Schlagwort: Garage Rock

Drenge – Undertow

Der Name Drenge ist angelehnt an das dänische Wort für „Jungs“. Viel mehr sind die britischen Brüder Eoin und Rory Loveless auch nicht, die 2013 mit ihrem eponymen Debütalbum für hochgezogene Augenbrauen sorgten. So erinnerte das Duo mit ihrer Mischung aus Grunge, Punk, Noise und Blues nicht selten an ein Zwischenstück aus Nirvana und The Black Keys. Dieser Eindruck zieht sich auch durch so manche Stelle des Nachfolgers „Undertow“.

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Death By Chocolate – Among Sirens

Mit schweren Gitarren und packenden Melodien ausgerüstet, eroberten Death By Chocolate ihre Schweizer Heimat. Mit dem aktuellen Album „Among Sirens“ ging es für die Mannen aus Biel in die Top 10, eine Nominierung bei den Swiss Music Awards sowie gemeinsame Auftritte mit The Blue Van folgten. Besagte Platte erscheint nun auch in Deutschland und erinnert an die Anfänge von Mando Diao wie auch an die Übergangsphase der Arctic Monkeys von Garage-Helden zu Desert-Größen.

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The Jon Spencer Blues Explosion – Freedom Tower – No Wave Dance Party 2015

Wenn die Jon Spencer Blues Explosion auf die Bühne marschiert, wird es zuweilen spektakulär. Ihre ureigene Mischung aus Blues, Punk und Rock’n’Roll wird im kommenden Jahr ein Vierteljahrhundert alt. Die obligatorische Party veranstaltet das Trio aber schon heuer: „Freedom Tower – No Wave Dance Party 2015“ ist eine Hommage an ihre Heimatstadt New York City. Über 13 Songs lassen sie verschiedene Facetten und Figuren des Big Apple zu gewohnt staubtrockenen, pulsierenden Riffs tanzen und shaken.

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The Subways – The Subways

Nach Meinung der Subways war seit der Veröffentlichung ihres dritten Studioalbums „Money And Celebrity“ im Herbst 2011 viel zu viel Zeit vergangen. Zur Entschädigung bekamen Fans bei der Vorbestellung der neuen Platte (wahlweise digital oder via PledgeMusic-Kampagne) die ersten sechs Songs gleich mitgeschickt. Dieses Aufbrechen des Album-Formats wurde mit der Idee einer A- und einer B-Seite in bester Vinyl-Manier argumentiert. Nun gibt es alle zwölf Tracks auf CD in Form von „The Subways“ mit gewohnt unbeschwerten Qualitäten.

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Hanni El Khatib – Moonlight

Hanni El Khatib ist stets für Überraschungen gut. Sein Debütalbum „Will The Guns Come Out“ wurde im eigenen Schlafzimmer aufgenommen, für den Major-Ausflug „Head In The Dirt“ gab er sich gemeinsam mit Dan Auerbach (The Black Keys) analogen Träumen hin. Dieses Mal wurde Isolation zum Impuls gebenden Stilmittel auserkoren in Kombination mit musikalischen Crossover-Fragen. Die Antwort auf Überlegungen, wie eine Kollaboration von RZA, Iggy Pop und Tom Waits klingen könnte, gibt „Moonlight“.

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The Sonnenbergs – You Only Call Me When You’re Stoned

The Sonnenbergs haben sich eine schöne Geschichte ausgedacht. Ursprünglich hießen sie Serbian Mouth Sauna, mussten ihren Namen aber nach Unterlassungsdrohungen der International Association of Mouth Sauna Operators (IAMSO) und der Serbian League of Mouth Sauna Operators (SLMSO) ändern. Der nunmehrige Name stammt von einem Stadtteil Wiesbadens, Geburtsstadt Rocky und Andy Sonnenbergs. Musikalisch handelt es sich um die Hälfte der Band Rekord, die einst als erste Band auf Rewika releasen durften; nun auch Heimat der Sonnenbergs für ihre Debüt-Doppel-A-Seite.

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The Picturebooks – Imaginary Horse

Auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, begehen The Picturebooks ihr mittlerweile drittes Album. Das dynamische Duo um Fynn Grabke und Maddin zog sich in die Garage zurück, rückte das Schlagzeug in den Vordergrund und ließ selbstgebaute Percussion-Instrumente zentrale Rollen übernehmen. Der Albumtitel stammt aus Fynns Kindheit. Beim „Imaginary Horse“ handelt es sich um Pon Pon, ein imaginäres Pferd, das den Sänger und Gitarristen während dessen Kindheit begleitete.

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July Talk – July Talk

July Talk sind Kanadas Band der Stunde – und das, obwohl die erste Version ihres Debütalbum in der Heimat bereits 2012, zugleich Gründungsjahr des Quintetts, erschien. An vorderster Front stehen zwei Stimmen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Leah Fey ist die besonnene, selbstbewusste Voice of Reason, setzt (oberflächlich) liebliche Akzente, während Peter Dreimanis in bester Tom Waits meets Krümelmonster-Manier grummelt. Das Ergebnis, „July Talk“, lebt vom Spannungsverhältnis der beiden zwischen Indie-Gitarren, schwerem Blues und leichtfüßigem Pop.

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July Talk – Paper Girl EP

Hier kommt eine Band, die in den nächsten Monaten Europa im Sturm erobern könnte. In ihrer kanadischen Heimat haben sich July Talk bereits einen Namen gemacht. Für ihr eponymes Debütalbum, das demnächst auch in Deutschland erscheinen wird, gab es sogar eine Juno-Nominierung (kanadische Grammies) als Newcomer des Jahres 2013. Mit der digitalen EP „Paper Girl“ stellt das sehr eigentümliche Quintett sich und seine beiden Trümpfe vor: das überaus unkonventionelle Gesangsduo Leah Fay und Peter Dreimanis.

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Black Lung – Black Lung

So mild der Winter in kontinentaleuropäischen Breitengraden auch war, in den USA war es sehr lange sehr kalt, bitterkalt geradezu in Baltimore an der Ostküste. The Flying Eyes waren nach der überaus erfolgreichen Tour zu ihrem bockstarken Album „Lowlands“ nach Hause gekommen und hatten eine neue Platte aufbereitet – ein psychedelisches Folkrock-Album, wie es heißt. Um Abstand zu gewinnen, reaktivierten Elias Schutzman und Adam Bufano in eben jenem langen Winter ihren Nebenschauplatz Black Lung mit Multi-Instrumentalist und Sänger Dave Cavalier. Binnen kürzester Zeit war das eponyme Debüt aufgenommen, das sicherlich mehr ist als eine bloße Überbrückung der Flying Eyes-Wartezeit.

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