Schlagwort: Gothic Metal

Moonspell

Moonspell – Hermitage

Im Gothic Metal-Bereich gibt es wohl kaum eine andere Band, die für mehr Abwechslung und Überraschungen gesorgt hat als Moonspell. Im Black-Metal-Bereich beginnend, entwickelte sich der portugiesische Fünfer Mitte der 90er zu einer der erfolgreichsten Band im Spektrum zwischen Gothic Rock und Dark Metal. Ausflüge in die Bereiche Pop und Industrial Rock und eine anschließende Rückkehr in blackmetallische Gefilde folgten, ehe die Band 2015 mit „Extinct“ ihr Magnum Opus ablieferten, nur um sich auf dem komplett auf portugiesisch eingesungenen „1755“ wieder auf experimentelles Terrain zu begeben. Es bleibt die Frage, was vom neuen Album „Hermitage“ zu erwarten ist.

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Crematory – Monument

25 Jahre in stetigem Wandel – so könnte man die Geschichte der rheinland-pfälzischen Gothic-Metal-Band Crematory in einem Satz beschreiben. War das Debütalbum noch im Death Metal verwurzelt, fand das Quintett auf ihrem zweiten Album „Just Dreaming“ endgültig zu ihrem stark von Keyboards bestimmten Gothic-Metal-Sound. Eine Kurskorrektur hin zu professionelleren, aber mit den Jahren auch immer kommerzielleren Klängen stellte 1999 der Einstieg von Gitarrist Matthias Hechler dar. Da er sich auch als Songschreiber betätigte, verlor die Band 2015 mit seinem Ausstieg eines ihrer wichtigsten Mitglieder. Doch das Ende eines Weges bietet immer auch neue Chancen und so wagen Crematory auf ihrem vorliegendem Album „Monument“ – verstärkt durch gleich zwei neue Gitarristen – endlich die von vielen Fans lang ersehnte Rückkehr zu metallischeren Klängen.

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Moonspell – Extinct

Moonspell konnte man in den gesamten 25 Jahren ihrer Karriere nie auf eine bestimmte Musikrichtung festsetzen. Schwörte das Quintett zu Demo-Zeiten noch auf Black Metal, war ihr Debütalbum „Wolfheart“ ein Meisterwerk des Dark Metal, ehe sie mit „Irreligious“ ins Gothic-Lager wechselten. Bei späteren Alben kamen Einflüsse aus der Folklore („Sin/Pecado“) und aus dem Industrial-Bereich („The Butterfly Effect“) hinzu, ehe mit „Darkness And Hope“ die Rückkehr zum Gothic folgte und „Memorial“ sogar leichte Black Metal-Anleihen aufwies. Das letzte, beinahe schon thrashige Album „Alpha Noir“ war nach dem genialen Gothic Metal-Prachtstück „Night Eternal“ dann doch eine kleine Enttäuschung, da sich trotz starker Songs auf Dauer die Monotonie breit machte – da half auch das Gothic-lastige Bonusalbum „Omega White“ wenig. Umso erfreulicher ist es, dass der zwölfte Band-Output „Extinct“ eines der abwechslungsreichsten Werke in der Geschichte der Portugiesen geworden ist.

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Within Temptation feat. Tarja – Paradise (What About Us?)

Die Arbeiten an einem neuen Album von Within Temptation laufen auf Hochtouren. Ursprünglich hätte der noch namenlose Nachfolger zu „The Unforgiving“ Ende 2013 erscheinen sollen, doch die Niederländer sind schlicht und ergreifend nicht fertig geworden. Nun soll es im Januar nächsten Jahres so weit sein, die Tour wurde entsprechend auf das kommende Frühjahr verschoben. Um die Wartezeit ein wenig zu überbrücken, erscheint nun „Paradise (What About Us?)“ im EP-Format mit einem überaus prominenten, durchaus überraschenden Gast.

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Moonspell – Alpha Noir

Viele Bands liefern im Laufe ihrer Karriere DAS eine besondere Album ab, an dem sie dann über viele Jahre hinweg gemessen werden. Ganz anders die portugiesischen Dark-Metaller von Moonspell, die gleich zwei solcher Alben veröffentlicht haben. Fans der härteren Töne schwören noch heute auf deren Debütalbum „Wolfheart“, während der Rest das softere Gothic Metal-Zweitwerk „Irreligious“ bevorzugt. Die folgenden Alben, die irgendwo zwischen elektronischen Spielereien und HIM-lastige Gothic Rock-Klängen hin und her pendelten, kamen dagegen nicht so gut weg. Seit einigen Jahren orientieren sich Moonspell aber wieder am „Wolfheart“-Sound. Gerade das letzte Album „Night Eternal“ kam dem großen Vorbild qualitativ sehr nahe. Auf ihrem neuen Werk verfolgt die Band nun einen ganz neuen, durchaus für Aufmerksamkeit sorgenden Weg. Während das reguläre Album „Alpha Noir“ mal wieder alte „Wolfheart“-Zeiten aufleben lässt, ist das beiliegende Bonusalbum „Omega White“ voller Erinnerungen an „Irreligious“.

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Paradise Lost – Tragic Idol

Nur wenige Metalbands haben sich von Album zu Album derart weiterentwickelt wie Paradise Lost. War das Debütalbum noch Death Metal, wurde mit dem Zweitwerk „Gothic“ mal soeben der Gothic Metal neu erschaffen, welcher auf den weiteren Alben bis einschließlich „Draconian Times“ immer weiter perfektioniert wurde. Ende der 90er Jahre entwickelte sich die Band dann zu einer Art Depeche Mode-Kopie, nur um sich gleich darauf in elektro-rockige Gefilde zu begeben. Die Rückkehr zum reinrassigen Gothic Metal auf dem letzten Album „Faith Divides Us – Death Unites Us“ deutete sich auf den Vorgängern zwar schon an, doch erst jenes Album konnte an die großen Werke der 90er Jahre wirklich anschließen. Auf dem neuen Album „Tragic Idol“ setzt die Band diesen Kurs nun absolut linientreu fort.

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Nightwish – Storytime

In ihrer Heimat gehören sie bereits seit 1997 zu absoluten Superstars, hierzulande feierten sie erst 2004 mit der Hitsingle „Nemo“ ihren großen Durchbruch: Die Rede ist von der Symphonic-Metal-Band Nightwish aus dem finnischen Kitee. Mit der damaligen Sängerin Tarja Turunen und dem Platin-Album „Once“ schienen die Zeichen auf Dauererfolg zu stehen, doch es sollte anders kommen. Aufgrund eines ominösen Streits innerhalb der Band folgte 2005 die Trennung von Turunen; neue Frontfrau nach einem umfangreichen Casting wurde Anette Olzon. Nach dem ersten gemeinsamen Longplayer „Dark Passion Play“ 2007 folgte eine vierjährige Pause, ehe sie Ende dieses Jahres mit dem Song „Storytime“ nachlegen.

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My Dying Bride – The Barghest O’Whitby

Am 11.11. beginnt mal wieder die Karnevalssaison. Zufälligerweise veröffentlichen die britischen Death-Doomer My Dying Bride an eben jenem Datum auch ihre neue Single „The Barghest O’Whitby“. Dieses Faktum ist glücklicherweise im Bereich der Kuriositäten einzuordnen, denn niemand muss befürchten, dass der Name der Band neuerdings für kleine lustige Karnevalsschlager steht. Im Laufe der letzten 20 Jahre haben My Dying Bride zwar schon den einen oder anderen Stilwechsel – inklusive eines kurzen Ausflugs in den TripHop-Bereich – hinter sich gebracht. Seit dem 2000er-Album „The Light At The End Of The World“ steht die Band aber wieder konsequent zu ihren doomigen Wurzeln und das ändert sich auch in diesem Jahr nicht.

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Evanescence – What You Want

Mit Comebacks ist es ja immer so eine Sache. Je länger ein Künstler bzw. eine Band von der Bildfläche verschwunden war, umso geringer ist meist die Chance, wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können. Im Fall der amerikanischen Alternative- und Dark-Metal-Band Evanescence liegen ganze vier Jahre zwischen der letzten Single „Good Enough“ und dem Neuanlauf in diesem Herbst. Mit ihrem selbstbetitelten Album will die mittlerweile fünfköpfige Combo um Sängerin Amy Lee nach ihrem Nr. 1-Longplayer „The Open Door“ aus dem Jahr 2006 wieder in die hohen Chartsphären eindringen. Vorbote ist der energisch-experimentelle Song „What You Want“, mit dem sich die Band von einer ganz neuen Seite zeigt.

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Within Temptation – The Unforgiving

Kraftvoller, symphonischer Metal aus den Niederlanden kann nur von einer Band stammen: Within Temptation, die sechsköpfige Combo rund um Sängerin Sharon den Adel, die mit Beginn des neuen Jahrtausends europaweit wie eine Bombe einschlug und mit drei Alben Spitzenpositionen in den Charts erreichte. 2011 meldet sich die höchst sympathische Gruppe mit ihrem insgesamt fünften Longplayer „The Unforgiving“ zurück, das auf dem gleichnamigen Comicbuch von Steven O’Connell basiert und zwölf starke Tracks beinhaltet, die die Fanherzen höher schlagen lassen.

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