Schlagwort: Blues Rock

The Hydden – Anthems For The Wild And Hungry

Ein Hoch auf Power-Duos: The Hydden aus der Schweiz reduzieren ihren bluesigen Garagen-Punk auf das personelle und instrumentale Minimum, ohne dabei jedoch an der Qualität ihrer Musik einzusparen. Dicke Gitarren hier, mächtige Drums da, dazu zwei Sänger, ein Hauch von Grunge und ganz viel Rock: „Anthems For The Wild And Hungry“ wurde unter der Regie von Mike Philips (u.a. Stone Sour) in Toronto aufgenommen und schwappt nun wieder zurück aufs europäische Festland.

Weiterlesen

Brother Grimm – Home Today, Gone Tomorrow

Manche Filme werden mit Warnhinweisen begleitet, beispielsweise was Altersbeschränkungen und mögliche gesundheitliche Auswirkungen betrifft. Vielleicht wäre dies bei „Home Today, Gone Tomorrow“ auch nicht so verkehrt. Wenn Dennis Grimm, dieser bärtige Zwei-Meter-Hühne mit langen Haaren und dunklem Anzug, die Bühne betritt, erzittert das Gebälk. Nur mit einer Gitarre und zig Effektgeräten bewaffnet, kehrt er das Innerste des Blues nach außen und dekonstruiert Schwermut in seiner pursten Form. Selbst Nick Cave dürften die Knie schlottern.

Weiterlesen

Black Rebel Motorcycle Club – Wrong Creatures

Es war eine schwere Geburt, dieses achte Studioalbum des Black Rebel Motorcycle Club. Nach der Zwangspause aufgrund der Gehirnoperation von Schlagzeugerin Leah Shapiro dauerte es eine ganze Weile, bis man sich musikalisch zurecht fand. Peter Hayes musste die Platte im Laufe der Zeit sogar erst lieben lernen. Tatsächlich klingt „Wrong Creatures“ ein wenig anders und betont über weite Strecken die ruhige, bluesig-psychedelische Seite des B.R.M.C.

Weiterlesen

Robert Finley – Goin‘ Platinum!

Robert Finley ist ein Spätzünder. Der Army-Veteran bestritt seinen Lebensunterhalt jahrzehntelang als Zimmermann und betrieb Musik nebenbei als Hobby. Eine Organisation für ältere, unterprivilegierte Musiker verhalf dem Mitt-Sechziger vergangenes Jahr zu seinem Debütalbum, kurz darauf wurde er von Dan Auerbach (The Black Keys) für sein Label gesignt. Auerbach wird nicht müde, von Finleys Stimme zu schwärmen, schrieb und produzierte sein zweites Album „Goin‘ Platnum!“ mit und lud gleich allerlei Studiomusiker-Prominenz ein.

Weiterlesen

Greta Van Fleet – From The Fires

Ist Rock schon wieder in Nöten? Greta Van Fleet, so heißt es, seien auserkoren, den Dinosaurier zu retten. Über etwaige Notsituationen darf man geteilter Ansicht sein, wohl aber kaum über die Qualitäten der jungen Band. Vier Burschen aus dem beschaulichen Frankenmuth im Bundesstaat Michigan, 18 bis 21 Jahre alt, gelten seit dem Release ihrer Debüt-EP im April als ’next big thing‘ und werden kommendes Jahr unter anderem bei Rock am Ring und Rock im Park auftreten. Das neue Kleinformat „From The Fires“ untermauert den Hype durch musikalische Substanz.

Weiterlesen

The Dues – Time Machine

Eigentlich, möchte man meinen, sei im Bereich 70s-Hard-Rock bereits alles gesagt. Streng genommen ist das auch so, und doch tauchen immer wieder junge, talentierte Bands auf, die mit Herzblut, Spielfreude und durchaus frischen Riffs überraschen. The Dues aus der Schweiz reihen sich in diese durchaus bluesig angehauchte Riege ein. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte das Trio sein Debütalbum „Thief Of Time“. Auch der Nachfolger „Time Machine“ bleibt gewissermaßen zeitlos.

Weiterlesen

The Loranes – 2nd

Schönes Ding, dieses „Trust“, und quasi aus dem Nichts: The Loranes debütierten vor zwei Jahren mit einem herrlich rockigen Nackenschlag zwischen Blues, Garage und einem Hauch Psychedelia. Stillstand ist dem Trio jedoch fremd. Ein hartes Jahr voller Rückschläge und Veränderungen haben sie hinter sich, man driftete auseinander in verschiedenste Himmelsrichtungen und konsolidierte sich schließlich in den südlichen Alpen für ein neues Machwerk. Das nennt sich schlicht und ergreifend „2nd“, und präsentiert sich noch eine Spur ruppiger.

Weiterlesen

Living Colour – Shade

Obwohl ihr letztes Album „The Chair In The Doorway“ bereits stolze acht Jahre auf dem Buckel hat, war es alles andere als still um Living Colour. „Cult Of Personality“ wurde zum Einmarsch-Track für Wrestler- und UFC-Fighter CM Punk, Wrestlemania-Live-Auftritt inklusive. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete man bereits an einer neuen Platte, die nun, mit amtlicher Verspätung, endlich in den Läden steht. Auf „Shade“ arbeiten Living Colour erstmals seit „Stain“ 1993 wieder mit Produzent Andre Betts zusammen und werfen einen ungeschönten, kritischen Blick auf den gesellschaftlichen Status Quo in den USA.

Weiterlesen

Dead Heavens – Whatever Witch You Are

Die äußerst umtriebige Hardcore-, Rock- und Alternative-Ikone Walter Schreifels hat – wieder einmal – ein neues Projekt am Start. Dead Heavens nahmen ihren Ursprung als Schreifels‘ Backing-Band auf Solo-Tour, äußerst namhaft mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von Cults, Walking Concert und White Zombie besetzt. Nach mehreren Kleinformaten setzt es nun das Debütalbum „Whatever Witch You Are“ – eine komplexe Auseinandersetzung mit Blues, Stoner, Rock’n’Roll und Psychedelic.

Weiterlesen

Jim Jones & The Righteous Mind – Super Natural

Keine Zeit zum Verschnaufen: Nach The Jim Jones Review, Black Moses und Thee Hypnotics hat der britische Sänger und Gitarrist Jim Jones schon wieder das nächste Projekt am Start. Jim Jones & The Righteous Mind widmen sich schweißtreibendem Garage Rock im hitzigen Spannungsfeld zu schweren, mächtigen Blues-Tönen. Das Debütalbum „Super Natural“ wird als erdiges, spirituelles und doch blutiges Werk angekündigt – Treffer und versenkt.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies. Cool?