Schlagwort: Britpop

Deacon Blue – That’s What We Can Do

In den späten 80ern und frühen 90ern waren Deacon Blue Fixsterne am britischen Pop-Himmel. Mit ihrer leichtfüßigen Pop/Rock-Mischung brachten die Schotten zwei Alben an die Spitze der UK-Charts und hatten gleich zwölf Top-40-Singles. Sechs Millionen verkaufte Alben sprechen für sich, in Deutschland blieb man jedoch über weite Strecken relativ unauffällig. Vergangenen Herbst erschien „The Hipsters“, das erste Studioalbum seit elf Jahren, auf dem sich Rick Ross, Lorraine McIntosh und Konsorten in Bestform zeigen. Dass sie ihr Händchen für sympathisch unaufdringliche Hits in der Zwischenzeit nicht verloren haben, zeigt die Download-Single „That’s What We Can Do“.

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Keane – Sovereign Light Café

Seit ihren ersten Gehversuchen mit „Somewhere Only We Know“ und „Everybody’s Changing“ haben sich Keane einen Fixplatz in der europäischen Musiklandschaft erarbeitet. Mit ihren fünf bisherigen Alben und EPs schafften sie es in ihrer britischen Heimat auf die #1 – eine Marke, die nur von den Beatles getoppt wird. Auch in Deutschland reichte es für eine Top 5-Platzierung, während es für die Single „Disconnected“ nichts zu holen gab. Ob sich der Nachfolger „Sovereign Light Café“ besser schlagen wird, daran kann man gut und gerne zweifeln. Dass sich Keane nach dem schwierigen Übergangsalbum „Perfect Symmetry“ jedoch mittlerweile stabilisieren konnten, wird auch hier mehr als deutlich.

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Kasabian – Live At The O2

Drei Mal Pole Position in den britischen Albumcharts in Folge, die vier bisherigen Longplayer konnten in der Heimat zusammen sieben Platin-Auszeichnungen einheimsen – Kasabian zählen momentan zu den heißesten Rockacts von der Insel. Zuletzt kratzen sie mit „Velociraptor!“ sogar an den deutschen Top 20, sind überdies auf diversen Festivals präsent. Ende 2011 ging das Quartett um Kreativduo Tom Meighan und Sergio Pizzorno auf eine ausverkaufte Arena-Tour durch Großbritannien und Irland – zu sehen und zu hören auf „Live At The O2“, erhältlich als DVD und BluRay, jeweils wahlweise mit CD.

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Reverend And The Makers – @Reverend_Makers

Als Northern-Pop-Pate peitscht John McClure seine Reverend And The Makers seit 2007 zu Höchstleistungen an. Die beiden Alben „The State Of Things“ (inklusive dem Indie-Hit „Heavyweight Champion Of The World“) und „A French Kiss In The Chaos“ überzeugten qualitativ, hierzulande reichte es jedoch nicht für höhere Weihen. McClure, eine imposante, wortgewaltige, hochgradig intelligente Erscheinung, tobte sich in der Zwischenzeit mit Reverend Sound System aus, ist nun wieder zurück bei seiner Hauptband und wirft mit „@Reverend_Makers“ so mir nichts, dir nichts das bislang beste Alben der Briten in das weite Rund des kommerziellen Haifischbeckens.

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Get Cape. Wear Cape. Fly – Maps

Als Sam Duckworth vor fünfeinhalb Jahren als Get Cape. Wear Cape. Fly (eine bezaubernde Batman-Referenz) mit „The Chronicles Of A Bohemian Teenager“ debütierte, war er ein junger Singer/Songwriter zwischen Indie- und Folk-Esprit, der mit kleinen Songperlen von sich reden machte. Mittlerweile hat Duckworth ein Soloalbum unter seinem bürgerlichen Namen herausgebracht, während das Cape nun deutlich experimenteller angelegt wird, mit den Waffen Bandsound und Britpop in den Kampf zieht. Auf „Maps“ gibt es viel zu entdecken, natürlich auch unter dem Einfluss der „Occupy London“-Bewegung, für die sich der 26jährige Brite besonders engagierte.

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Donots – Wake The Dogs

Die zweite Karriere der Donots nimmt mehr und mehr Fahrt auf. Ihre erfolgreiche Pop-Punk-Zeit und der lähmende Bruch mit dem damaligen Label gehören endgültig der Vergangenheit an, der Neustart über das eigene Label Solitary Man Records war überaus erfolgreich. Auf neuen musikalischen Wegen begeisterten „Coma Chameleon“ und „The Long Way Home“, mittlerweile hat man sogar wieder einen Major-Deal am Haken. Verbiegen lassen sich die Ibbenbürener auf „Wake The Dogs“ jedoch nicht, ganz im Gegenteil: es geht sogar noch eine Spur abwechslungsreicher zur Sache, man befindet sich hörbar auf der Suche.

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Blek Le Roc – Blek Le Roc

Anfang 2005 gewann Tobias Dirr einen Bandwettbewerb, der mit einem Auftritt beim Münchner Tollwood Festival dotiert war. Problem daran: Er hatte zu diesem Zeitpunkt keine Band am Start. In Lucas Fernandes und Benedikt Abé wurden zwei Mitstreiter gefunden, das Konzert ging gut über die Bühne. Tags drauf erhielt man einen Anruf, ob man nicht für die Vorband von Status Quo einspringen wolle, da diese im Stau stecke. Gesagt, getan: Seither waren Blek Le Roc gemeinsam mit Glasvegas, The Veils und Manfred Mann’s Earth Band unterwegs. 20 Songs hatten sich über die Jahre angesammelt, elf davon haben es auf das eponyme Debütalbum geschafft, das den Bogen von Britpop über Slut zu Post Rock spannt.

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We Are Augustines – Rise Ye Sunken Ships

Nach internen Querelen sowie Problemen mit ihrem Label und ihrem Management lösten sich Pela 2009 auf. Sänger / Gitarrist Billy McCarthy und Bassist Eric Sanderson nahmen aus diesem Split eine Fülle an Songs mit, die eigentlich für eine neue Pela-Platte gedacht waren, gründeten We Are Augustines und holten Drummer Rob Allen ins Boot. Ihr Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“, im vergangenen Jahr bereits digital über ihr eigenes Label Oxcart Records veröffentlicht, erscheint nun als CD-Version und sollte die Wartezeit auf neue Musik von Arcade Fire problemlos überbrücken.

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Tony McCarroll – Die Wahrheit über Oasis: Mein Leben als Drummer von Oasis

Die großen Zeiten des Britpop sind längst vorbei, die Protagonisten in alle Winde verstreut. Blur gibt es zwar rein theoretisch noch – mittlerweile sogar in Originalbesetzung – doch abgesehen von einem exklusiven Track für den Record Store Day hat der letzte Studio-Output bereits ganze acht Jahre am Buckel. Oasis hingegen haben sich vor zwei Jahren aufgelöst. Noel Gallagher veröffentlichte kurz ein Album mit den High Flying Birds, während Liam Gallagher, Gem Archer und Andy Bell Beady Eye gründeten. Kaum vorstellbar, dass letztere einst die gefährlichste Band Großbritanniens war. Ex-Drummer und Gründungsmitglied Tony McCarroll wagt in „Die Wahrheit über Oasis: Mein Leben als Drummer von Oasis“ nun einen Rückblick auf die bewegten Anfangstage.

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Kasabian – Re-Wired

Ein wenig Phrasendrescherei darf schon sein: Kasabian gehören mittlerweile mit zum Besten, was die britische Rock-Szene zu bieten hat. Vom elektronischen Wahnsinn ihrer Anfangstage ist zwar kaum noch etwas zu hören, eben jener entspannter Vibe lebt aber auch auf ihrem aktuellen, bereits vierten Album „Velociraptor!“ in manchen Momenten weiter. Abgesehen vom etwas eigenwilligen Titel wurde der psychedelische Grundtenor von „West Ryder Pauper Lunatic Asylum“ beibehalten und in Dan The Automators Händen noch eine Spur direkter gebügelt, wie die zweite Auskopplung „Re-Wired“ unter Beweis stellt.

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