Schlagwort: Crossover

Callejon – Porn From Spain 2

Dank Callejon weiß man, dass moderner Metal bzw. Metalcore und deutsche Texte durchaus miteinander harmonieren können. Zwischen Zombies und verfaultem Zirkuszelt haben sich die fünf Düsseldorfer in die Hartwurst-Herzen der Nation gespielt. Mit einem neuen Label im Rücken wird nun der Release von „Blitzkreuz“ am 15. Juni vorbereit, für den man mit Colin Richardson und Ted Jensen zwei internationale Größen für den Mix und das Mastering gewinnen konnte. Für den ersten Aufgalopp setzt man nun auf Party galore: „Porn From Spain 2“, die Fortsetzung des „Zombieactionhauptquartier“-Rausschmeißers, damals mit Nico von K.I.Z. als Gast-Raper, geht betont derb nach vorne und punktet mit prominenter Unterstützung.

Weiterlesen

Casper – Auf und davon

Auf und davon – und ab in die Charts. Casper, bürgerlich Benjamin Griffey, gehört mit seinem rotzigen Elektro-Pop-Rap-Crossover ganz sicher zu den interessantesten Newcomern des Jahres 2011. Sein zweites Album „XOXO“ landete prompt auf Platz 1 und auch für die Single „So perfekt“ lief es ordentlich in den Charts. Nach der ergreifenden Gänsehaut-Ballade „Michael X“, welche verkaufszahlenmäßig leider unterging, wird nun mit „Auf und davon“ ein weiterer Titel im Stil von „So perfekt“ ausgekoppelt.

Weiterlesen

Casper – Michael X

Mit ausnahmsweise gerechtfertigtem Hype ins Rennen geschickt, explodierte Casper dieses Jahr förmlich in den Mainstream. Sein Album „XOXO“ hat es an die Spitze der Charts geschafft, die Single „So perfekt“ mit exklusiven B-Seiten bis auf die #14. Als Nachfolger kommt nun der vielleicht nachdenklichste, intensivste, am stärksten berührende Track – ohne B-Seiten, als simpler 1-Track-Download mit geringem Promo-Aufwand. Klingt komisch, ist aber so. Der Qualität von „Michael X“ kann diese etwas fragliche Release-Strategie freilich keinen Schaden zufügen.

Weiterlesen

Casper – So perfekt

Am 8. Juli 2011 wurde Deutschrap mit dem Release von Caspers zweitem Album „XOXO“ gerettet, zumindest wenn man den euphorischen Kritiken, dem eindrucksvollen Charterfolge und der Genre übergreifenden Akzeptanz der Platte Glauben schenken will. Reiner HipHop ist das freilich nicht, eher ein Stilmix mit Pop-, Rock- und sogar Electro-Elementen. Auch die autobiographischen, emotional diktierten Texte brechen ein wenig mit dem längst veralteten Genre-Duktus. Man merkt, dass der Mann mit der Reibeisenstimme auch in der Hardcore-Szene stark verankert ist. „So perfekt“ als erste Single könnte sich entsprechend zu einem Crossover-Hit entwickeln.

Weiterlesen

Chase & Status feat. Plan B – End Credits

Drum’n’Bass ist Mainstream-fähig – das weiß man nicht erst seit den genialen Crossover-Sounds der Australier Pendulum. Die Briten Chase & Status haben es mit ihrem Kollabo-Album „No More Idols“ auf die #2 der Insel-Charts geschafft mit so unterschiedlichen Gästen wie Dizzee Rascal, White Lies, Tinie Tempah, Cee Lo Green und Clare Maguire. Dabei sind einige der vertretenen Songs bereits ein wenig älter, wie auch die neue Single „End Credits“, die bereits im Herbst 2009 erstmals veröffentlicht wurde, nun aber endlich die längst verdiente zweite Luft bekommt.

Weiterlesen

Dan Black – ((un))

Anfang 2009 wurde über den ehemaligen The Servant-Frontmann Dan Black im Rahmen des BBC Sound of 2009 berichtet, bevor zumindest hierzulande die große Funkstille einsetzte. Mit ganzen zwei Jahren Verspätung erscheint sein Debütalbum „((un))“ nun auch in Deutschland – in der heutigen, schnelllebigen Zeit eine halbe Ewigkeit. Dennoch: Das Warten hat sich definitiv gelohnt, denn Blacks Wonky-Pop-Vision – im weitesten Sinne schräg, instabil und doch am Puls der Zeit – funktioniert auch 2011 immer noch perfekt.

Weiterlesen

Limp Bizkit – Gold Cobra

Kaum eine Band hat um den Jahrtausendwechsel den populären Nu Metal-Sound so geprägt wie Limp Bizkit. Unstimmigkeiten innerhalb der Band – Gitarrist und Blickfang Wes Borland stieg mehrfach aus – und der längst verstrichene musikalische Trend haben die Schöpfer von Hits wie „Break Stuff“, „Nookie“ und „Rollin’“ beinahe in Vergessenheit geraten lassen. Seit Festival-Auftritten im Original-Line-Up vor zwei Jahren ist die Rede von einem neuen Album. Und tatsächlich: „Gold Cobra“ steht nach zig Verschiebungen nun tatsächlich in den Läden. Dabei stellt sich eine entscheidende Frage – funktioniert der klassische Limp Bizkit-Sound auch 2011 noch?

Weiterlesen

Kellermensch – Kellermensch

Der Bandname kommt von Dostojewski, die Musik von einer minutiösen Studie von so unterschiedlichen Bands wie Arcade Fire, Nine Inch Nails und Joy Division – Kellermensch aus Dänemark landen mit ordentlich Verspätung nun auch hierzulande. Zwei Singles hat das Sextett aus Esbjerg bereits unter das Volk gebracht – einmal strikt limitiert, einmal nur digital. Nun fällt der Vorhang, das Debütalbum „Kellermensch“ steht auch hierzulande – mit leicht veränderte Tracklist im Vergleich zum Dänemark-Release im vergangenen Jahr – in den Läden und lässt Katatonia auf die Deftones zumarschieren mit Kaizers Orchestra im Arm.

Weiterlesen

Kellermensch – Army Ants

Der Bandname kommt von Dostojewski, die Musik von einer minutiösen Studie von so unterschiedlichen Bands wie Arcade Fire, Nine Inch Nails und Joy Division – Kellermensch aus Dänemark landen mit ordentlich Verspätung nun auch hierzulande. Mit der limitierten Single „Moribund Town“ debütierte das Sextett aus Esbjerg Ende April vor einem noch relativ kleinen Publikum. Am 24. Juni kommt schließlich ihr Debütalbum „Kellermensch“ in die Läden, das mit „Army Ants“ eine weitere digitale Vorabsingle mit auf den Weg geschickt bekommt.

Weiterlesen

Kellermensch – Moribund Town

Deutsche Begriffe in Fremdsprachen wirken meist ein bisschen sperrig – siehe Kindergarten oder Sauerkraut. Mit Kellermensch wurde man bislang allerdings nicht konfrontiert. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Euphemismus für Josef Fritzl, sondern um eine der interessanten Rock-Newcomer-Bands dieses Jahres. Eigentlich hat das 2006 im dänischen Esbjerg gegründete Sextett – der Name entstammt der deutschen Übersetzung eines Werks Dostojewskis – das selbstbetitelte Debütalbum bereits vor zwei Jahren in Eigenregie veröffentlicht, doch hierzulande ist es erst Ende Juni soweit. Die Vorabsingle „Moribund Town“ verkürzt die Wartezeit erfolgreich und macht Lust auf mehr.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?