Schlagwort: Garage Rock

Band Of Skulls – By Default

Zum ersten Mal seit dem Release ihres Debütalbums „Baby Darling Doll Face Honey“ konnten sich Band Of Skulls eine kleine Pause erleben. Die ersten drei Alben waren eine Trilogie, danach gab es einen Labelwechsel und Zeit zum Verschnaufen. Der Grundstein für die neuen Songs wurde in einem Proberaum in einer Baptistenkirche im heimatlichen Southamption auf altem Equipment gelegt, zwischendurch servierte der Vikar Tee und Kekse. Mit „By Default“ zeigt sich das Rock’n’Roll-Trio von seiner spielfreudigen Seite.

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Pil & Bue – Forget The Past, Let’s Worry About The Future

Zwei Herren aus dem höchsten Norden Norwegens wollten die gute, alte Tradition des Power-Duos fortsetzen. Pil & Bue (zu Deutsch: „Pfeil & Bogen“), das sind Schlagzeuger Aleksander Kostopoulos und Sänger / Gitarrist Petter Carlsen. Die beiden verstehen sich auf fieberhafte Gitarrenmusik, die zwischen rohen Hymnen und ausladenden, dezent angeproggten Arrangements herumpendelt. Für ihr zweites Album „Forget The Past, Let’s Worry About The Future“ widmen sie sich dem jahrhundertelangen Kampf von Frauen um Gleichberechtigung.

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Young Rival – Interior Light

Pünktlich zu Weihnachten gaben die (verbliebenen) Beatles ihren Katalog auf verschiedenen Streaming-Diensten frei und lösten prompt einen Sturm der Begeisterung aus. Der Sound der 60s und 70s erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit – und genau hier treten nun Young Rival auf den Plan. Das Trio aus dem kanadischen Hamilton vermengt Garage Rock mit Psychedelic Pop und erinnert damit an die British Invasion sowie Beach Boys-Smartness. Ihr neues Album „Interior Light“ sorgt für gute Laune.

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Razz – With Your Hands We’ll Conquer

Vor zehn Jahren stellten fünf Wendländer die deutsche Indie-Welt mit jugendlichem Charme und guten Songs auf den Kopf. Ob Razz einmal in die Fußstapfen von Madsen treten können, muss sich erst zeigen. Das junge Quartett aus dem Emsland setzt zwar auf englischsprachige Texte und hat keine Major-Unterstützung im Rücken, in punkto Esprit, Spielfreude und Reife erinnern sie aber durchaus an die Anfangstage der prominenten Kollegen. Nach Auftritten auf einer Reihe von großen Festivals erscheint nun das Debütalbum mit dem sperrigen Titel „With Your Hands We’ll Conquer“ und zwölf unterhaltsamen Liedchen.

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The Loranes – Trust

Drei Berliner, davon zwei Exil-Österreicher, kramen tief in der Garage und holen den guten, alten Rock’n’Roll aus der Mottenkiste. Hinter The Loranes steckt unter anderem der ehemalige Bassist der aktuell sehr angesagten Sabbath-Jünger Kadavar. Mit dieser neuen Band wird aber eher Jesus & The Mary Chain und dem Black Rebel Motorcycle Club gehuldigt. „Trust“ mag zwar erst das Debütalbum der Loranes sein, klingt aber nach ungemeiner Reife und einer blendend aufeinander eingespielten Musikmaschine.

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Monoski – Pool Party

Längst ist es kein Geheimnis mehr: Power-Duos können mindestens so viel Lärm machen wie überdimensionierte Riesenbands. Ähnliches lässt sich auch von Monoski aus Fribourg berichten, die sich kurioserweise einst in New York trafen und gemeinsam Pläne schmiedeten. Folgerichtig wurde ihr Debüt „No More Revelations“, ein gar betörender Bastard zwischen Garage, Blues und Stoner, auf Platte wie auch live sehr positiv aufgenommen. Mit „Pool Party“, ein betont irreführender Titel, setzen Lionel und Floriane ihre Reise zwischen Wüste und Apokalypse nun fort.

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The Fratellis – Eyes Wide, Tongue Tied

„Chelsea Dagger“, „Flathead“, „Mistress Mabel“ – der große Durchbruch der Fratellis, deren ersten beiden Alben es in die britischen Top 5 schafften, ist bereits etliche Jahre her. Nach einer kleinen Bandpause fiel das Mini-Comeback mit „We Need Medicine“ vor zwei Jahren eher durchwachsen aus. Und doch lässt sich das schottische Trio von solchen Rückschlägen nicht beeindrucken. Für „Eyes Wide, Tongue Tied“ holte man sich abermals Produzent Tony Hoffer an Bord, der bereits beim Debütalbum „Costello Music“ an den Reglern saß.

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Ivan & The Parazol – Mode Bizarre

Ivan & The Parazol sind mittlerweile gern gesehene Festival-Dauergäste, steuerten unter anderem die Veranstaltungshymnen für das SXSW und das Sziget bei. In hiesigen Gefilden fristen die Ungarn mit ihrem zackigen Gitarren-Sound von klassischem 70s-Rock bis zur hibbeligen Garage-Bombe allerdings noch ein Randgruppendasein. Folglich spät schafft es ihr zweites Album „Mode Bizarre“ nach Deutschland und entpuppt sich sogleich als Indie-Wundertüte.

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The Vaccines – English Graffiti

Seit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Wreckin‘ Bar (Ra Ra Ra)“ Ende 2010 erleben The Vaccines vor allem in Großbritannien einen rasanten Aufstieg, der sie zuletzt mit ihrem zweiten Studioalbum gar an die Spitze der Charts führte. Die angekündigte Pause wurde abgekürzt, mit „English Graffiti“ steht die nächste Platte in den Startlöchern. Dieses Mal möchten die Briten zeitlos gegen zeitgemäß eintauschen und baten ihren Produzenten Dave Fridmann nach einer Produktion Marke „The Woods“ von Sleater-Kinney.

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Metz – II

Nach dem Urknall will nun nachgelegt werden: Mit ihrem eponymen Debütalbum gelang Metz im Herbst 2012 eine Punktlandung. Eine unwahrscheinlich laute, intensive halbe Stunde voller Lärm führte zu einer Fülle an Live-Gigs und Konzerttouren für das Trio aus Toronto. Nach knapp zwei Jahren auf Tour schlossen sich Metz monatelang im Proberaum ein, um einen ähnlich intensiven Nachfolger zu zimmern. Schlicht „II“ betitelt, werden abermals keine Gefangenen genommen.

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