Schlagwort: Dance-Pop

Pet Shop Boys

Pet Shop Boys – Nonetheless

Nach zwölf langen Jahren kehren die Pet Shop Boys zu Parlophone zurück, wo sie jahrzehntelang sämtliche ikonischen Hits und modernen Klassiker veröffentlicht hatten. Neil Tennant und Chris Lowe haben natürlich – erstmals seit Jänner 2020 – wieder ein komplettes Album im Gepäck, für das erstmals mit James Ford (u.a. Blur, Gorillaz, Simian Mobile Disco, Arctic Monkeys und Depeche Mode) gearbeitet wurde. „Nonetheless“ widmet sich laut Duo der Vielfalt jener einzigartigen Emotionen, die Menschen zu Menschen machen, begleitet von pumpenden Dance-Tracks wie auch von deutlich melancholischeren Pop-Nummern.

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Roosevelt

Roosevelt – Embrace

Seit nunmehr drei Alben gilt Marius Lauber aka Roosevelt als Garant für kurzweilige, gerne mal tanzbare, angenehm synthetische Popmusik, kratzte mit seinem jüngsten Werk sogar an den Top 20. Zuletzt war er live recht aktiv, arbeitete u. a. mit Nile Rodgers und fertige hochkarätige Remixes für Künstler*innen wie Taylor Swift oder CHVRCHES an. Zwischendurch fand Roosevelt Zeit für seine vierte Platte, komplett in Eigenregie geschrieben, aufgenommen und produziert. Unter anderem vom Disco-Sound der frühen 80er Jahre inspiriert, setzt es auf „Embrace“ zehn neue, schillernde, geradezu hypnotisierende Perlen.

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Róisín Murphy

Róisín Murphy – Hit Parade

Ein Album, entstanden in der Distanz und über mehrere Jahre, so präsentiert sich der neueste Streich der legendären Róisín Murphy. Die Zusammenarbeit mit DJ Koze, der in der Vergangenheit bereits am einen oder anderen Track mitwirkte, fand digital statt. Man schickte sich immer wieder Songs und Ideen zu, nahm zudem im privaten Raum auf – für Murphy ein Grund für die relativ intimen Texte, in denen sie manch ein Geheimnis und Trauma preisgibt. Zudem setzt sich die stete musikalische Evolution fort, denn „Hit Parade“ stellt sich stilistisch breiter denn je auf.

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Little Dragon

Little Dragon – Slugs Of Love

Kaum eine Band lässt sich so schwer kategorisieren wie Little Dragon, und gerade das macht ihren Sound so spannend. Das schwedische Quartett durfte sich sogar über die Nominierung für einen Dance-Grammy freuen, geht deswegen aber keinesfalls auf Nummer Sicher. Auch ihr neuestes Werk gibt sich so vielschichtig und unvorhersehbar wie menschenmöglich. Im Vorfeld wurden nach eigenen Angaben sämtliche existierenden Muster aufgelöst, um die Zusammenarbeit und Kommunikation ganz anders aufzuziehen. Von prominenten Gästen begleitet, macht „Slugs Of Love“ einen frischen und zugleich angenehm vertrauten Eindruck.

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Poly Ghost

Poly Ghost – Miracle

Musik muss Spaß machen. Diesem Mantra haben sich offenkundig Poly Ghost verschrieben, die aktuell ihr zweites Album vorlegen. Das Trio aus Hannover, Chemnitz und Hildesheim mag es bunt und schillernd, gestaltet seinen Pop tanzbar und Synthie-lastig, hat ebenso ein Faible für Disco, Funk und French House. All das und noch viel mehr trifft auf die Lust am Leben und das Zelebrieren der kleinen Schönheiten des Lebens. „Miracle“, das Wunder des Alltags, fasst zehn ungewöhnliche, unterhaltsame und absolut abwechslungsreiche Pop-Perlen zusammen.

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Alois

Alois – Night Vision

Nach einem recht Elektro-lastigen zweiten Album wollten Alois nun wieder näher an ihren Live-Sound rücken. Das Schweizer Quintett mit einem Herz für lange Jams und sonnige Melodien bleibt nach wie vor gerne mal in tanzbaren Gefilden unterwegs, nimmt aber auch einiges an Pop, Psychedelic, Funk und House in den Mix auf. Retro und doch modern gibt sich das dritte Werk: „Night Vision“ tanzt mit offenen Ohren und einem breiten Lächeln durch die Welt, und nähert sich mehr denn je den Balearen sowie diversen französischen Größen an.

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Everything But The Girl

Everything But The Girl – Fuse

Plötzlich wieder da, als wäre nichts gewesen: Im Jahr 2000 verabschiedeten sich Everything But The Girl am Höhepunkt. Tracey Thorn zog sich zunächst ins Private zurück und veröffentlichte ein paar Solowerke, während Ben Watt unter anderem als Produzent, DJ, Remixer und Label-Chef tätig war. Ende vergangenen Jahres kündigte das Ehepaar ein Comeback an. Beide sind mittlerweile 60, scheinen allerdings in einen kreativen Jungbrunnen gefallen zu sein: „Fuse“ verschließt sich keinsfalls vor der Moderne, bemüht sich aber ebenso auf den Sound nach den Remix von „Missing“ zwischen folkiger Indie-Akustik und wuchtiger Elektronik mit Deep-House-Einschlag.

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Hot Chip

Hot Chip – Freakout/Release

Nach gut zwanzig Jahren im Geschäft darf es schon mal etwas Nostalgie sein. Wobei, so ganz verklärt geht es bei Hot Chip selbstverständlich nicht vor sich. Während der unfreiwilligen Downtime richtete man sich ein eigenes Studio ein, wo man jederzeit nach Lust und Laune loslegen kann und konnte. Die elf neuen Songs, so die Vorwarnung, befassen sich mit einer Zeit, als Musik noch als Eskapismus diente, während man ihr heute kaum entkommen kann. Entsprechend widmet sich „Freakout/Release“ verschiedensten poppigen und elektronischen Klängen der letzten Jahrzehnte, die dennoch im typischen Bandkontext verhaftet sind.

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!!! (Chk Chk Chk)

!!! (Chk Chk Chk) – Let It Be Blue

Stillstand ist der Feind von !!!, seit mittlerweile 25 Jahren. Die Band aus Kalifornien häutete sich im Laufe ihrer Platten wiederholt, verschliss dabei ordentlich Musiker und orientierte sich laufend neu. Ihr neuntes Album wurde überwiegend distanziert erarbeitet, Tonspuren wanderten hin und her, man suchte zugleich nach frischen musikalischen Möglichkeiten. „Let It Be Blue“ wird nun als neuer Gipfel des Minimalismus und der Entschlackung angekündigt, ohne dabei die eigentliche Mission aus den Augen zu verlieren. Mit der Vision einer Rückkehr auf die Tanzflächen der Welt vor Augen, bemüht das Sextett ein im besten Sinne unerwartet Dance-lastiges Werk.

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Goose

Goose – Endless

Seit 15 Jahren veröffentlichen Goose ihre Interpretation elektronischer Musik, von Pop- und Rock-Einflüssen gekonnt begleitet. Die Belgier bemühen sich um stete Neuerfindung ihres Crossover-Ansatzes, ohne dabei die eigentliche Inspiration aus den 90er Jahren ad acta zu legen. Mittlerweile veröffentlicht das Quartett über sein eigenes Label und nahm zumindest teilweise in den legendären Motorbass-Studios auf, wo einst die französische House-Szene zuhause war. Musikalisch merkt man davon aber eher wenig: „Endless“ setzt den Trend der letzten Platten mit Gusto und Elan fort.

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