Schlagwort: Folk

José González

José González – Local Valley

Endlich ist es wieder an der Zeit für ein neues Soloalbum von José González – ein Satz, der gefühlt jede Besprechung seines Werks einleiten kann, vergeht doch stets einiges an Zeit zwischen seinen Platten. „Vestiges & Claws“ hat bereits sechseinhalb Jahre auf dem Buckel, klingt aber nach wie vor zeitlos. Das ist die Kunst eines Musikers, der die legendäre Londoner Royal Albert Hall ausverkaufen konnte, drei komplette Jahre nach seinem letzten Release. „Local Valley“ widmet sich abermals großen Themen im akustischen Gewand, wird zur wichtigen Stimme für Hoffnung und Gerechtigkeit in schwierigen Tagen.

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Orla Gartland

Orla Gartland – Woman On The Internet

Schon früh fühlte sich Orla Gartland zur Musik hingezogen. Mit 14 Jahren veröffentlichte sie erste Eigenkompositionen auf YouTube, weil sie für Open-Mic-Auftritte noch zu jung war. Später zog die gebürtige Irin nach London, wurde schnell Teil einer Community von Musiker*innen um dodie, zu deren Tour-Band sie schon bald gehörte. Zwischendurch schrieb Gartland weiterhin eigene Songs und veröffentlichte diverse EPs, die bis heute über 55 Millionen Streams anhäufen konnten. Für das Debütalbum „Woman On The Internet“ setzte sich die 26jährige intensiv mit sämtlichen Aspekten des Songwriting- und Aufnahmeprozesses auseinander. Diese Hingabe lohnt sich.

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Eliza Shaddad

Eliza Shaddad – The Woman You Want

Im Abspann des britischen Netflix-Thrillers „Behind Her Eyes“ ertönte eine magische, beschwörende Version des Nina Simone-Klassikers „Don’t Let Me Be Misunderstood“. Die Stimme dahinter: Eliza Shaddad, Kind einer sudanesischen Astrophysikerin und eines schottischen Diplomaten, in sieben verschiedenen Ländern aufgewachsen. Entsprechend ‚globalisiert‘ wirkt ihr Sound, der das Beste aus Indie, Pop, Rock, Folk, Singer/Songwriter und Art mitbringt. „The Woman You Want“ ist ihr zweites Studioalbum, das sich abermals auf keinen bestimmten Sound festlegen lassen will.

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Jodi

Jodi – Blue Heron

Über Jahre wirkte Nick Levine immer wieder bei Pinegrove mit, wenngleich mit stark fluktuierender Häufigkeit. Nebenher entstand ein Solo-Schauplatz. Nach einer ersten EP „Karaoke“ wird nun jener Stil weiterverfolgt, den Levine (selbstgewählte Pronomen: they/them) als ‚Queer Country‘ bezeichnet. Wobei Country nur eine sehr ungefähre Beschreibung dessen ist, was Jodi auf Platte zaubert. Das Album „Blue Heron“ ist reich an Symbolik und bemüht sich darum, der Welt einen Sinn zu geben, und zugleich die Zufälligkeit des eigenen kreativen Ausdrucks fest zu umarmen.

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Lukas Nelson & Promise Of The Real

Lukas Nelson & Promise Of The Real – A Few Stars Apart

Im vergangenen Jahr fand Lukas Nelson so etwas wie inneren Frieden. Obwohl er zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt nicht auf Tournee gehen konnte, von entsprechender Unsicherheit begleitet, sorgte die Zeit mit der Familie für Ausgeglichenheit und ein erneuertes Heimatgefühl. Als es dann doch wieder zurück ins Studio ging, erklärte Nelson das Heimkommen sowe Beziehungen in verschiedensten Formen zum Leitmotiv für die neue Platte. Gemeinsam mit seiner Band Promise Of The Real konzentriert er sich auf „A Few Stars Apart“ auf das, was ihn ausmacht: Songwriter zu sein.

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Lou Barlow

Lou Barlow – Reason To Live

Bislang hat Lou Barlow ein fantastisches Jahr. Nicht nur, dass er auf der neuen Dinosaur Jr.-Platte deutlich mehr Raum zur freien Entfaltung erhielt, nur fünf Wochen später veröffentlicht der Indie-Veteran sein viertes Soloalbum. „Reason To Live“ ist das erste Lebenszeichen im Alleingang seit 2015 und zeigt einen Barlow, der aus dem Chaos erstaunliches Selbstbewusstsein bezog. Endlich konnte er sein Leben als Familienvater mit seinem musikalischen Dasein verbinden. Entsprechend ausgeglichen und doch eindringlich zeigt sich diese Sammlung.

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Adrian Crowley

Adrian Crowley – The Watchful Eye Of The Stars

Das Leben in Irland als Kind einer multikulturellen, künstlerisch geprägten Familie begleitet Adrian Crowley seit mittlerweile über 20 Jahren durch sein musikalisches Schaffen. Der in Malta geborene und seit 1970 auf der grünen Insel lebende Singer/Songwriter befasst sich mit fantastischen Geschichten und ungeschönten Beobachtungen aus der Mitte des Seins. Eben das findet sich auch auf „The Watchful Eye Of The Stars“, Crowleys mittlerweile neuntem Studioalbum und erstem Longplayer seit dreieinhalb Jahren.

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Jarle Skavhellen

Jarle Skavhellen – Beech Street

Der Alltag mit seinen kauzigen Einzigartigkeiten und eigenwilligen Routinen dient Jarle Skavhellen seit jeher als Quell der Inspiration für seine Singer/Songwriter-Tracks. Vor wenigen Jahren debütierte der Norweger mit einer spannenden EP, schob schnell das erste Album „The Ghost In Your Smile“ hinterher und supporte unter anderem so großartige Künstler wie Ciaran Lavery und Villagers. Für den Nachfolger holte sich Skavhellen Tucker Martine an Bord, der eine seiner Lieblingsplatten („Evening Machines“ von Gregory Alan Isakov) produzierte. Das in Portland, Oregon aufgenommene „Beech Street“ ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.

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Graeme James

Graeme James – The Weight Of Many Winters

Mit zig Millionen Streams auf Spotify und einem kleinen Folk-Leckerbissen in der Hinterhand begeht Graeme James ein spannendes Projekt. Der mittlerweile in den Niederlanden lebende Neuseeländer, eine One-Man-Band par excellence, arbeitet sich aktuell durch die vier Jahreszeiten mit eigenen EPs, die natürlich saisonal pünktlich erscheinen. Den Herbst beleuchtete James bereits, nun setzt es, pünktlich zu Neujahr, die Fortsetzung „The Weight Of Many Winters“.

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Sigur Rós

Sigur Rós – Odin’s Raven Magic

Geduld ist eine Tugend, die Fans von Sigur Rós mittlerweile perfektioniert haben sollten. Tatsächlich hat das immer noch aktuelle Studioalbum „Kveikur“ bereits sieben Jahre auf dem Buckel, seither setzte es ein paar einzelne Songs, Remix-Arbeiten und Klanginstallation sowie das stete Zusammenschrumpfen der Band, begleitet von einigen suboptimalen News. Kurz nach dem Release des neuen Soloalbums von Frontmann Jónsi folgt nun ein etwas anderer Blick in die Vergangenheit: Für „Odin’s Raven Magic“ graben die Isländer ein etwas anderes Live-Erlebnis aus dem Jahr 2002 aus

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