Schlagwort: Blues Rock

There Will Be Blood – Horns

Vergeltung ist ein steiniger, blutiger Pfad. Das muss auch der Protagonist des dritten Albums von There Will Be Blood (nomen est omen) erkennen. Ein einsamer Wanderer sucht Erlösung und trifft dabei auf allerlei befremdliche Gestalten – so weit, so gut. Richtig spektakulär ist allerdings der Sound der Italiener, die sich über Blues, Soul, Gospel, Country, Stoner und Rock’n’Roll hermachen. Klingt wild, ist es auch, zumal bei „Horns“ der Name Programm ist.

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The Kills – Ash & Ice

Stolze fünf Jahre sind seit dem Release von „Blood Pressure“ vergangen. Beinahe wäre es das letzte Kills-Album in dieser Form gewesen, denn Gitarrist und Songwriter Jamie Hince musste nach mehreren Handoperationen um seine Profession bangen. Erfreulicherweise geht es nun doch weiter, wobei jene elektronische Spielereien, die Hince in Zeiten der Ungewissheit auf seinem iPad unternahm, auch auf „Ash & Ice“ ihre Verwendung finden.

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Band Of Skulls – By Default

Zum ersten Mal seit dem Release ihres Debütalbums „Baby Darling Doll Face Honey“ konnten sich Band Of Skulls eine kleine Pause erleben. Die ersten drei Alben waren eine Trilogie, danach gab es einen Labelwechsel und Zeit zum Verschnaufen. Der Grundstein für die neuen Songs wurde in einem Proberaum in einer Baptistenkirche im heimatlichen Southamption auf altem Equipment gelegt, zwischendurch servierte der Vikar Tee und Kekse. Mit „By Default“ zeigt sich das Rock’n’Roll-Trio von seiner spielfreudigen Seite.

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Black Lung – See The Enemy

Ein ellenlanger Mammutwinter mit Eiseskälte in Baltimore wurde zur Geburtststunde von Black Lung, einem Nebenschauplatz der Flying Eyes. Pulsierender Blues Rock aus der Garage, live eingespielt, machte den eponymen Erstling zum unterhaltsamen Zeitvertreib. Auf „See The Enemy“ will es das Trio nun wissen. Doom, Psych und Stoner halten Einzug und sorgen für einen abgedrehten Trip mit hohem – pardon – Suchtfaktor.

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White Miles – The Duel

Schweißtreibender Blues, feiste Stoner-Grooves und die wuchtige Dynamik eines echten Power-Duos: Die gelebte Leidenschaft zur Musik brachte das gemischte Tiroler Doppel White Miles in den Support-Slot der letzten Eagles Of Death Metal-Tour. Den unvorstellbaren Terroranschlag auf das Pariser Bataclan überstanden sie unverletzt und standen nur ein Monat später wieder auf der Bühne. Weiter, immer weiter: White Miles lassen ihr Leben nicht von der Tragödie diktieren und melden sich mit „The Duel“ kämpferisch zurück.

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Hodja – Halos

Der verrückte Rock’n’Roll, den Hodja auf ihrem Debütalbum mit Blues, Soul und Gospel bombardierten, ist schon wieder passé. Das Trio mit Teilzeitkräften von Reverend Shine Snake Oil Co. denkt schon wieder mindestens drei Schritte weiter und kniet sich noch tiefer in den Blues rein. Wobei, so ganz stimmt das auch nicht. „Halos“ verzichtet auf eingängige Granaten und zäumt das sprichwörtliche Pferd stattdessen von hinten auf.

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Black River Delta – Devil On The Loose

Woher nehmen skandinavische Bands eigentlich ihr Urverständnis für den guten, alten Gevatter Blues? Was genau in den wilden, eisigen Wäldern im hohen Norden wächst, das selbst die eigentlichen Impulsgeber aus den USA in den Schatten stellt, ist unklar. Black River Delta aus Schweden könnten den Soundtrack für „Longmire“ oder „Justified“ liefern, würde letztere Serie noch existieren. Mit „Devil On The Loose“ übt sich das Trio in feinster Blues-Rock-Gestik.

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Trixie Whitley – Porta Bohemica

Stetes Pendeln zwischen Belgien und New York, erste Erfolge bereits mit 16, dazu gemeinsame Auftritte mit Marianne Faithful und Robert Plant – Trixie Whitleys Leben ist alles andere als langweilig. Die gebürtige Belgierin, Tochter des viel zu früh verstorbenen Blues-Musikers Chris Whitley, lebt heute in Brooklyn und versucht sich mit ihrem neuen Album „Porta Bohemica“ neuzuerfinden. Unter dem Banner der einstigen Zugverbindung zwischen Deutschland und Österreich lässt sich die 28jährige von ihren Reisen inspirieren.

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Spidergawd – III

Längst mehr als ’nur‘ ein Motorpsycho-Nebenprojekt, konnten sich Spidergawd mittlerweile zu einem Fixstern am gediegenen Rocker-Himmel etablieren. Ihre Alben erscheinen fleißig im Jahresrhythmus und zeugen vom steten Drang nach Weiterentwicklung. Ließ das eponyme Debüt noch experimentelle Epen und folkige Magie zu, entwickelte sich „II“ mehr und mehr zum 70s-Rock-Rundumschlag mit deutlichem Fokus auf Songdienlichkeit. „III“ vertieft derlei Bestrebungen, steht musikalischem Freigeist aber weiterhin offen gegenüber.

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Ron Pope & The Nighthawks – Ron Pope & The Nighthawks

Die Karriere des New Yorkers Ron Pope ist ein DIY-Kunststück. Wie so viele andere vor und nach ihm, landete auch er auf einem Major-Label, fühlte sich aber allein gelassen und macht seither alles selbst – eigenes Label, eigener Vertrieb, eigenes Management. Für die Aufnahmen seines neuen Albums scharte er die siebenköpfige Band The Nighthawks um sich und spielte mit dem Grammy-prämierten Engineer Ted Young elf spannende, abwechlungsreiche Americana-Songs ein.

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