit ihren ersten Tracks sorgten Tristesse für Aufmerksamkeit – eine aufwühlende Mischung aus Indie, Shoegaze, Alternative, Grunge und Dream-Pop, die hinter fast schon euphorischem Sound durchaus ernste Themen verpackt. „Im schwächsten Licht“ ist ihre erste EP und bemüht dicke Klangteppiche auf der Suche nach der eigenen Identität.

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Kills Birds

Kills Birds – Married

Eine Band als Zeichen von Freundschaft, so begingen Nina Ljeti und Jacob Loeb vor vier Jahren Kills Birds. Gemeinsam mit Fielder Thomas verteilten sie auf ihrem Debütalbum Arschtritte zwischen Grunge, Punk, New Wave und Alternative, was unter anderem prominente Fans wie Kim Gordon und Dave Grohl begeisterte. Letzterer lud das Trio sogar in sein eigenes Studio ein, um den Nachfolger aufzunehmen. Es war, nach ein paar Proben, für die drei Musiker*innen ein wichtiger Schritt aus der Pandemie-bedingten Isolation. „Married“ gibt sich in jeder Hinsicht vielschichtiger, dringlicher und persönlicher.

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The Wolf Howls When I Scream Your Name

The Wolf Howls When I Scream Your Name – Grief Songs

Wenn eine Band mehr Wörter im Namen trägt, als sie über fixe Mitglieder verfügt, darf man hellhörig werden. In schöner Regelmäßigkeit veröffentlichen The Wolf Howls When I Scream Your Name neue Kleinformate, die Alternative Rock, Grunge und etwas Mut zum Experiment in sich tragen. Zudem hatte das Trio immer schon ein gewisses Faible für Midwest-Emo, das nun deutlicher denn je an die Oberfläche tritt. Zwar nennt sich „Grief Songs“ offiziell ebenfalls eine EP, bei acht Tracks und 39 Minuten Spielzeit würden andere schon von einem vollwertigen Album sprechen.

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Superbloom

Superbloom – Pollen

Grunge lebt, nicht etwa im Kühlregal. Superbloom halten die 90s-Flagge hoch und streuen noch ein wenig Alternative Rock drüber. Das Quartett aus Brooklyn, New York gilt in Kennerkreisen schon länger als aufgehender Stern, die bisherigen Singles und eine vergriffene EP sprechen eine deutliche, energische Sprache. Jetzt geht es also ans Albumformat mit allen Zutaten, die bereits vor zwei bis drei Jahrzehnten Erfolg einbrachten. „Pollen“ ist allerdings kein bloßer Abklatsch alter Größen, das zeigt sich im Laufe dieser zwölf Tracks immer wieder.

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The Pighounds

The Pighounds – Hilleboom

Einst tourten Peter und Sandro mit Fitches durch die Lande, veröffentlichten zwei Alben und zwei EPs, bis sich das Quartett mehr oder minder auflöste. Das Duo blieb sich jedoch verbunden und machte nahtlos zu zwei als The Pighounds weiter. Man spielte live in Deutschland, der Schweiz und Italien, supportete The Libertines und lag, wie so viele andere Bands, ab Frühjahr 2020 auf dem Trockenen. Kurzerhand schnappte man sich das komplette Equipment und nahm das Debütalbum „Hilleboom“ in nur einer Sommerwoche auf einem alten Bauernhof an. Der spontane und doch geschickt ausgeklügelte Charakter dieser Platte ist stets greifbar.

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24/7 Diva Heaven

24/7 Diva Heaven – Stress

Punk mit Herz, Witz und Verstand – es kann so einfach sein. Wobei, wird das allein dem Auftreten von 24/7 Diva Heaven tatsächlich gerecht? Die drei Berlinerinnen haben einiges zu sagen, bekennen zu so vielfältigen Themen wie Feminismus, Ungleichheit, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Umweltproblemen ganz klar Stellung, begleitet von einem kantigen 90s-Sound zwischen Alternative, Punk und Grunge. „Stress“ ist das Debütalbum des Trios, das bei aller Ernsthaftigkeit nie auf das gewisse Augenzwinkern vergisst.

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Timelost

Timelost – Gushing Interest

Ursprünglich schickten sich Shane Handal und Grzesiek Czapla, mit ihren Hauptbands in brachialen Gefilden unterwegs, ein paar Ideen über tausende Kilometer hin und her und machten daraus Songs. Timelost entstanden aus diesem Prozess heraus, veröffentlichten im Oktober 2019 ihr grandioses Debüt „Don’t Remember Me For This“ und wuchsen plötzlich zur Band an, die sogar ein wenig tourte, zumindest bis die Pandemie ihnen ein Strich durch die Rechnung machte. Als ‚Beschäftigungstherapie‘ schrieb man einfach ein neues Album. „Gushing Interest“ ist nun über die neue Heimat Church Road Records erhältlich.

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